Behandelter Abschnitt Pred 7,13-14
„Schaue das Werk Gottes an; denn wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? Am Tage der Wohlfahrt sei guter Dinge; aber am Tage des Unglücks bedenke: auch diesen wie jenen hat Gott gemacht, damit der Mensch nicht irgendetwas nach sich finde.“
Der Weise fährt fort, sich in einer von der Sünde beschmutzten Welt zu bewegen. Er begegnet in ihr sowohl den Werken Gottes als auch den Folgen des Bösen, das nicht gerade gemacht werden kann, nachdem die Dinge von der Sünde „gekrümmt“ worden sind (Kap. 1,15).
Aber Gott läßt diese gekrümmten Dinge fortbestehen und macht von ihnen Gebrauch. Er hat das eine wie das andere gemacht, den Tag der Wohlfahrt, den der Mensch zu genießen aufgefordert wird, wie auch den Tag des Unglücks, der den Menschen zum Nachdenken bringt. Auf diese Weise wird der Mensch in Unwissenheit gelassen über das, was nach ihm sein wird. Eine solche Schlußfolgerung steht in völliger Übereinstimmung mit dem Buch des Predigers, das dem Menschen jeden Zugang zu den unsichtbaren Dingen versperrt, damit er die Eitelkeit der ihn umgebenden Dinge erkennen möchte, deren Harmonie durch den Fall des Menschen vollständig zerstört worden ist.