Behandelter Abschnitt 5. Mose 11,26-32
Segen und Fluch
Mit diesem Kapitel endet der erste Abschnitt unseres Buches, der die Reden Moses an die Gemeinde Israels enthält. Sie sind sozusagen die Abschiedsworte des geliebten Dieners Gottes, in denen er seine letzten Wünsche ausdrückt und deren einziger Zweck es ist, das Volk zu einem entschiedenen Gehorsam zu ermuntern (V. 26–32).
Alles wird hier noch einmal zusammengefasst. Mit dem Gehorsam ist Segen verbunden, mit dem Ungehorsam Fluch. Der Berg Gerisim steht dem Berg Ebal gegenüber, die Fruchtbarkeit der Unfruchtbarkeit. In Kapitel 27 werden wir sehen, dass der Berg Gerisim und seine Segnungen gänzlich übergangen werden. Nur die Flüche Ebals tönen erschreckend an die Ohren Israels, während auf dem Berg Gerisim ein unheimliches Schweigen herrscht. „So viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter dem Fluch“ (Gal 3,10). Der Segen Abrahams kann nur auf die kommen, die auf dem Boden des Glaubens stehen. Darauf werden wir später zurückkommen.