Behandelter Abschnitt 4. Mose 20,14-21
Botschaften an den König von Edom
In den Versen 14–20 finden wir die Verhandlungen zwischen Mose und dem König von Edom. Es ist lehrreich und interessant, die Handlungsweise eines jeden zu beobachten und sie mit der Geschichte in 1. Mose 32 und 33 zu vergleichen. Esau (Edom) hatte einen tiefen Groll gegen Jakob. Aber obwohl er durch Gottes unmittelbares Eingreifen seinem Bruder kein Haar krümmen durfte, sollte doch andererseits das von Jakob abstammende Volk die Besitzungen Edoms nicht antasten. Jakob hatte Esau verdrängt, Israel durfte Edom nicht beunruhigen. „Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet nun durch das Gebiet eurer Brüder, der Kinder Esau, ziehen, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch sehr! Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein; denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich Esau als Besitztum gegeben. Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, dass ihr esst, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, dass ihr trinkt“ (5Mo 2,4-6). So sehen wir, dass derselbe Gott, der Esau nicht erlaubte, seinem Bruder zu schaden (1Mo 33), jetzt nicht duldete, dass Israel Edom anrührte.