Behandelter Abschnitt Mk 9,25-29
„Als aber Jesus sah, dass eine Volksmenge zusammenlief, gebot er dem unreinen Geist ernstlich, indem er zu ihm sprach: Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn. Und schreiend und ihn sehr hin und her zerrend, fuhr er aus; und er wurde wie tot, so dass die meisten sagten: Er ist gestorben. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf. Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum haben wir ihn nicht austreiben können? Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren als nur durch Gebet [und Fasten]“ (V. 25–29).
Das ist ein bewundernswertes Bild von den Wegen der gnädigen Macht in der Befreiung des Menschen, insbesondere Israels, von der fast unrettbaren Besessenheit seitens des Feindes. Außerdem enthalten seine Worte eine ernste Erklärung an die Jünger, worin das Geheimnis ihrer Schwachheit lag.
Ach, wir müssen es anerkennen: Es mangelt nicht an Macht, sondern daran, dass wir nur wenig in des Herrn Gedanken eintreten. Die fleischliche Gesinnung kann von Herrlichkeit auf der Erde träumen und davon reden. Doch das Kreuz kommt dazwischen, welches weder verstanden noch begrüßt wird.