Behandelter Abschnitt Hos 3,1-5
In Kapitel 3 werden die Kinder Israel, noch unter dem Bild der verdorbenen Frau, wieder aufgenommen von ihrem Ehemann, geschildert, die „viele Tage ohne König und ohne Fürsten und ohne Schlachtopfer und ohne Bildsäule und ohne Ephod und Teraphim“ sein werden. Das ist der aktuelle Zustand der Juden: sie sind ohne eigene Regierung, ohne Opfer nach dem Gesetz, weil man sie nur im Tempel und auf dem Altar bringen konnte und der Tempel vernichtet und der Altar verworfen ist, folglich ohne Anbetung; ohne Bildsäule, d. h. ohne Götzen; ohne Ephod, dem Kleidungsstück des Hohenpriesters, das er tragen musste, um Gott gegenüberzutreten und ihn zu befragen (siehe 1. Samuel 30,7-8), und ohne Theraphim; das waren kleine Götzen, solche wie die, die Rahel von ihrem Vater Laban stahl (1. Mose 31,19; 34-35 ), Götzenstandbilder, die man als Orakel befragte. Vergleiche Richter 27,5 und und,; 1. Samuel 15,23; Hesekiel 21,26; Sacharja 10,2.
Aber nach diesen langen Tagen der Verirrung und Isolation in der Wüste der Völker wird Israel bereuen und den Herrn ihren Gott und David ihren König suchen; sie werden den Herrn und seine Güte in den letzten Tagen verehren; anders gesagt wird ganz Israel das wahre Königtum der Verheißung Gottes suchen, von dem Christus, der wahre David oder der wahre Vielgeliebte, die Erfüllung ist.
In IHM und in IHM allein können wir vor Gott angenehm oder akzeptabel sein (Eph 1,6). Haben Sie für sich selbst den Vielgeliebten gesucht? Ist er Ihr Vielgeliebter geworden?