Behandelter Abschnitt Heb 4,12-13
Hierauf werden uns zweierlei Weisen vorgestellt, wie wir von Christus Gebrauch machen sollen. Wir fanden zweierlei Feinde am Ende des dritten Kapitels und finden nun am Ende des vierten Kapitels zwei Arten, wie wir von Christus zu unserem Nutzen Gebrauch machen können. Wir müssen Ihn benutzen als das Wort Gottes und als den Hohenpriester unseres Bekenntnisses. Gebrauchen wir Ihn auf diese doppelte Weise? Die beiden Weisen stehen im Gegensatz zu Sünde und Unglauben. Das Wort Gottes beurteilt die Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Laßt uns, anstatt unseren Lüsten und Eitelkeiten Raum zu geben, mit aller Treue das zweischneidige Schwert des Wortes Gottes auf uns anwenden, das auch die kleinste Sünde nicht dulden kann. Und wenn wir den Feind herausgefunden haben, - sei es eine Lieblingsneigung, die sich in diesem, oder eine unvermutete Eitelkeit, die sich in jenem Winkel verborgen hält - laßt uns diesen Feind dann in das Licht der Gegenwart Gottes bringen und schonungslos richten. Und wenn unter den Schwierigkeiten des Weges unser Glaube erlahmen will, wenn wir unsere Schwachheit fühlen und nach Hilfe und Mitgefühl ausschauen, laßt uns dann zu dem Hohenpriestertum Christi unsere Zuflucht nehmen, das in der ihm eigenen Barmherzigkeit und Gnade stets für uns in Tätigkeit ist.
Laßt uns hier einen Augenblick Stillstehen. Wir haben die Himmel geöffnet gesehen, haben einen Blick hineingetan und dort einen Menschen gefunden, mit Herrlichkeiten bekleidet, an denen allen wir im höchsten Grad interessiert sind. Dann folgte die Ermahnung. Zwei Feinde umringen uns - laßt uns auf der Hut sein! Anstatt uns von ihnen überwinden zu lassen, laßt uns das zweischneidige Schwert gebrauchen, und wenn wir sie entdeckt haben, laßt uns sie zu dem Herrn Jesus bringen! In welch wunderbarer Weise entspricht Christus droben, wie Er uns in den ersten beiden Kapiteln vorgestellt ist, dem, was wir hinieden sind, wie die Kapitel 3 und 4 es uns so charakteristisch darstellen!