Schlachter 1951
Versliste
Gleich Wasserbächen ist des Königs Herz in der Hand des HERRN; er leitet es, wohin er will.
In eines jeglichen Augen ist sein Weg recht; aber der HERR wägt die Herzen.
Recht und Gerechtigkeit üben ist dem HERRN lieber als Opfer.
Hohe Augen und ein aufgeblasenes Herz, das Ackern der Gottlosen ist Sünde.
Die Überlegungen des Fleißigen sind nur zum Vorteil, aber wer allzusehr eilt, hat nur Schaden davon.
Wer mit lügenhafter Zunge Schätze erwirbt, der jagt nach Wind und sucht den Tod.
Die Gewalttätigkeit der Gottlosen rafft sie weg; denn sie weigern sich, das Rechte zu tun.
Wer schuldbeladen ist, muß krumme Wege gehen; wer aber lauter ist, der handelt redlich.
Es ist besser, in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen, als mit einem zänkischen Weib in einem gemeinsamen Haus.
Die Seele des Gottlosen begehrt nach Bösem, sein Nächster findet keine Gnade vor ihm.
Durch Bestrafung des Spötters wird der Alberne gewitzigt, und wer auf den Weisen achtet, wird belehrt.
Der Gerechte Gott achtet auf des Gottlosen Haus, er stürzt die Gottlosen ins Unglück.
Wer sein Ohr vor dem Geschrei des Armen verstopft, der wird auch keine Antwort kriegen, wenn er ruft.
Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, und ein Geschenk im Busen den heftigsten Grimm.
Es ist eine Freude für die Gerechten, wenn Recht geschafft wird; aber für die Übeltäter ist es ein Schrecken.
Ein Mensch, der vom Wege des Verstandes abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten.
Wer Vergnügen liebt, muß Mangel leiden; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich.
Der Gottlose wird den Gerechten ablösen, und der Betrüger kommt an des Redlichen Statt.
Besser ist's in der Wüste zu wohnen, als bei einem zänkischen und ärgerlichen Weib.
Ein wertvoller Schatz und Öl ist in der Wohnung des Weisen; aber ein törichter Mensch vergeudet es.
Wer darnach trachtet, gerecht und gnädig zu sein, der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre.
Ein Weiser erobert die Stadt der Starken und stürzt die Macht, darauf sie sich verließ.
Wer seinen Mund hütet und seine Zunge bewahrt, der erspart seiner Seele manche Not.
Ein übermütiger und vermessener Mensch (Spötter wird er genannt) handelt in frevelhaftem Übermut.
Der Faule muß Hungers sterben, da er mit seinen Händen nicht arbeiten will.
Es kommen täglich neue Begehren; aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück.
Das Opfer der Gottlosen ist dem HERRN ein Greuel, zumal wenn man es mit Bosheit darbringt.
Ein Lügenzeuge geht zugrunde; aber ein Ohrenzeuge darf immer wieder reden.
Der Gottlose macht ein freches Gesicht; aber der Gerechte hat einen sichern Gang.
Es hilft keine Weisheit, kein Verstand und kein Rat wider den HERRN.
Das Roß wird gerüstet auf den Tag der Schlacht; aber der Sieg ist des HERRN.
Habe ich als Mensch zu Ephesus mit wilden Tieren gekämpft, was nützt es mir? Wenn die Toten nicht auferstehen, so »lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!«
ja wir hatten bei uns selbst schon das Todesurteil über uns gefällt, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt.
Es entstand aber um jene Zeit ein nicht unbedeutender Aufruhr um des Weges willen.
Denn ein gewisser Demetrius, ein Silberschmied, verfertigte silberne Tempel der Diana und verschaffte den Künstlern nicht unbedeutenden Gewinn.
Diese versammelte er samt den Arbeitern desselben Faches und sprach: Ihr Männer, ihr wisset, daß von diesem Gewerbe unser Wohlstand kommt.
Und ihr sehet und höret, daß dieser Paulus nicht allein in Ephesus, sondern fast in ganz Asien viel Volk überredet und abwendig gemacht hat, indem er sagt, das seien keine Götter, die mit Händen gemacht werden.
Aber es besteht nicht nur die Gefahr, daß dieses unser Geschäft in Verfall komme, sondern auch, daß der Tempel der großen Göttin Diana für nichts geachtet und zuletzt auch ihre Majestät gestürzt werde, welche doch ganz Asien und der Erdkreis verehrt!
Als sie das hörten, wurden sie voll Zorn und schrieen: Groß ist die Diana der Epheser!
Und die ganze Stadt kam in Verwirrung, und sie stürmten einmütig ins Theater und rissen die Mazedonier Gajus und Aristarchus, des Paulus Reisegefährten, mit sich.
Da aber Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen es ihm die Jünger nicht zu.
Auch etliche der Obersten von Asien, die seine Freunde waren, schickten zu ihm und baten ihn, sich nicht ins Theater zu begeben.
Hier schrie nun alles durcheinander; denn die Versammlung war in der größten Verwirrung, und die Mehrzahl wußte nicht, weswegen sie zusammengekommen waren.
Da zogen sie aus der Volksmenge den Alexander hervor, da die Juden ihn vorschoben. Und Alexander winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten.
Als sie aber vernahmen, daß er ein Jude sei, schrieen sie alle wie aus einem Munde etwa zwei Stunden lang: Groß ist die Diana der Epheser!
Da beruhigte der Stadtschreiber das Volk und sprach: Ihr Männer von Ephesus, wo ist denn ein Mensch, der nicht wüßte, daß die Stadt Ephesus die Tempelpflegerin der großen Diana und des vom Himmel gefallenen Bildes ist?
Da nun solches unwidersprechlich ist, so solltet ihr ruhig sein und nichts Übereiltes tun.
Denn ihr habt diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber sind, noch unsere Göttin gelästert haben.
Haben aber Demetrius und die Künstler, die mit ihm sind, an jemand einen Anspruch, so werden Gerichtstage gehalten, und es sind Statthalter da; sie mögen einander verklagen!
Habt ihr aber ein weiteres Begehren zu stellen, so wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden.
Denn wir stehen in Gefahr, daß wir des heutigen Tages wegen des Aufruhrs angeklagt werden, weil kein Grund vorliegt, womit wir diese Zusammenrottung entschuldigen könnten.
Und als er das gesagt, entließ er die Versammlung.