Schlachter 1951
Versliste
Da zog der König seinen Siegelring von der Hand und gab ihn Haman, dem Sohne Hamedatas, dem Agagiter, dem Feinde der Juden.
Und der König sprach zu Haman: Das Silber sei dir geschenkt, dazu das Volk, damit du mit ihm tuest, was dir gefällt!
Da berief man die Schreiber des Königs am dreizehnten Tage des ersten Monats, und es ward geschrieben, ganz wie Haman befahl, an die Fürsten des Königs und an die Landpfleger in allen Provinzen und an die Hauptleute eines jeden Volkes, in der Schrift einer jeden Provinz und in der Sprache eines jeden Volkes; im Namen des Königs Ahasveros ward es geschrieben und mit des Königs Ring versiegelt.
Und die Briefe wurden durch die Läufer in alle Provinzen des Königs gesandt, daß man alle Juden vertilgen, erwürgen und umbringen solle, Junge und Alte, Kinder und Frauen, an einem Tage, nämlich am dreizehnten des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und daß man zugleich ihr Gut rauben dürfe.
Die Schrift aber lautete also, es sei ein Befehl zu erlassen und in allen Provinzen zu eröffnen, daß sie sich auf diesen Tag rüsten sollten.
Und die Läufer gingen eilends mit des Königs Gebot, sobald es im Schlosse Susan erlassen war. Der König aber und Haman setzten sich, um zu trinken, während die Stadt Susan in Bestürzung geriet.
Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus! Also ging der Satan aus von dem Angesicht des HERRN.
Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone seines Lebens!
Du ließest uns zurückweichen vor dem Feind; und die uns hassen, haben sich Beute gemacht.
Du gibst uns hin wie Schafe zum Fraße und zerstreust uns unter die Heiden.
diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände ans Kreuz geheftet und getötet.
diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände ans Kreuz geheftet und getötet.
Am vierzehnten Tag des ersten Monats, gegen Abend, ist das Passah des HERRN.
Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Brote, welches man Passah nennt.
Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten darnach, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten das Volk.
Der Inhalt der Schrift aber war, es sei in allen Provinzen ein Gebot zu erlassen und allen Völkern zu eröffnen, daß die Juden auf jenen Tag bereit sein sollten, sich an ihren Feinden zu rächen.
Das Wort des HERRN, welches an Joel, den Sohn Petuels erging:
Höret das, ihr Ältesten, und merket auf, alle Bewohner des Landes: Ist je dergleichen zu euren Zeiten oder zu den Zeiten eurer Väter geschehen?
Erzählet davon euren Kindern und eure Kinder ihren Kindern und deren Kinder dem künftigen Geschlecht!
Was der Nager übriggelassen, das hat die Heuschrecke gefressen, und was die Heuschrecke übrigließ, das hat der Fresser verzehrt, und was der Fresser verschonte, das hat der Verwüster aufgefressen.
Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet und heulet, ihr Weintrinker alle, um den Most, daß er euch vom Munde weggenommen ist.
Denn ein Volk hat mein Land überzogen, das ist mächtig und ohne Zahl; es hat Zähne wie Löwenzähne und ein Gebiß wie eine Löwin.
Meinen Weinstock hat es verwüstet und meinen Feigenbaum kahlgefressen, sogar die Rinde hat es abgeschält und weggeworfen, weiß geworden sind seine Zweige.
Heule wie eine Jungfrau, die wegen des Bräutigams ihrer Jugend mit einem Sack umgürtet ist!
Speis und Trankopfer sind dem Hause des HERRN entzogen; es trauern die Priester, die Diener des HERRN.
Das Feld ist verheert; der Acker trauert, denn das Korn ist verwüstet, das Obst verdorrt, der Most vertrocknet, die Oliven sind verwelkt.
Enttäuscht sind die Bauern, es heulen die Winzer; wegen des Weizens und der Gerste, denn die Ernte ist verloren.
Der Weinstock ist verdorrt, der Feigenbaum verwelkt, Granaten, Palmen und Apfelbäume, ja, alle Bäume des Feldes sind verdorrt, und den Menschenkindern ist die Freude vergangen.
Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! Heulet, ihr Diener des Altars! Geht einher und lieget in Säcken, ihr Diener meines Gottes! Denn Speis und Trankopfer sind dem Hause eures Gottes entzogen.
Heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine Versammlung, versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Hause des HERRN, eures Gottes, und schreiet zum HERRN!
Ach, was für ein Tag! Ja, der Tag des HERRN ist nahe, er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen!
Ist nicht vor unsern Augen die Nahrung weggenommen worden, Freude und Frohlocken von dem Hause unsres Gottes?
Verdorrt sind die Samenkörner unter den Schollen, die Speicher stehen leer, die Scheunen zerfallen; ja, das Korn ist verwelkt!
O wie seufzt das Vieh, wie sind die Rinderherden verstört, weil sie keine Weide haben; auch die Schafherden gehen zugrunde!
Zu dir, o HERR, will ich rufen; denn das Feuer hat die Auen der Wüste verzehrt, und die Flamme hat alle Bäume versengt!
Auch die Tiere des Feldes lechzen nach dir, weil die Wasserbäche vertrocknet sind und das Feuer die Auen der Wüste verzehrt hat.
O wie seufzt das Vieh, wie sind die Rinderherden verstört, weil sie keine Weide haben; auch die Schafherden gehen zugrunde!
Denn der Pharao wird von den Kindern Israel sagen: Sie sind im Lande verirrt, die Wüste hat sie eingeschlossen!