Die Weisheit baute ihr Haus, sie hieb ihre sieben Säulen aus.
Sie schlachtete ihr Vieh, mischte ihren Wein und deckte ihre Tafel fein.
Sie sandte ihre Mägde aus und ließ auf den höchsten Punkten der Stadt ausrufen:
Wer einfältig ist, der mache sich herzu!
Zu den Unweisen spricht sie: Kommt her, esset von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!
Verlasset die Torheit, auf daß ihr lebet, und geht einher auf dem Wege des Verstandes!
Wer einen Spötter züchtigt, holt sich Beschimpfung, und wer einen Gottlosen bestraft, kriegt sein Teil.
Bestrafe den Spötter nicht! Er haßt dich; bestrafe den Weisen, der wird dich lieben!
Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den Gerechten, so wird er noch mehr lernen!
Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand.
Denn durch mich werden deine Tage sich mehren und werden Jahre zu deinem Leben hinzugefügt.
Bist du weise, so kommt es dir selbst zugute; bist du aber ein Spötter, so hast du's allein zu tragen.
Frau Torheit ist frech, dabei ein einfältiges Ding, das gar nichts weiß;
und doch sitzt sie bei der Tür ihres Hauses, auf einem Sessel auf den Höhen der Stadt,
daß sie denen, die des Weges gehen, die auf richtigem Pfade wandeln, zurufe:
»Wer einfältig ist, der kehre hier ein!« Und zum Unverständigen spricht sie:
»Gestohlenes Wasser ist süß und heimliches Brot ist angenehm!«
Er weiß aber nicht, daß die Schatten daselbst hausen und ihre Gäste in den Tiefen des Scheols.
Querverweise zu Sprüche 9,2 Spr 9,2
Und es wird der HERR der Heerscharen auf diesem Berge allen Völkern ein Mahl bereiten, ein fettes Mahl, ein Mahl von alten Weinen, von fetten, markigen Speisen, von alten geläuterten Weinen.
Als nun Joseph den Benjamin bei ihnen sah, sprach er zu seinem Hofmeister: Führe die Männer ins Haus hinein, schlachte und richte zu; denn sie sollen mit mir zu Mittag essen.
Zu den Unweisen spricht sie: Kommt her, esset von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!
Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; aber sie wollten nicht kommen.
Bei denen, die sich beim Wein verspäten, die kommen, um Getränke zu versuchen!
Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommet zur Hochzeit!
Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe;
die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.
Da wurde der König zornig, sandte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.
Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig;
darum gehet hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit, soviele ihr findet!
Und die Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal ward voll von Gästen.
Als aber der König hineinging, die Gäste zu besehen, sah er daselbst einen Menschen, der kein hochzeitliches Kleid anhatte;
und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Kleid an? Er aber verstummte.
Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werfet ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!
Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahles, den Geladenen zu sagen: Kommet, denn es ist schon alles bereit!
Feget den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ja ungesäuert seid! Denn auch für uns ist ein Passahlamm geschlachtet worden: Christus.
So wollen wir denn nicht mit altem Sauerteig Fest feiern, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuerten Broten der Lauterkeit und Wahrheit.