Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Ach, der Feind verfolgt meine Seele (= trachtet mir nach dem Leben), hat mein Leben zu Boden geschlagen, versetzt mich in Nacht wie die ewig Toten (oder: längst Gestorbenen).
Nun will mein Geist in mir verzagen (vgl. 142,4), mein Herz erstarrt mir in der Brust.
Ich gedenke der früheren Tage (oder: Zeiten), rufe all deine Taten mir ins Gedächtnis, denke über dein ganzes Walten nach;
ich breite meine Hände aus nach dir: meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land. SELA.
aber wenn sie (vor Gier) glühen, will ich ihnen ein Mahl (oder: Gelage) herrichten und sie trunken machen, dass sie taumeln und einschlafen zu ewigem Schlaf, aus dem sie nicht wieder erwachen!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
in Finsternis hat er mich versenkt wie die ewig Toten.
Ich überdenke die Tage der Vorzeit, die längst entschwundenen Jahre;
(Die Tochter) Zion streckt ihre Hände aus, aber niemand ist da, sie zu trösten; der HERR hat gegen Jakob seine Nachbarn ringsum als Widersacher entboten: Jerusalem ist zum Abscheu unter ihnen geworden!
Dem Musikmeister; ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) der Korahiten (vgl. 4.Mose 26,11). Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott!
Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott: wann werde ich dahin kommen, dass ich erscheine vor Gottes Angesicht?
Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war (2.Sam 15-17). O Gott, du bist mein Gott: dich suche ich, es dürstet nach dir meine Seele; es lechzt nach dir mein Leib wie dürres, schmachtendes, wasserloses Land.