Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120) von David. „Wäre der HERR nicht für uns gewesen“ – so bekenne Israel! –,
„wäre der HERR nicht für uns gewesen, als Menschen sich gegen uns erhoben:
dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannt war;
dann hätten die Wasser uns überflutet, ein Wildbach hätte sich über uns ergossen;
dann wären über uns hingegangen die wildwogenden (oder: überwallenden) Fluten.“
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120). Zu dir erhebe ich meine Augen, der du thronst im Himmel.
Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihrer Herren, wie die Augen der Magd auf ihrer Gebieterin Hand: so blicken unsre Augen hin auf den HERRN, unsern Gott, bis er sich unser erbarmt.
Erbarme dich, HERR, erbarme dich unser! Denn gründlich sind wir satt der Verachtung;
satt, ja übersatt ist uns die Seele des Hohns der Leichtfertigen, der Verachtung der Stolzen.
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120) von David. „Wäre der HERR nicht für uns gewesen“ – so bekenne Israel! –,
„wäre der HERR nicht für uns gewesen, als Menschen sich gegen uns erhoben:
dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannt war;
dann hätten die Wasser uns überflutet, ein Wildbach hätte sich über uns ergossen;
dann wären über uns hingegangen die wildwogenden (oder: überwallenden) Fluten.“
Ein Lied für Wallfahrten (oder für die Stufen? vgl. Ps 120). Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: von wo wird Hilfe mir kommen?
Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde geschaffen.
Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen; nicht schlummert dein Hüter.
Nein, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter Israels.
Der HERR ist dein Hüter, der HERR dein Schatten über deiner rechten Hand,
dass dich bei Tage die Sonne nicht sticht, noch der Mond in der Nacht.
Der HERR behütet dich vor allem Übel, er behütet deine Seele (oder: dein Leben);
der HERR behütet deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen; nicht schlummert dein Hüter.
Nein, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter Israels.
Der HERR ist dein Hüter, der HERR dein Schatten über deiner rechten Hand,
dass dich bei Tage die Sonne nicht sticht, noch der Mond in der Nacht.
Der HERR behütet dich vor allem Übel, er behütet deine Seele (oder: dein Leben);
der HERR behütet deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Während der Regierung des judäischen Königs Ahas, des Sohnes Jothams, des Sohnes Ussias, begab es sich, dass Rezin, der König von Syrien, mit Pekah, dem Sohne Remaljas, dem König von Israel, zum Angriff gegen Jerusalem heranzog; doch war er nicht imstande, es erfolgreich zu belagern.
Als nun dem Hause Davids gemeldet wurde: „Die Syrer sind mit Heeresmacht in Ephraim eingerückt“, da bebte sein (d.h. des Hauses Davids) Herz und das Herz seines Volkes, wie die Waldbäume von dem Winde beben.
Der HERR aber gebot dem Jesaja: „Geh mit deinem Sohn Sear-Jasub hinaus, dem Ahas entgegen, an das Ende des Wasserabflusses (oder: der Wasserleitung) des oberen Teiches, auf die Straße nach dem Walkerfeld hin,
und sage zu ihm: Sei voller Zuversicht und verhalte dich ruhig! Fürchte dich nicht und lass dein Herz nicht verzagen vor diesen beiden qualmenden Stummeln von Feuerbränden, trotz der Zornesglut Rezins und der Syrer und des Sohnes Remaljas!
Zur Strafe dafür, dass Syrien Böses gegen dich geplant hat samt Ephraim und dem Sohne Remaljas und sie gesagt haben:
‚Wir wollen gegen Juda hinaufziehen, wollen ihm ein Grauen einjagen und es für uns erobern und wollen den Sohn Tabeels zum König dort einsetzen!‘ –
so hat Gott der HERR gesprochen: ‚Das soll nicht gelingen und nicht geschehen!
Denn (= sondern) das Haupt von Syrien ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin; und in noch fünfundsechzig Jahren soll Ephraim zertrümmert werden, so dass es kein Volk mehr ist.
Und das Haupt von Ephraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. Doch habt ihr keinen Glauben, so werdet ihr keinen Bestand haben (= nicht fortbestehen).‘“
Der HERR ließ dann weiter dem Ahas (durch Jesaja) folgendes sagen:
„Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott: fordere es tief aus der Unterwelt drunten oder oben aus der Höhe!“
Aber Ahas entgegnete: „Ich mag keines fordern und mag den HERRN nicht versuchen.“
Da sagte Jesaja: „Hört doch, ihr vom Hause Davids! Genügt es euch nicht, die Geduld der Menschen zu ermüden, dass ihr sogar noch meinen Gott ermüdet?
Darum wird der Allherr selbst euch ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau (oder: die junge Frau) wird guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären, dem sie den Namen Immanuel (d.h. Gott mit uns oder bei uns) geben wird.
Von Dickmilch und Honig wird er leben zu der Zeit, wo er das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen versteht;
denn ehe noch der Knabe das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen versteht, wird zwar das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen du Grauen empfindest,
aber der HERR wird über dich und dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage kommen lassen, wie sie nicht dagewesen sind seit dem Tage, wo Ephraim sich von Juda losgesagt hat: den König von Assyrien!“
An jenem Tage wird der HERR die Stechfliege, die an der Mündung der Nilarme Ägyptens (zu Hause) ist, und die Biene, die im Lande Assyrien ist, herbeilocken;
die werden dann herbeikommen und sich allesamt niederlassen (= lagern) in den Talschluchten und in den Felsklüften, in allen Dornhecken und auf allen Weidetriften.
An jenem Tage wird der Allherr (euch) durch das auf der andern Seite des Euphrat gedungene Schermesser, nämlich durch den König von Assyrien, das Haupt und die Haare an den Beinen abscheren, ja sogar den Bart wird es (d.h. das Schermesser) wegraffen.
In jener Zeit wird sich einer (oder: ein jeder) eine junge Kuh oder zwei Stück Kleinvieh halten;
und wegen der Menge Milch, die sie geben, wird er Dickmilch essen; denn von Dickmilch und Honig muss ein jeder leben, der innerhalb des Landes übriggeblieben ist.
In jener Zeit wird jeder Platz, wo jetzt tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberschekeln stehen, den Dornen und dem Gestrüpp anheimfallen:
nur mit Pfeilen und dem Bogen wird man dorthin gehen; denn zu Dornen und Gestrüpp wird das ganze Land geworden sein;
und alle Bergäcker, die sonst mit der hacke bearbeitet wurden – dahin wird man nicht mehr gehen aus Furcht vor Dornen und Gestrüpp, sondern dienen werden sie als Weideplatz für Rinder und als ein Ort, der vom Kleinvieh zertreten wird.
„Siehe, die Jungfrau wird guter Hoffnung und Mutter eines Sohnes werden, dem man den Namen Immanuel geben wird“, das heißt übersetzt: ‚Mit uns ist Gott.‘ –
Da entgegnete ihm Mose: „Wenn du nicht in Person mitziehst, so lass uns lieber nicht von hier wegziehen!
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied?). Ich rief zum HERRN in meiner Not: da erhörte er mich.
O HERR, errette mich von der Lügenlippe, von der trügerischen Zunge!
Was wird Er dir jetzt und in Zukunft bescheren, du trügerische Zunge?
Geschärfte Kriegerpfeile samt Kohlen vom Ginsterstrauch!
Wehe mir, dass ich als Fremdling in Mesech weile, dass ich wohne bei den Zelten von Kedar!
Lange genug schon weile ich hier bei Leuten, die den Frieden hassen.
Ich bin ganz friedlich gestimmt, doch was ich auch rede: sie gehen auf Krieg (= Streit) aus.
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120) Davids. Ich freute mich, als man mir sagte: „Wir wollen pilgern zum Hause des HERRN!“
Seine Macht wird gewaltig sein, aber nicht durch seine eigene Macht; er wird außerordentliches Unheil anrichten, und seine Unternehmungen werden Erfolg haben; er wird Mächtige und auch das Volk der Heiligen ins Verderben stürzen.
da bildete Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies ihm den Lebensodem in die Nase; so wurde der Mensch zu einem lebenden Wesen.
Wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich, lebendig und mit Haut und Haaren, wie solche, die in die Grube hinabgefahren sind!
Da spie die Schlange aus ihrem Rachen Wasser hinter dem Weibe her wie einen Strom, um sie durch die Flut wegzuschwemmen (= zu ertränken);
doch die Erde kam dem Weibe zu Hilfe, indem sie ihren Mund auftat und den Strom verschluckte, den der Drache aus seinem Rachen ausgespien hatte.
darum, siehe, lässt der Allherr die gewaltigen und starken Wasser des Euphratstroms über sie heraufsteigen, nämlich den König von Assyrien und seine ganze Herrlichkeit (= Heeresmacht); der wird über alle seine Flussbetten emporsteigen und über alle seine Ufer daherströmen
Wehe, ein Getümmel vieler Völker, die wie das Brausen des Meeres brausen! Und ein Getöse von Völkerschaften, die wie mächtige Wasser im Aufruhr tosen!
Und nach den zweiundsechzig Jahrwochen wird ein Gesalbter ums Leben gebracht werden ohne Richterspruch (oder: ohne dass eine Schuld an ihm wäre); und die Stadt samt dem Heiligtum wird das Kriegsvolk eines Fürsten zerstören, der heranzieht, dessen Ende aber durch eine Sturmflut eintritt; und bis zum Ende wird Krieg stattfinden, festbeschlossene Verwüstungen.
Und wird er einen festen Bund mit der Volksmenge eine Jahrwoche lang schließen und während der Hälfte der (oder: einer) Jahrwoche Schlacht- und Speisopfer abschaffen; und an ihrer Stelle wird der Greuel der Verwüstung aufgestellt sein, und zwar so lange, bis die festbeschlossene Vernichtung sich über die Verwüstung (oder: den Verwüster) ergießt.“
Seine Macht wird gewaltig sein, aber nicht durch seine eigene Macht; er wird außerordentliches Unheil anrichten, und seine Unternehmungen werden Erfolg haben; er wird Mächtige und auch das Volk der Heiligen ins Verderben stürzen.
Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner Wasserstürze; alle, alle deine Wogen und Wellen sind über mich hingegangen!