Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Du aber, HERR, mein Gott, tritt für mich ein um deines Namens willen! Weil deine Gnade köstlich ist, errette mich!
Denn elend bin ich und arm, und mein Herz ist verwundet in meiner Brust.
Wie ein Schatten, wenn er sich dehnt (oder: neigt; 102,12), so schwinde ich hin, bin vom Sturm verweht einer Heuschrecke gleich;
meine Knie wanken vom Fasten, mein Leib ist abgemagert, ohne Fett;
und ich – den Leuten bin ich zum Hohn geworden: sehen sie mich, so schütteln sie höhnend den Kopf.
Stehe mir bei, o HERR, mein Gott, hilf mir nach deiner Gnade!
Lass sie erkennen, dass dies deine Hand ist, dass du, HERR, selbst es so gefügt hast!
Sie mögen fluchen, du aber wollest segnen; erheben sie sich, so lass sie zuschanden werden, dein Knecht aber müsse sich freuen!
Lass meine Widersacher in Schmach sich kleiden und ihre Schande umtun wie einen Mantel!