Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Als sie dann am folgenden Morgen von Bethanien wieder aufgebrochen waren, hungerte ihn.
Als er nun in der Ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er nicht einige Früchte an ihm fände, doch als er zu ihm hinkam, fand er nichts als Blätter, denn es war noch nicht die Feigenzeit.
Da rief er dem Baume die Worte zu: „Nie mehr in Ewigkeit soll jemand eine Frucht von dir essen!“ Und seine Jünger hörten es.
Als sie nun am folgenden Morgen vorübergingen, sahen sie den Feigenbaum von den Wurzeln aus (= bis zu den Wurzeln hin) verdorrt.
Da erinnerte sich Petrus (des Vorfalls) und sagte zu ihm: „Rabbi (= Meister), sieh doch: der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt!“
Jesus gab ihnen zur Antwort: „Habt Glauben an Gott!
Wahrlich ich sage euch: Wer zu dem Berge dort sagt: ‚Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‘ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er ausspricht, in Erfüllung geht, dem wird es auch erfüllt werden.
Darum sage ich euch: Bei allem, was ihr im Gebet erbittet – glaubt nur, dass ihr es (tatsächlich) empfangen habt, so wird es euch zuteil werden.
Und wenn ihr dasteht und beten wollt, so vergebt (zunächst), wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer himmlischer Vater euch eure Übertretungen vergebe (Mt 6,14).