Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Da sagte der HERR zu ihm: „Gib ihm den Namen ‚Jesreel‘ (d.h. Gott sät aus oder: zerstreut)! Denn schon in nächster Zeit will ich für das zu Jesreel vergossene Blut das Strafgericht am Haus Jehus vollziehen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen,
auch will ich an jenem (oder: am selben) Tage den Bogen (oder: die Stärke) Israels zerbrechen in der Talebene Jesreel.“
Da sagte der HERR zu ihm: „Gib ihm den Namen ‚Jesreel‘ (d.h. Gott sät aus oder: zerstreut)! Denn schon in nächster Zeit will ich für das zu Jesreel vergossene Blut das Strafgericht am Haus Jehus vollziehen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen,
auch will ich an jenem (oder: am selben) Tage den Bogen (oder: die Stärke) Israels zerbrechen in der Talebene Jesreel.“
Hierauf bestieg Jehu seinen Wagen und trat die Fahrt nach Jesreel an; denn dort lag Joram krank darnieder, und Ahasja, der König von Juda, war dorthin gekommen, um Joram zu besuchen.
Als nun der Wächter, der auf dem Turm zu Jesreel stand, die Kriegerschar Jehus herankommen sah, rief er: „Ich sehe eine Kriegerschar!“ Da befahl Joram: „Man nehme einen Berittenen und schicke ihnen den entgegen, dass er frage, ob sie in friedlicher Absicht kommen!“
Der Reiter ritt ihm also entgegen und sagte: „Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt.“ Jehu antwortete: „Was geht dich der Friede an? Mache kehrt und reite hinter mir her!“ Da meldete der Wächter: „Der Bote ist zu ihnen hingekommen, kehrt aber nicht zurück.“
Da schickte er einen zweiten Reiter ab; als der bei ihnen ankam und sagte: „Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt“, antwortete Jehu wieder: „Was geht dich der Friede an? Mache kehrt und reite hinter mir her!“
Da meldete der Wächter: „Der ist auch zu ihnen hingekommen, kehrt aber nicht wieder zurück. Doch die Art, wie jener fährt, sieht so aus, als ob es Jehu, der Sohn (= Enkelsohn) Nimsis, wäre; denn er fährt wie wahnsinnig.“
Da befahl Joram anzuspannen; und als man seinen Wagen angespannt hatte, fuhren Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, hinaus, jeder auf seinem Wagen; sie fuhren Jehu entgegen und trafen bei dem Acker Naboths, des Jesreeliters, mit ihm zusammen.
Als nun Joram den Jehu sah und ihn fragte: „Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu?“, antwortete dieser: „Was friedliche Absicht bei all dem Götzendienst deiner Mutter Isebel und all ihren Zaubereien!“
Da ließ Joram seinen Wagen zur Flucht umwenden und rief dem Ahasja zu: „Verrat, Ahasja!“
Jehu aber hatte seinen Bogen schon gespannt und traf Joram zwischen die Schulterblätter, so dass der Pfeil ihm durch das Herz fuhr und er in seinem Wagen niedersank.
Dann befahl er Bidkar, seinem Ritter (vgl. 7,2): „Nimm ihn und wirf ihn auf den Acker Naboths, des Jesreeliters! Denke daran, wie wir beide nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten und Gott der HERR dieses Drohwort gegen ihn aussprach:
‚So wahr ich gestern das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne gesehen habe‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, ‚so gewiss will ich es dir auf diesem Acker vergelten!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN. So nimm ihn nun und wirf ihn auf den Acker nach dem Geheiß des HERRN!“
Als Ahasja, der König von Juda, das sah, floh er in der Richtung auf Beth-Haggan. Jehu aber jagte ihm nach und rief: „Schießt auch ihn nieder!“ Da schoss man nach ihm auf dem Wagen und verwundete ihn auf der Anhöhe von Gur, die bei Jibleam liegt; er floh dann noch bis Megiddo und starb dort.
Seine Diener brachten ihn dann zu Wagen nach Jerusalem, und man begrub ihn in seiner Grabstätte bei seinen Vätern in der Davidsstadt. –
Ahasja war aber König von Juda geworden im elften Jahre der Regierung Jorams, des Sohnes Ahabs.
Jehu aber war nach Jesreel gekommen; und sobald Isebel dies erfuhr, schminkte sie sich die Augen, schmückte sich das Haupt und schaute zum Fenster hinaus.
Als nun Jehu ins Tor hereinkam, rief sie ihm zu: „Ist es Simri, dem Mörder seines Herrn, gut ergangen?“ (vgl. 1.Kön 16,9-19).
Da blickte er nach dem Fenster hinauf und rief: „Wer hält es mit mir? Wer?“ Als nun zwei oder drei Kammerherren zu ihm hinabschauten,
Nachmals aber begab sich folgendes: Naboth, (ein Bürger) von Jesreel, besaß einen Weinberg in Jesreel nahe bei dem Palaste Ahabs, des Königs von Samaria.
Aber Naboth erwiderte dem Ahab: „Der HERR bewahre mich davor, dir den Erbbesitz meiner Väter abzutreten!“
Da kehrte Ahab in seinen Palast zurück, missmutig und verstört über die Antwort, die Naboth, der Jesreeliter, ihm gegeben hatte mit den Worten: „Ich will dir den Erbbesitz meiner Väter nicht abtreten.“ Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht gegen die Wand ab und wollte keine Nahrung zu sich nehmen.
In dem Briefe schrieb sie folgendes: „Lasst ein Fasten ausrufen und setzt Naboth obenan unter dem Volke!
Dann setzt zwei nichtswürdige Menschen ihm gegenüber, die gegen ihn auftreten und das Zeugnis ablegen sollen, er habe Gott und den König gelästert; dann führt ihn vor die Stadt hinaus und steinigt ihn zu Tode!“
dann kamen die zwei nichtswürdigen Buben, setzten sich ihm gegenüber und legten vor dem Volke das Zeugnis gegen ihn ab: „Naboth hat Gott und den König gelästert!“ Hierauf führte man ihn zur Stadt hinaus und steinigte ihn; so fand er seinen Tod.
Sage dann zu ihm folgendes: ‚So hat der HERR gesprochen: Du hast gemordet und hast nun auch schon die Erbschaft angetreten?‘ Sage dann weiter zu ihm: ‚So hat der HERR gesprochen: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Naboths geleckt haben, sollen die Hunde auch dein Blut lecken!‘“ (vgl. 22,38)
Auch in betreff Isebels hat der HERR geredet und angekündigt: ‚Die Hunde sollen Isebel am Stadtgraben (oder: auf der Feldmark) von Jesreel fressen (vgl. 2.Kön 9,33-36).
Als man dann nach Samaria gekommen war, begruben sie den König in Samaria;
und als man den Wagen am Teich von Samaria abspülte, leckten die Hunde sein Blut [und die Dirnen wuschen sich damit], wie der HERR es zuvor angekündigt hatte (vgl. 21,19).
Joram, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel zu Samaria im achtzehnten Jahre der Regierung des Königs Josaphat von Juda und regierte zwölf Jahre.
Er tat, was dem HERRN missfiel, jedoch nicht so schlimm wie sein Vater und seine Mutter; denn er entfernte die Götzensäule Baals, die sein Vater hatte aufstellen lassen (vgl. 1.Kön 16,32-33),
aber an dem sündhaften Stierdienst Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu dem er Israel verführt hatte, hielt er fest und ließ nicht davon ab.
Der Prophet Elisa aber rief einen von den Prophetenjüngern zu sich und befahl ihm: „Gürte dir die Lenden, nimm dieses Ölfläschchen mit dir und begib dich nach Ramoth in Gilead.
Wenn du dort angekommen bist, so sieh dich daselbst nach Jehu um, dem Sohne Josaphats, des Sohnes Nimsis. Gehe dann zu ihm ins Haus, fordere ihn auf, aus dem Kreise seiner Genossen herauszutreten, und führe ihn in das innerste Gemach.
Dann nimm das Ölfläschchen und gieße es ihm aufs Haupt mit den Worten: ‚So spricht der HERR: Ich salbe dich hiermit zum König über Israel!‘ Dann öffne die Tür und entfliehe unverzüglich!“
Als nun der junge Mann, der Diener des Propheten, nach Ramoth in Gilead gekommen
und in das Haus eingetreten war, saßen da die Hauptleute des Heeres gerade beisammen. Er sagte: „Ich habe einen Auftrag an dich, Hauptmann.“ Als Jehu nun fragte: „An wen von uns allen?“, antwortete er: „An dich, Hauptmann.“
Da stand Jehu auf und ging (mit ihm) ins Haus hinein; jener aber goss ihm das Öl aufs Haupt und sagte zu ihm: „So spricht der HERR, der Gott Israels: ‚Ich habe dich hiermit zum König über das Volk des HERRN, über Israel, gesalbt.
Du sollst nun das Haus Ahabs, deines Herrn, ausrotten, damit ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des HERRN an Isebel räche.
war dann aber zurückgekehrt, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Syrer im Kampfe mit dem syrischen Könige Hasael beigebracht hatten. – Jehu aber sagte: „Wenn ihr einverstanden seid, so darf niemand die Stadt verlassen, um hinzugehen und das Geschehene in Jesreel zu melden.“
Als nun Joram den Jehu sah und ihn fragte: „Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu?“, antwortete dieser: „Was friedliche Absicht bei all dem Götzendienst deiner Mutter Isebel und all ihren Zaubereien!“
Dann befahl er Bidkar, seinem Ritter (vgl. 7,2): „Nimm ihn und wirf ihn auf den Acker Naboths, des Jesreeliters! Denke daran, wie wir beide nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten und Gott der HERR dieses Drohwort gegen ihn aussprach:
‚So wahr ich gestern das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne gesehen habe‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, ‚so gewiss will ich es dir auf diesem Acker vergelten!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN. So nimm ihn nun und wirf ihn auf den Acker nach dem Geheiß des HERRN!“
Als Ahasja, der König von Juda, das sah, floh er in der Richtung auf Beth-Haggan. Jehu aber jagte ihm nach und rief: „Schießt auch ihn nieder!“ Da schoss man nach ihm auf dem Wagen und verwundete ihn auf der Anhöhe von Gur, die bei Jibleam liegt; er floh dann noch bis Megiddo und starb dort.
Jehu aber war nach Jesreel gekommen; und sobald Isebel dies erfuhr, schminkte sie sich die Augen, schmückte sich das Haupt und schaute zum Fenster hinaus.
rief er ihnen zu: „Stürzt sie herab!“ Da stürzten sie sie hinab, so dass die Wand und die Rosse mit ihrem Blut bespritzt wurden und diese sie zerstampften.
war dann aber zurückgekehrt, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Syrer im Kampfe mit dem syrischen Könige Hasael beigebracht hatten. – Jehu aber sagte: „Wenn ihr einverstanden seid, so darf niemand die Stadt verlassen, um hinzugehen und das Geschehene in Jesreel zu melden.“
Da antwortete das gesamte Volk mit dem Ruf: „Sein Blut (komme) über uns und über unsere Kinder!“
auch will ich an jenem (oder: am selben) Tage den Bogen (oder: die Stärke) Israels zerbrechen in der Talebene Jesreel.“
Im vierten Regierungsjahre des Königs Hiskia aber – das war das siebte Regierungsjahr des Königs Hosea von Israel, des Sohnes Elas – zog der assyrische König Salmanassar gegen Samaria heran, belagerte es
und nahm es nach Ablauf von drei Jahren ein; im sechsten Regierungsjahr Hiskias – das war das neunte Regierungsjahr des Königs Hosea von Israel – wurde Samaria erobert.
Der König von Assyrien führte dann die Israeliten in die Gefangenschaft (oder: Verbannung) nach Assyrien und verpflanzte sie nach Halah und an den Habor, den Fluss Gosans, und in die Ortschaften der Meder,
zur Strafe dafür, dass sie den Weisungen des HERRN, ihres Gottes, nicht nachgekommen waren und seinen Bund übertreten hatten, alles was Mose, der Knecht des HERRN, ihnen geboten hatte: sie hatten weder darauf gehört noch danach getan.