Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Elihu hob dann wieder an und sagte:
„Hältst du das für recht, nennst du das ‚meine Gerechtigkeit vor Gott‘,
dass du fragst: ‚Was nützt sie mir?‘ und: ‚Was habe ich mehr davon, als wenn ich sündigte?‘
Ich will dir darauf die Antwort geben, dir und zugleich deinen Freunden neben dir.
Blicke zum Himmel empor und sieh ihn an und schaue zu den Wolken hinauf, die hoch über dir sind:
wenn du sündigst, was tust du ihm damit zuleide? Und sind deine Übertretungen zahlreich, welchen Schaden fügst du ihm damit zu?
Und so auch: wenn du gerecht (= fromm) bist, welches Geschenk machst du ihm damit, oder was empfängt er aus deiner Hand?
Nur den Menschen, wie du einer bist, geht dein Freveln an, und nur dir, dem Menschensohn, kommt dein Gerechtsein zugute.“
da entbrannte der Zorn des Busiters Elihu, des Sohnes Barachels, aus dem Geschlechte Ram (vgl. Ruth 4,19). Gegen Hiob war er in Zorn geraten, weil dieser Gott gegenüber im Recht zu sein behauptete;
Es kommt auf eins heraus, darum spreche ich es frei aus: Den Unschuldigen vernichtet er wie den Bösewicht.
Würde ich mich verschulden, dann wehe mir! Aber auch wenn ich schuldlos bliebe, sollte ich doch mein Haupt nicht erheben, sondern mit Schande gesättigt und mit Elend vollauf getränkt werden;
Allerdings ist die Gottseligkeit eine reiche Erwerbsquelle, nämlich in Verbindung mit Genügsamkeit;
Nun, ihr sagt: ‚Es bringt keinen Vorteil, Gott zu dienen, und welchen Gewinn haben wir davon gehabt, dass wir seine Gebote gehalten haben und in Trauerkleidern vor dem HERRN der Heerscharen einhergegangen sind?
„Bedenke wohl: Gott ist zu erhaben für unsere Erkenntnis; die Zahl seiner Jahre, sie ist unerforschlich.
Indes – tun sie mir damit wehe?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „nicht vielmehr sich selbst zu ihrer offenkundigen Beschämung?“
wie sie die Heilsbotschaft von der Herrlichkeit des seligen Gottes darbietet, mit deren Verkündigung ich betraut worden bin.