Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Habt auch nichts zu tun mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, legt vielmehr missbilligend Zeugnis gegen sie ab;
Allen Grund und Boden, auf den eure Fußsohle treten wird, gebe ich euch, wie ich es Mose zugesagt habe.
Als (Gottes) Mitarbeiter (vgl. 1.Kor 3,9) aber ermahnen wir euch auch: (Seid darauf bedacht) die Gnade Gottes nicht vergeblich (= erfolglos) anzunehmen (oder: empfangen zu haben)! –
Es steht ja geschrieben (Jes 49,8): „Zur willkommenen (= mir wohlgefälligen) Zeit habe ich dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen.“ Seht, jetzt ist die hochwillkommene (= ihm wohlgefällige) Zeit, seht, jetzt ist der Tag des Heils!
Und dabei geben wir niemand irgendwelchen Anstoß, damit kein Tadel unsern Dienst treffe;
vielmehr suchen wir uns in jeder Hinsicht als Diener Gottes zu empfehlen: durch große Standhaftigkeit in Leiden, in Nöten, in Bedrängnissen,
bei Schlägen, bei Gefangenschaften, bei Volksaufständen, in Mühsalen, in durchwachten Nächten, bei Mangel an Nahrung,
in Sittenreinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Gütigkeit, durch heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe,
im Wort der Wahrheit (= durch wahrhaftige Lehre), durch die Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken (= zum Angriff und zur Abwehr),
unter Ehre und Schande, bei übler und guter Nachrede, als wären wir Verführer (oder: Irrlehrer) und doch wahrhaftig,
als die Unbekannten und doch wohlbekannt, als die Sterbenden und seht, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht zu Tode gepeinigt,
als die Leidtragenden, aber doch allezeit Fröhlichen, als Bettler, die aber viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.
Liebe Korinther! Unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, das Herz ist uns weit geworden!
Ihr nehmt in unserm Herzen keinen engen Raum ein, aber eng ist der Raum in eurem Inneren (für uns)!
So vergeltet (uns) nun Gleiches mit Gleichem – ich rede zu euch wie (oder: als) zu Kindern –: lasst auch eure Herzen sich weit erschließen!
Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen (= Heiden) an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen?
Wie stimmt Christus mit Beliar überein, oder welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?
Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat (3.Mose 26,11-12): „Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“
Darum (Jes 52,11): „Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch (von ihnen) ab“, gebietet der Herr, „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen“ und (2.Sam 7,14):
„Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein“, sagt der Herr, der Allmächtige.
Zur (oder: für die) Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Stehet also fest und lasst euch nicht wieder in das Joch der Knechtschaft spannen!
Seht, ich, Paulus, erkläre euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, so wird Christus euch nichts mehr nützen.
Nochmals bezeuge ich es einem jeden, der sich beschneiden lässt: er ist damit zur Beobachtung des ganzen Gesetzes verpflichtet.
Aus der Verbindung mit Christus seid ihr ausgeschieden, wenn ihr durch das Gesetz gerechtfertigt werden wollt: ihr seid dann aus der Gnade herausgefallen;
denn wir erwarten durch den Geist das Hoffnungsgut der Gerechtigkeit aufgrund des Glaubens.
Denn in Christus Jesus hat weder die Beschneidung noch das Unbeschnittensein irgendwelche Bedeutung, sondern nur der Glaube, der sich durch Liebe betätigt.
Ihr hattet einen so schönen Anlauf genommen: wer hat euch aufgehalten, dass ihr der Wahrheit nicht mehr gehorchen (oder: Folge leisten) wollt?
Der Antrieb dazu kommt nicht von dem her, der euch beruft.
Schon ein wenig Sauerteig macht den ganzen Teig sauer.
Ich für meine Person habe das Vertrauen zu euch im Herrn, dass ihr eure Gesinnung nicht ändern werdet; wer euch aber irre macht: er wird sein Strafurteil zu tragen haben, er sei, wer er wolle.
Was mich aber betrifft, liebe Brüder: wenn ich wirklich noch die Beschneidung predige, warum verfolgt man mich da noch? Dann ist ja das Ärgernis des Kreuzes aus der Welt geschafft!
Möchten doch die Leute, die euch aufwiegeln, sich sogar verschneiden (oder: entmannen) lassen! (vgl. 5.Mose 23,2)
Ihr seid ja doch zur Freiheit berufen, liebe Brüder; nur missbraucht die Freiheit nicht als einen willkommenen Anlass (oder: Freibrief) für das Fleisch (= fleischliche Gelüste), sondern dienet einander durch die Liebe!
Denn das ganze Gesetz findet seine Erfüllung in dem einen Gebot (3.Mose 19,18): „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“
Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so sehet zu, dass ihr nicht voneinander verschlungen werdet!
Ich meine aber so: Wandelt im Geist, dann werdet ihr sicherlich das Gelüst des Fleisches nicht vollführen.
Denn das Fleisch widerstrebt mit seinem Begehren dem Geist und ebenso der Geist dem Fleisch; denn diese beiden liegen im Streit miteinander (und dulden nicht), dass ihr das tut, was ihr tun möchtet.
Lasst ihr euch aber vom Geist leiten, so steht ihr nicht (mehr) unter dem Gesetz.
Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, nämlich Unzucht, Unsittlichkeit, Ausschweifung,
Götzendienst, Zauberei, Feindseligkeiten, Zank, Eifersucht, Zerwürfnisse, gemeine Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen,
Neid, Trunksucht, Schwelgerei und so weiter. Von diesen (Sünden) habe ich euch schon früher gesagt und wiederhole es jetzt, dass, wer derartiges verübt, das Reich Gottes nicht erben wird.
Die Frucht des Geistes dagegen besteht in Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue,
Sanftmut, Beständigkeit (oder: Festigkeit); gegen derartige (Geistesfrüchte) kann das Gesetz keine Anklage erheben.
Die aber Christus Jesus angehören, haben ihr Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
Wenn wir nun im Geiste leben, so lasst uns im Geiste auch wandeln!
Lasst uns nicht nach eitler Ehre begierig sein, einander nicht (zum Streit) herausfordern, einander nicht beneiden! –
indem wir dabei auf unser seliges Hoffnungsgut und auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Retters (oder: Heilands) Christus Jesus warten,
Dagegen mit törichten Untersuchungen (oder: Streitfragen) und Geschlechtsverzeichnissen sowie mit Streitigkeiten und Gezänk über das Gesetz habe du nichts zu tun, denn das sind unnütze und unfruchtbare Dinge.
Und aus diesem Grunde sendet Gott ihnen einen starken Irrwahn, damit sie der Lüge Glauben schenken;
und wandelt in der Liebe, wie auch Christus euch geliebt und sich selbst für uns als Weihegabe und Opfer dargebracht hat, Gott zu einem lieblichen Wohlgeruch.
Ich habe aber alles (was ihr gesandt habt) richtig erhalten und habe nun mehr als genug: ich lebe in Hülle und Fülle, seitdem ich von Epaphroditus eure Zuwendung erhalten habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein willkommenes, Gott wohlgefälliges Opfer.
Denn damals, als ihr Knechte der Sünde waret, da waret ihr freie Leute gegenüber der Gerechtigkeit.
Welche Frucht habt ihr nun damals aufzuweisen gehabt? Nur solche (Früchte), deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod.
Jetzt dagegen, wo ihr von der Sünde frei und Knechte Gottes geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung und als Endergebnis das ewige Leben.
Er aber antwortete: „Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird mit der Wurzel ausgerissen werden.
Die Frucht des Geistes dagegen besteht in Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue,
Und betrübt nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr auf den Tag der Erlösung versiegelt seid. –
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestellt, dass ihr hingehen und Frucht bringen sollt und eure Frucht eine bleibende sei, auf dass der Vater euch alles gebe, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
Irret euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten; denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.
Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden (= persönlich erscheinen), damit ein jeder (seinen Lohn) empfange, je nachdem er während seines leiblichen Lebens gehandelt hat, es sei gut oder böse.
Du aber: wie kannst du dich zum Richter über deinen Bruder machen? Oder auch du: wie darfst du deinen Bruder verachten? Wir werden ja alle (einmal) vor den Richterstuhl Gottes treten müssen;
Im übrigen, liebe Brüder, freuet euch (= gehabt euch wohl)! Lasst euch zurechtbringen, nehmt Ermahnungen an, seid eines Sinnes und haltet Frieden; dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.