Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
„Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dich nicht daran gewöhnen, die Greuel der dortigen Völkerschaften nachzuahmen.
Es soll sich niemand in deiner Mitte finden, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen lässt, niemand, der Wahrsagerei, Zeichendeuterei oder Beschwörungskünste und Zauberei treibt,
niemand, der Geister bannt oder Totengeister beschwört, keiner, der einen Wahrsagegeist befragt oder sich an die Toten wendet;
denn ein jeder, der sich mit solchen Dingen befasst, ist für den HERRN ein Greuel, und um dieser Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, diese Völker vor dir her.
Du sollst dem HERRN, deinem Gott, gegenüber unsträflich dastehen!
Denn diese Völkerschaften, die du verdrängen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber erlaubt der HERR, dein Gott, etwas Derartiges nicht.
Da gab Saul seinen Dienern den Befehl: „Macht mir eine Frau ausfindig, die sich auf Totenbeschwörung versteht: ich will zu ihr gehen und sie befragen.“ Seine Diener antworteten ihm: „In Endor wohnt eine Frau, die Tote zu beschwören vermag.“
Das Ende aller Dinge steht nahe bevor. Werdet also besonnen und nüchtern zum Gebet;
Denn in ihm hat er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich (= untadelig, oder: ohne Fehl) vor seinem Angesicht dastehen sollten,
So sage (= gebiete) ich also folgendes und spreche die ernste Mahnung im Herrn aus: Wandelt nicht mehr so, wie die Heiden in der Nichtigkeit ihres Sinnes wandeln!
Sie sind ja in ihrem (ganzen) Denken verfinstert, dem Leben Gottes entfremdet infolge der Unwissenheit, die in ihnen wegen der Verstocktheit ihres Herzens wohnt.
Sittlich völlig abgestumpft, haben sie sich dem Genussleben hingegeben zur Verübung jeder Art von Unsittlichkeit in Verbindung mit Habgier (oder: Gewinnsucht).
Ihr aber habt Christus nicht so kennengelernt,
wenn ihr überhaupt von ihm gehört habt und in ihm so unterwiesen worden seid, wie es Wahrheit in Jesus ist:
dass ihr nämlich im Hinblick auf den früheren Lebenswandel den alten Menschen ablegen müsst, der sich infolge der trügerischen (oder: verführerischen) Begierden zugrunde richtet,
dass ihr dagegen im tiefsten Inneren eures Geisteslebens erneuert werden müsst
und den neuen Menschen anziehet, der nach Gottes Ebenbild geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Reinheit.
Darum leget die Lüge ab und „redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten“ (Sach 8,16); wir sind ja untereinander (oder: füreinander) Glieder (desselben Leibes). –
Der Dieb stehle fortan nicht mehr, sondern arbeite vielmehr angestrengt und erwerbe mit seiner Hände Arbeit das Gute (= Erforderliche), damit er imstande ist, den Notleidenden zu unterstützen. –