Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
da sagte Gott zu Noah: „Das Ende aller lebenden Geschöpfe ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch ihre Schuld voll von Gewalttaten; darum will ich sie mitsamt der Erde verderben (oder: vernichten).
Baue dir eine Arche aus Tannenholz; mit lauter Zellen (oder: Kammern) sollst du die Arche versehen und sie von innen und von außen mit Erdharz verpichen.
hat er am Ende dieser Tage (d.h. in dieser Endzeit) zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt (= bestellt), durch den er auch die Weltzeiten (oder: Welten) geschaffen hat.
Dieser ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und die Ausprägung (= der Abdruck, oder: das Ebenbild) seines Wesens und trägt das Weltall durch sein Allmachtswort; er hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden vollbracht hat, zur Rechten der Erhabenheit (= der Majestät Gottes) in den Himmelshöhen gesetzt
sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes.
Er war zwar schon vor Grundlegung der Welt zuvorersehen, ist aber erst am Ende der Zeiten geoffenbart worden euch zugute;
So werden ihn denn alle Bewohner der Erde anbeten, alle, deren Namen nicht im Lebensbuche des geschlachteten Lammes seit Grundlegung der Welt geschrieben stehen.
„Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf mich!
Jesus antwortete ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
sondern ich zerschlage meinen Leib und mache ihn mir dienstbar, um nicht, nachdem ich als Herold andere zum Kampf aufgerufen habe, mich selbst als untüchtig (oder: des Preises unwürdig) zu erweisen.
Dann sagte er zu mir: „Menschensohn, iss, was du da vor dir siehst! Iss diese Schriftrolle und gehe dann hin und rede zum Hause Israel!“
Da öffnete ich meinen Mund, und er gab mir jene Rolle zu essen;
dabei sagte er zu mir: „Menschensohn, verschlucke diese Schriftrolle, die ich dir gebe, und fülle deinen Leib (oder: Magen) mit ihr!“ Da aß ich sie, und sie schmeckte mir im Munde süß wie Honig.
Darauf sagte er zu mir: „Menschensohn, auf! Begib dich zum Hause Israel und rede in meinem Namen zu ihnen!
Denn nicht zu einem Volk mit dunkler Sprache und unverständlicher Rede wirst du gesandt, sondern zum Hause Israel;
auch nicht zu zahlreichen Völkern mit fremder Sprache und unverständlicher Rede, deren Worte du nicht verstehst – freilich, wenn ich dich zu diesen sendete, würden sie auf dich hören –;
aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen: sie wollen ja auch auf mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.
Doch wisse: ich will auch dein Angesicht hart machen gleich dem ihrigen und deine Stirn hart gleich der ihrigen:
wie Diamant, härter als Kieselstein, will ich deine Stirn machen. Fürchte dich nicht vor ihnen und lass dich durch ihre Mienen nicht einschüchtern! Denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.“
Dann fuhr er fort: „Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm dir zu Herzen und lass sie in deine Ohren eindringen!
Und nun mache dich auf und begib dich zu den in der Verbannung (oder: Gefangenschaft) Lebenden, zu deinen Volksgenossen; rede zu ihnen und sage ihnen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen!‘ – mögen sie nun darauf hören, oder mögen sie es lassen!“
Da hob die Gotteskraft mich empor, und ich vernahm hinter mir ein lautes, gewaltiges Getöse, als die Herrlichkeit des HERRN sich von ihrer Stelle erhob,
nämlich das Rauschen der sich gegenseitig berührenden Flügel der vier lebenden Wesen und das Gerassel der Räder neben (oder: zugleich mit) ihnen, ein lautes gewaltiges Getöse.
Als mich nun die Gotteskraft emporhob und mich entrückte, ging ich dahin, tief betrübt in der Erregung meines Geistes, während die Hand des HERRN übermächtig auf mir lastete.
So kam ich denn zu den in der Verbannung (oder: Gefangenschaft) Lebenden nach Thel-Abib, wo sie am Flusse Kebar wohnten, und weilte dort sieben Tage lang unter ihnen, in dumpfes Schweigen versunken (= in starrer Betäubung).
Als aber die sieben Tage um waren, erging das Wort des HERRN an mich also:
„Menschensohn, ich habe dich zum Wächter für das Haus Israel bestellt: wenn du ein Wort aus meinem Munde vernommen hast, sollst du sie in meinem Namen verwarnen!
Wenn ich also zum Gottlosen sage: ‚Du musst des Todes sterben!‘ und du verwarnst ihn nicht und sagst kein Wort, um den Gottlosen vor seinem bösen Wandel zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er als Gottloser um seiner Verschuldung willen sterben, aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen.
Hast du aber den Gottlosen gewarnt und hat er sich trotzdem von seiner Gottlosigkeit und seinem bösen Wandel nicht abgewandt, so wird er zwar um seiner Verschuldung willen sterben, du aber hast deine Seele (oder: dein Leben) gerettet.
Und wenn ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Böses tut und ich ihm dann entgegentrete, so dass er stirbt: wenn du ihn dann nicht gewarnt hast, so wird er zwar infolge seiner Sünde sterben, und der gerechten Werke, die er vollbracht hat, wird nicht mehr gedacht werden; aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen.
Wenn du ihn aber, den Gerechten, gewarnt hast, dass er keine Sünde begehen möge, und er dann auch keine Sünde begeht, so wird er am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen, und du hast deine Seele (oder: Leben) gerettet.“
Da kam dort die Hand des HERRN über mich, und er gebot mir: „Mache dich auf und gehe in die Tal-Ebene hinaus: dort will ich mit dir reden!“
Da machte ich mich auf und ging in die Tal-Ebene hinaus; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN gerade so, wie ich sie am Flusse Kebar (vgl. 1,1) geschaut hatte; da warf ich mich auf mein Angesicht nieder.
Aber die Gotteskraft kam in mich und ließ mich auf meine Füße treten; und er (d.h. Gott) redete mich an mit den Worten: „Gehe heim und schließe dich in deinem Hause ein!
Und du, Menschensohn, wisse wohl: man wird dir Fesseln anlegen und dich mit ihnen binden, so dass du nicht unter sie (d.h. deine Volksgenossen) wirst hinausgehen können.
Und ich werde dir die Zunge am Gaumen kleben lassen: stumm sollst du werden und kein Strafprediger mehr für sie sein; denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.
Wenn ich aber mit dir rede, werde ich dir den Mund auftun, und du sollst zu ihnen sagen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen!‘ Wer dann hören will, mag hören, und wer es lassen will, der mag es lassen! Denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.“
„Jerusalem, Jerusalem, das du die Propheten tötest und die zu dir Gesandten steinigst! Wie oft habe ich deine Kinder um mich sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt; doch ihr habt nicht gewollt.
Denn wenn man dies am grünen Holze tut, was wird da erst am dürren geschehen?“
Darauf gebot der HERR dem Mose und Aaron im Lande Ägypten folgendes:
„Der gegenwärtige Monat soll euch als Anfangsmonat gelten! Der erste soll er euch unter den Monaten des Jahres sein!
Gebt der ganzen Gemeinde Israel folgende Weisungen: Am zehnten Tage dieses Monats, da nehme sich jeder (Hausvater) ein Lamm, für je eine Familie (= Haushaltung) ein Lamm;
und wenn eine Familie zu klein für ein ganzes Lamm ist, so nehme er und sein ihm zunächst wohnender Nachbar eins gemeinsam nach der Zahl der Seelen! Ihr sollt auf das Lamm so viele Personen rechnen, als zum Verzehren erforderlich sind!
Es müssen fehlerlose, männliche, einjährige Lämmer sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr sie nehmen.
Bis zum vierzehnten Tage dieses Monats sollt ihr sie in Verwahrung haben; dann soll die gesamte Volksgemeinde Israel sie zwischen den beiden Abenden (d.h. zwischen Sonnenuntergang und Dunkelwerden) schlachten!
Hierauf sollen sie etwas von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und an die Oberschwelle an den Häusern streichen, in denen sie die Mahlzeit halten.
Sie sollen dann das Fleisch noch in derselben Nacht essen, und zwar am Feuer gebraten, und dazu ungesäuertes Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.
Ihr dürft nichts davon roh oder im Wasser gekocht genießen, sondern am Feuer gebraten, und zwar so, dass der Kopf noch mit den Beinen und mit dem Rumpf zusammenhängt!
Ihr dürft nichts davon bis zum andern Morgen übriglassen, sondern was etwa davon bis zum Morgen übrigbleibt, sollt ihr im Feuer verbrennen.
Und auf folgende Weise sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, eure Schuhe (= Sandalen) an den Füßen und euren Stab in der Hand; und in ängstlicher Hast sollt ihr es essen: ein Vorübergehen des HERRN ist es.
Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten schreiten und alle Erstgeburt in Ägypten sterben lassen sowohl von den Menschen als vom Vieh, und ich will an allen ägyptischen Göttern ein Strafgericht vollziehen, ich, der HERR!
Dabei soll dann das Blut an den Häusern, in denen ihr euch befindet, ein Zeichen zu eurem Schutz sein; denn wenn ich das Blut sehe, will ich schonend an euch vorübergehen, und es soll euch kein tödliches Verderben treffen, wenn ich den Schlag gegen das Land Ägypten führe.“
„Dieser Tag soll dann für euch ein Gedächtnistag sein, den ihr zu Ehren des HERRN festlich begehen sollt! Von Geschlecht zu Geschlecht sollt ihr ihn als eine ewige Satzung feiern!
Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen; gleich am ersten Tage sollt ihr allen Sauerteig aus euren Häusern entfernen; denn jeder, der vom ersten bis zum siebten Tage Gesäuertes isst, ein solcher Mensch soll aus Israel ausgerottet werden!
Weiter soll am ersten Tage eine heilige Festversammlung bei euch stattfinden und ebenso am siebten Tage eine heilige Festversammlung: keinerlei Arbeit darf an diesen (beiden Tagen) verrichtet werden! Nur was ein jeder zum Essen nötig hat, das allein darf von euch zubereitet werden!
So beobachtet denn das Fest der ungesäuerten Brote! Denn an eben diesem Tage habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten hinausgeführt; darum sollt ihr diesen Tag von Geschlecht zu Geschlecht als eine ewige Satzung beobachten!
Im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats, am Abend sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum Abend des einundzwanzigsten Tages des Monats!
Sieben Tage lang darf kein Sauerteig in euren Häusern zu finden sein; denn wer da Gesäuertes isst, ein solcher Mensch soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden, er sei ein Fremder oder ein Einheimischer im Lande!
Nichts Gesäuertes dürft ihr essen: überall, wo ihr auch wohnen mögt, sollt ihr ungesäuertes Brot essen!“
Da berief Mose alle Ältesten der Israeliten und sagte zu ihnen: „Geht hin und holt euch Kleinvieh, für jede Familie ein Stück, und schlachtet es als Passah!
Dann nehmt einen Büschel Ysop, taucht ihn in das Blut im Becken und streicht etwas von dem Blut im Becken an die Oberschwelle und an die beiden Pfosten der Tür; keiner von euch darf aber bis zum andern Morgen aus der Tür seines Hauses hinausgehen!
Wenn dann der HERR einherschreitet, um die Ägypter sterben zu lassen, und er das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten sieht, so wird der HERR an der Tür schonend vorübergehen und dem Würgengel nicht gestatten, in eure Häuser einzutreten, um euch sterben zu lassen.
Ihr sollt aber dieses Gebot als eine Satzung für euch und eure Kinder auf ewige Zeiten beobachten!
Auch wenn ihr in das Land kommt, das der HERR euch nach seiner Verheißung geben wird, sollt ihr diesen heiligen Brauch stets beobachten!
Wenn eure Kinder euch dann fragen: ‚Was bedeutet dieser Brauch bei euch?‘,
so sollt ihr antworten: ‚Es ist das Passahopfer für den HERRN, der in Ägypten an den Häusern der Israeliten schonend vorübergegangen ist: während er die Ägypter sterben ließ, hat er unsere Häuser verschont.‘“ Da verneigte sich das Volk und warf sich zur Erde nieder.
Hierauf gingen die Israeliten hin und taten so; wie der HERR dem Mose und Aaron geboten hatte, so taten sie.
Um Mitternacht aber begab es sich, dass der HERR alle Erstgeburten im Lande Ägypten sterben ließ, vom erstgeborenen Sohn des Pharaos an, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker lag, auch alles Erstgeborene des Viehs.
Da stand der Pharao in dieser Nacht auf, er und alle seine Diener und alle übrigen Ägypter, und es erhob sich ein großes Wehgeschrei in Ägypten; denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter gelegen hätte.
Da ließ (der Pharao) noch in der Nacht Mose und Aaron rufen und sagte: „Macht euch auf, zieht aus meinem Volk hinweg, sowohl ihr als auch die Israeliten! Geht hin und dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt!
Auch euer Kleinvieh und eure Rinder nehmt mit, wie ihr gesagt habt: geht hin und bittet auch für mich um Segen!“
Auch die Ägypter drängten das Volk zu schleunigem Aufbruch aus dem Lande; denn sie dachten: „Wir sind (sonst) alle des Todes!“
Da nahm das Volk seinen Brotteig, noch ehe er gesäuert war, ihre Backschüsseln, die sie, in ihre Mäntel gewickelt, auf den Schultern trugen.
Die Israeliten hatten aber (zuvor) die Weisung Moses befolgt und sich von den Ägyptern silberne und goldene Wertsachen sowie Kleider erbeten;
und der HERR hatte dabei die Ägypter gegen das Volk günstig gestimmt, so dass sie ihnen das Erbetene gewährten; und so plünderten sie die Ägypter aus.
So brachen denn die Israeliten von Ramses nach Sukkoth zu auf, ungefähr 600000 Mann zu Fuß, die Männer allein, ungerechnet die Weiber und Kinder.
Auch viel zusammengelaufenes Volk zog mit ihnen, dazu Kleinvieh und Rinder, eine gewaltige Menge Vieh.
Aus dem Teig aber, den sie aus Ägypten mitgenommen hatten, buken sie (unterwegs) ungesäuerte Brotkuchen; denn er war ungesäuert, weil man sie aus Ägypten vertrieben und ihnen keine Zeit gelassen hatte; daher hatten sie auch für keine Wegzehrung sorgen können.
Die Zeit aber, während welcher die Israeliten in Ägypten gewohnt hatten, betrug 430 Jahre;
und nach Ablauf dieser 430 Jahre, und zwar an eben jenem Tage, zogen alle Heerscharen des HERRN aus dem Land Ägypten weg.
Eine Nacht des Wachens (= eine durchwachte Nacht) für den HERRN war das, damit er sie aus Ägypten wegführe; eben diese Nacht ist dem HERRN geweiht als ein von allen Israeliten für alle ihre künftigen Geschlechter zu beobachtendes Wachen.
Da sagte der HERR zu Mose und Aaron: „Dies ist die Verordnung für das Passah: Kein Fremder darf davon essen (oder: mitessen);
aber jeder für Geld gekaufte Knecht (= Sklave) darf davon essen, sobald er beschnitten worden ist.
Ein Beisasse oder Lohnarbeiter dürfen nicht davon essen.
In einem und demselben Hause muss es gegessen werden; man darf nichts von dem Fleisch aus dem Hause hinausbringen, und keinen Knochen dürft ihr an ihm zerbrechen (vgl. Joh 19,36).
Die ganze Gemeinde der Israeliten soll es feiern;
und wenn ein Fremder sich unter euch aufhält und das Passah zu Ehren des HERRN feiern will, so müssen zuvor alle männlichen Personen seiner Familie beschnitten werden: alsdann darf er an der Feier teilnehmen und soll den Einheimischen des Landes gleichgeachtet sein; aber kein Unbeschnittener darf davon essen.
Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremden gelten, der in eurer Mitte weilt!“
Da taten alle Israeliten so; wie der HERR dem Mose und Aaron geboten hatte, genau so taten sie. –
An eben diesem Tage, an welchem der HERR die Israeliten aus Ägypten nach ihren Heerscharen (= geordnet) hinwegführte,
Hierauf sandte Josua, der Sohn Nuns, von Sittim aus heimlich zwei Männer als Kundschafter aus mit der Weisung: „Geht hin, seht euch das Land und besonders Jericho an!“ Da machten sie sich auf den Weg und kamen in das Haus einer Dirne namens Rahab und legten sich dort schlafen.
Als nun dem König von Jericho die Meldung zuging: „Wisse wohl: es sind heute abend einige Männer von den Israeliten hierher gekommen, um das ganze Land auszukundschaften“,
da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: „Gib die Männer heraus, die zu dir gekommen und in deinem Hause eingekehrt sind; denn sie sind hergekommen, um das ganze Land auszukundschaften.“
Das Weib aber hatte die beiden Männer genommen und sie versteckt und sagte nun: „Jawohl, die Männer sind bei mir gewesen, aber ich wusste nicht, woher sie waren;
und als nun das Stadttor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, sind die Männer weggegangen; ich weiß nicht, wohin die Männer sich begeben haben. Jagt ihnen schnell nach; denn ihr könnt sie noch einholen.“
Sie hatte sie jedoch auf das Dach hinaufgeführt und sie dort unter Flachsbündeln versteckt, die sie sich auf dem Dache aufgeschichtet hatte.
Die Männer verfolgten sie nun in der Richtung nach dem Jordan hin bis zu den Furten; das Stadttor aber schloss man, sobald die zur Verfolgung ausgesandten Leute draußen waren.
Bevor aber jene sich schlafen legten, stieg das Weib zu ihnen auf das Dach hinauf
und sagte zu den Männern: „Ich weiß, dass der HERR euch das Land verliehen und dass uns ein Schrecken vor euch befallen hat, so dass alle Bewohner des Landes verzagt vor euch sind.
Denn wir haben davon gehört, dass der HERR bei eurem Auszug aus Ägypten das Wasser im Schilfmeer vor euch hat vertrocknen lassen und wie ihr mit den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordans, mit Sihon und Og, verfahren seid, an denen ihr den Bann vollstreckt habt.
Als wir das vernahmen, ist uns alles Vertrauen entschwunden, und niemand hat euch gegenüber noch Mut behalten; denn der HERR, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten.
Und nun schwört mir doch beim HERRN, dass, weil ich euch Gutes erwiesen habe, auch ihr meines Vaters Hause Gutes erweisen wollt, und gebt mir ein sicheres Zeichen,
dass ihr meine Eltern und meine Geschwister samt allen ihren Angehörigen am Leben lassen und uns vor dem Tode retten wollt.“
Da antworteten ihr die Männer: „Wir bürgen mit unserem Leben für das eurige! Wenn ihr an dieser unserer Verabredung nicht zu Verrätern werdet, so wollen wir, wenn der HERR uns das Land gibt, dir Liebe und Treue widerfahren lassen!“
Hierauf ließ sie die beiden an einem Seil durch das Fenster hinunter; denn ihr Haus war an die Stadtmauer angebaut, weil sie an der Stadtmauer wohnte.
Dann sagte sie zu ihnen: „Geht ins Gebirge, sonst könnten die Verfolger euch begegnen, und haltet euch dort drei Tage lang verborgen, bis die Verfolger zurückgekehrt sind; alsdann könnt ihr eures Weges ziehen.“
Da sagten die Männer zu ihr: „Wir werden uns dieses Eides entledigen, den du uns hast schwören lassen.
Wisse wohl: wenn wir ins Land kommen, musst du diese purpurrote Schnur am Fenster befestigen, durch das du uns hinuntergelassen hast, und musst deine Eltern und Geschwister, überhaupt alle zu deines Vaters Haus Gehörenden bei dir in deinem Hause versammeln.
Jeder, der dann aus der Tür deines Hauses auf die Straße hinausgeht, ist selbst für sein Leben verantwortlich, während wir frei von Schuld sind; wer aber bei dir im Hause sein wird, für dessen Leben tragen wir die Verantwortung, wenn Hand an ihn gelegt wird.
Auch wenn du treulos gegen diese unsere Verabredung handelst, sind wir des dir geleisteten Eides ledig, den du uns hast schwören lassen.“
Sie antwortete: „Wie ihr gesagt habt, so soll es abgemacht sein!“ Dann ließ sie sie gehen, und sie entfernten sich; sie aber knüpfte die Purpurschnur an das Fenster.
Als jene nun weggegangen und in das Gebirge gekommen waren, blieben sie dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt waren; diese hatten (nämlich) bei der Verfolgung überall auf dem Wege nach ihnen gesucht, aber sie nicht gefunden.
Nun traten die beiden Männer den Heimweg an, stiegen vom Gebirge hinab, setzten über den Jordan und begaben sich zu Josua, dem Sohne Nuns, dem sie alles erzählten, was ihnen begegnet war.
Sie berichteten aber dem Josua: „Der HERR hat das ganze Land in unsere Gewalt gegeben; auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.“
ihr seid ja doch gestorben, und euer Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen.
die ihr in der Kraft Gottes durch den Glauben für die Errettung (oder: das Heil = die Seligkeit) bewahrt werdet, die (schon jetzt) bereitsteht, um in der letzten Zeit geoffenbart zu werden.
So sollte sich das Wort erfüllen, das er ausgesprochen hatte (vgl. 17,12): „Ich habe keinen von denen, die du mir gegeben hast, verloren gehen lassen.“
Ich bin die Tür: Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden, wird ein- und ausgehen und Weide finden.
sondern einer von den Soldaten stieß ihn mit seiner Lanze in die Seite; da floss sogleich Blut und Wasser heraus.
Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
indem wir dabei hinblicken auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um den Preis der Freude, die ihn (als Siegeslohn) erwartete, den Kreuzestod erduldet und die Schmach für nichts geachtet, dann sich aber zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
und wenn ich hingegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit da, wo ich bin, auch ihr seid.
„Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen!
Er hat uns ja aus der Gewalt der Finsternis gerettet und uns in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt.
So wollen wir denn mit freudiger Zuversicht zum Thron der Gnade hinzutreten, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zu rechtzeitiger Hilfe (d.h. so dass wir Hilfe zu rechter Zeit finden). Hebräer 5