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Vers

1 wird geladen ... Dann sagte er zu mir: „Menschensohn, iss, was du da vor dir siehst! Iss diese Schriftrolle und gehe dann hin und rede zum Hause Israel!“

2 wird geladen ... Da öffnete ich meinen Mund, und er gab mir jene Rolle zu essen;

3 wird geladen ... dabei sagte er zu mir: „Menschensohn, verschlucke diese Schriftrolle, die ich dir gebe, und fülle deinen Leib (oder: Magen) mit ihr!“ Da aß ich sie, und sie schmeckte mir im Munde süß wie Honig.

4 wird geladen ... Darauf sagte er zu mir: „Menschensohn, auf! Begib dich zum Hause Israel und rede in meinem Namen zu ihnen!

5 wird geladen ... Denn nicht zu einem Volk mit dunkler Sprache und unverständlicher Rede wirst du gesandt, sondern zum Hause Israel;

6 wird geladen ... auch nicht zu zahlreichen Völkern mit fremder Sprache und unverständlicher Rede, deren Worte du nicht verstehst – freilich, wenn ich dich zu diesen sendete, würden sie auf dich hören –;

7 wird geladen ... aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen: sie wollen ja auch auf mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.

8 wird geladen ... Doch wisse: ich will auch dein Angesicht hart machen gleich dem ihrigen und deine Stirn hart gleich der ihrigen:

9 wird geladen ... wie Diamant, härter als Kieselstein, will ich deine Stirn machen. Fürchte dich nicht vor ihnen und lass dich durch ihre Mienen nicht einschüchtern! Denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.“

10 wird geladen ... Dann fuhr er fort: „Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm dir zu Herzen und lass sie in deine Ohren eindringen!

11 wird geladen ... Und nun mache dich auf und begib dich zu den in der Verbannung (oder: Gefangenschaft) Lebenden, zu deinen Volksgenossen; rede zu ihnen und sage ihnen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen!‘ – mögen sie nun darauf hören, oder mögen sie es lassen!“

12 wird geladen ... Da hob die Gotteskraft mich empor, und ich vernahm hinter mir ein lautes, gewaltiges Getöse, als die Herrlichkeit des HERRN sich von ihrer Stelle erhob,

13 wird geladen ... nämlich das Rauschen der sich gegenseitig berührenden Flügel der vier lebenden Wesen und das Gerassel der Räder neben (oder: zugleich mit) ihnen, ein lautes gewaltiges Getöse.

14 wird geladen ... Als mich nun die Gotteskraft emporhob und mich entrückte, ging ich dahin, tief betrübt in der Erregung meines Geistes, während die Hand des HERRN übermächtig auf mir lastete.

15 wird geladen ... So kam ich denn zu den in der Verbannung (oder: Gefangenschaft) Lebenden nach Thel-Abib, wo sie am Flusse Kebar wohnten, und weilte dort sieben Tage lang unter ihnen, in dumpfes Schweigen versunken (= in starrer Betäubung).

16 wird geladen ... Als aber die sieben Tage um waren, erging das Wort des HERRN an mich also:

17 wird geladen ... „Menschensohn, ich habe dich zum Wächter für das Haus Israel bestellt: wenn du ein Wort aus meinem Munde vernommen hast, sollst du sie in meinem Namen verwarnen!

18 wird geladen ... Wenn ich also zum Gottlosen sage: ‚Du musst des Todes sterben!‘ und du verwarnst ihn nicht und sagst kein Wort, um den Gottlosen vor seinem bösen Wandel zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er als Gottloser um seiner Verschuldung willen sterben, aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen.

19 wird geladen ... Hast du aber den Gottlosen gewarnt und hat er sich trotzdem von seiner Gottlosigkeit und seinem bösen Wandel nicht abgewandt, so wird er zwar um seiner Verschuldung willen sterben, du aber hast deine Seele (oder: dein Leben) gerettet.

20 wird geladen ... Und wenn ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Böses tut und ich ihm dann entgegentrete, so dass er stirbt: wenn du ihn dann nicht gewarnt hast, so wird er zwar infolge seiner Sünde sterben, und der gerechten Werke, die er vollbracht hat, wird nicht mehr gedacht werden; aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen.

21 wird geladen ... Wenn du ihn aber, den Gerechten, gewarnt hast, dass er keine Sünde begehen möge, und er dann auch keine Sünde begeht, so wird er am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen, und du hast deine Seele (oder: Leben) gerettet.“

22 wird geladen ... Da kam dort die Hand des HERRN über mich, und er gebot mir: „Mache dich auf und gehe in die Tal-Ebene hinaus: dort will ich mit dir reden!“

23 wird geladen ... Da machte ich mich auf und ging in die Tal-Ebene hinaus; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN gerade so, wie ich sie am Flusse Kebar (vgl. 1,1) geschaut hatte; da warf ich mich auf mein Angesicht nieder.

24 wird geladen ... Aber die Gotteskraft kam in mich und ließ mich auf meine Füße treten; und er (d.h. Gott) redete mich an mit den Worten: „Gehe heim und schließe dich in deinem Hause ein!

25 wird geladen ... Und du, Menschensohn, wisse wohl: man wird dir Fesseln anlegen und dich mit ihnen binden, so dass du nicht unter sie (d.h. deine Volksgenossen) wirst hinausgehen können.

26 wird geladen ... Und ich werde dir die Zunge am Gaumen kleben lassen: stumm sollst du werden und kein Strafprediger mehr für sie sein; denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.

27 wird geladen ... Wenn ich aber mit dir rede, werde ich dir den Mund auftun, und du sollst zu ihnen sagen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen!‘ Wer dann hören will, mag hören, und wer es lassen will, der mag es lassen! Denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.“

Querverweise zu Hesekiel 3,15 Hes 3,15 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Hes 3,23 wird geladen ... Da machte ich mich auf und ging in die Tal-Ebene hinaus; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN gerade so, wie ich sie am Flusse Kebar (vgl. 1,1) geschaut hatte; da warf ich mich auf mein Angesicht nieder.

1Mo 50,10 wird geladen ... Als sie nun nach Goren-Haatad, das jenseits des Jordans liegt, gekommen waren, veranstalteten sie dort eine große (oder: würdevolle) und sehr feierliche Totenklage, und (Joseph) stellte um seinen Vater eine siebentägige Leichenfeier an.

Hes 1,1 wird geladen ... Und es begab sich im dreißigsten Jahre im vierten Monat, am fünften Tage des Monats, als ich mich unter den in die Verbannung (oder: Gefangenschaft) Weggeführten am Flusse (= Kanal) Kebar befand: da tat sich der Himmel auf, und ich sah göttliche Gesichte.

Hiob 2,13 wird geladen ... Dann saßen sie bei ihm auf dem Erdboden sieben Tage und sieben Nächte lang, ohne dass einer ein Wort zu ihm redete; denn sie sahen, dass sein Schmerz überaus groß war.

Hes 10,15 wird geladen ... Und die Cherube erhoben sich [es waren dies dieselben lebenden Wesen, die ich schon am Flusse Kebar gesehen hatte.

Ps 137,1 wird geladen ... An Babels Strömen, da saßen wir und weinten, wenn Zions wir gedachten;

Hes 43,3 wird geladen ... Die Erscheinung, die sich mir darbot, glich der Erscheinung, die ich geschaut hatte, als er gekommen war, um die Stadt zu vernichten, und die Erscheinung des Wagens, den ich erblickte, war dieselbe Erscheinung, die ich schon am Flusse Kebar gesehen hatte; und ich warf mich auf mein Angesicht nieder.

Jer 23,9 wird geladen ... [Über die Propheten:] Gebrochen ist mir das Herz in der Brust, es zittern mir alle Glieder; mir ist zu Sinn wie einem Trunkenen, wie einem Manne, den der Wein übermannt hat, vor dem HERRN und vor seinen heiligen Worten!

Hab 3,16 wird geladen ... Vernommen habe ich’s, da erbebte mein Leib; ob der Kunde zitterten mir die Lippen; Todesangst drang mir in die Gebeine, und bis unten hin schauderte ich zusammen, weil ich ruhig warten soll auf den Tag der Drangsal, bis das Volk heranzieht, das uns angreifen soll. –

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