Dies sind die Worte (oder: Reden), die Mose an ganz Israel gerichtet hat jenseits des Jordans in der Wüste, in der Steppe, gegenüber Suph, zwischen Paran, Thophel, Laban, Hazeroth und Disahab.
Elf Tagereisen lang ist der Weg vom Horeb (= Sinai) nach dem Gebirge Seir bis Kades-Barnea. –
Im vierzigsten Jahre, am ersten Tage des elften Monats, war es: da trug Mose den Israeliten alles genau so vor, wie der HERR es ihm für sie geboten hatte,
nachdem er den Amoriterkönig Sihon, der in Hesbon wohnte (= residierte), und Og, den König von Basan, der in Astharoth wohnte, bei Edrei geschlagen hatte.
Jenseits des Jordans, im Lande der Moabiter, unternahm es Mose, die folgende Unterweisung vorzutragen:
„Der HERR, unser Gott, hat am Horeb so zu uns gesprochen: ‚Ihr habt nun lange genug an diesem Berge verweilt;
brecht jetzt auf und zieht unverweilt (oder: geradeswegs) nach dem Bergland der Amoriter und zu all ihren Nachbarn, die in der Jordanebene, in dem Bergland, in der Niederung, im Südland und an der Meeresküste wohnen, (also) in das Land der Kanaanäer und nach dem Libanon bis an den großen Strom, den Euphratstrom.
Ich übergebe euch hiermit das Land: zieht hinein und nehmt es in Besitz, das Land, dessen Verleihung der HERR euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob und ihrer Nachkommenschaft nach ihnen eidlich zugesagt hat.‘“ (vgl. 1.Mose 15,18)
„Damals sagte ich zu euch: ‚Ich allein bin nicht imstande, (die Sorge für) eure Angelegenheiten zu tragen.
Der HERR, euer Gott, hat euch so zahlreich werden lassen, dass ihr schon jetzt den Sternen des Himmels an Menge gleichkommt.
Der HERR, der Gott eurer Väter, möge eure jetzige Zahl noch tausendmal größer werden lassen und euch so segnen, wie er euch verheißen hat!
Wie vermöchte ich aber allein die Last und Bürde eurer Angelegenheiten und eurer Streitsachen zu tragen?
Bringt aus euren Stämmen weise, verständige und erfahrene Männer her, damit ich sie zu Oberhäuptern (oder: Hauptleuten) über euch einsetze!‘
Da antwortetet ihr mir: ‚Der Vorschlag, den du gemacht hast, eignet sich trefflich zur Ausführung.‘
Da nahm ich eure Stammeshäupter, weise und erfahrene Männer, und setzte sie zu Oberhäuptern über euch ein als Oberste über die Tausendschaften oder Hundertschaften und als Anführer von je fünfzig oder je zehn und auch als Obmänner für eure Stämme.
Zu gleicher Zeit gab ich euren Richtern folgende Anweisung: ‚Wenn ihr eure Volksgenossen bei Streitsachen verhört, so entscheidet mit Gerechtigkeit, mag jemand mit einem von seinen Volksgenossen oder mit einem bei ihm wohnenden Fremdling einen Streit haben!
Ihr dürft beim Rechtsprechen die Person nicht ansehen: den Niedrigsten müsst ihr ebenso wie den Vornehmsten anhören und euch vor niemand scheuen; denn das Gericht ist Gottes Sache. Sollte aber ein Rechtsfall für euch zu schwierig sein, so legt ihn mir vor, damit ich die Untersuchung dabei führe.‘
So gab ich euch damals Anweisung für alles, was ihr tun solltet.“
„Als wir dann vom Horeb aufgebrochen waren, durchwanderten wir jene ganze große und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt, in der Richtung nach dem Bergland der Amoriter hin, wie der HERR, unser Gott, uns geboten hatte, und kamen bis Kades-Barnea.
Da sagte ich zu euch: ‚Ihr seid nun bis zum Bergland der Amoriter gekommen, das der HERR, unser Gott, uns geben will.
Ihr wisst, dass der HERR, euer Gott, euch dies Land übergeben hat; so zieht denn hinauf und nehmt es nach dem Befehl des HERRN, des Gottes eurer Väter, in Besitz: fürchtet euch nicht und seid unverzagt!‘
Da tratet ihr alle zu mir und sagtet: ‚Wir wollen einige Männer vor uns her senden, die uns das Land auskundschaften und uns Bericht erstatten sollen über den Weg, auf dem wir hinaufziehen müssen, und über die Städte, zu denen wir gelangen werden.‘
Weil der Vorschlag mir zusagte, wählte ich zwölf Männer aus eurer Mitte, je einen Mann für den Stamm.
Die zogen dann unverweilt in das Bergland hinauf und kamen bis zum Tal Eskol (d.h. Traubenbach, vgl. 4.Mose 13,23) und kundschafteten (das Land) aus.
Sie nahmen auch einige von den Früchten des Landes mit, brachten sie zu uns herab und erstatteten uns Bericht mit den Worten: ‚Es ist ein schönes Land, das der HERR, unser Gott, uns geben will.‘
Doch ihr wolltet nicht hinaufziehen, sondern widersetztet euch dem Befehl des HERRN, eures Gottes,
und sagtet murrend in euren Zelten: ‚Weil der HERR uns hasste, hat er uns aus Ägypten weggeführt, um uns in die Hand der Amoriter fallen zu lassen, damit sie uns vernichten.
Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Volksgenossen haben uns das Herz mutlos gemacht, indem sie berichtet haben: Die Leute sind dort zahlreicher als wir und höher gewachsen, die Städte groß und bis an den Himmel befestigt, und sogar Riesen (4.Mose 13,33) haben wir dort gesehen.‘“
„Da sagte ich zu euch: ‚Lasst euch nicht entmutigen und fürchtet euch nicht vor ihnen!
Der HERR, euer Gott, der vor euch einherzieht, wird selbst für euch streiten, ganz so, wie er euch in Ägypten sichtbar geholfen hat
und auch in der Wüste, wo, wie ihr gesehen habt, der HERR, euer Gott, euch getragen hat, wie ein Vater seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr gezogen seid, bis zu eurer Ankunft an diesem Orte.‘
Aber trotz alledem bliebt ihr ohne Vertrauen auf den HERRN, euren Gott,
der doch auf dem Wege vor euch einherzog, um einen Platz zum Aufschlagen eurer Lager für euch ausfindig zu machen: bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Wege sehen könntet, den ihr ziehen solltet, und bei Tag in der Wolke.“
„Als nun der HERR euer lautes Reden vernahm, wurde er zornig und schwur:
‚Wahrlich, kein einziger von diesen Männern, von diesem nichtswürdigen Geschlecht, soll das schöne Land zu sehen bekommen, dessen Verleihung ich euren Vätern zugeschworen habe,
außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes; dieser soll es zu sehen bekommen, und ihm und seinen Söhnen (oder: Kindern) will ich das Land geben, dessen Boden er bereits betreten hat, zum Lohn dafür, dass er dem HERRN in allen Stücken gehorsam gewesen ist.‘
Auch mir zürnte der HERR um euretwillen, so dass er aussprach: ‚Auch du sollst nicht dorthin kommen:
Josua, der Sohn Nuns, dein Diener, der soll dorthin kommen; ihm sprich Mut ein, denn er soll das Land den Israeliten als Erbbesitz austeilen.
Auch eure kleinen Kinder, von denen ihr gesagt habt, sie würden eine Beute (der Feinde) werden, und eure jungen Söhne, die heute noch nicht Gutes und Böses zu unterscheiden wissen, die sollen dorthin kommen! Denn ihnen will ich das Land geben, und sie sollen es in Besitz nehmen.
Ihr aber – kehrt um und zieht in die Wüste in der Richtung nach dem Schilfmeer!‘
Da gabt ihr mir zur Antwort: ‚Wir haben uns gegen den HERRN versündigt; wir wollen nun doch hinaufziehen und kämpfen, ganz wie der HERR, unser Gott, uns geboten hat!‘ So gürtetet ihr euch denn sämtlich eure Waffen um und wolltet leichtfertig in das Bergland hinaufziehen.
Da gebot mir der HERR: ‚Warne sie hinaufzuziehen und zu kämpfen! Denn ich bin nicht in eurer Mitte; sonst werdet ihr von euren Feinden eine Niederlage erleiden!‘
Ich warnte euch also, doch ihr wolltet nicht hören, sondern widersetztet euch dem Befehl des HERRN und zogt in Vermessenheit in das Bergland hinauf.
Da rückten die Amoriter, die in jenem Gebirge wohnten, euch entgegen und verfolgten euch wie ein Bienenschwarm und zersprengten euch [in Seir] bis Horma.
Nach eurer Rückkehr jammertet ihr dann vor dem HERRN; er aber achtete nicht auf euer Wehklagen und schenkte euch kein Gehör.
So musstet ihr denn in Kades die lange Zeit bleiben, die ihr dort zugebracht habt.“
Querverweise zu 5. Mose 1,28 5Mo 1,28
Dann sollen die Obmänner (vgl. 1,15) weiter zu dem Kriegsvolk sagen: ‚Ist jemand unter euch, der Angst hat und verzagten Herzens ist? Der trete ab und kehre zu seinem Hause heim, damit er seine Volksgenossen nicht ebenso mutlos macht, wie er selbst ist.‘
„Höre, Israel! Du bist jetzt im Begriff, über den Jordan zu ziehen, um dir drüben Völker zu unterwerfen, die größer und stärker sind als du: große und bis an den Himmel befestigte Städte,
ein großes und hochgewachsenes Volk, die Enakiter (4.Mose 13,33), die du selbst schon kennst und von denen du selbst hast sagen hören: ‚Wer könnte es mit den Enakitern aufnehmen?‘
Da (oder: damals?) erschraken die Fürsten von Edom, Zittern ergriff die Häuptlinge Moabs, die Bewohner Kanaans verzagten alle;
ein großes und hochgewachsenes Volk, die Enakiter (4.Mose 13,33), die du selbst schon kennst und von denen du selbst hast sagen hören: ‚Wer könnte es mit den Enakitern aufnehmen?‘
Es blieben keine Enakiter im Lande der Israeliten übrig; nur in Gaza, in Gath und in Asdod erhielten sich Reste von ihnen. –
und sagte zu den Männern: „Ich weiß, dass der HERR euch das Land verliehen und dass uns ein Schrecken vor euch befallen hat, so dass alle Bewohner des Landes verzagt vor euch sind.
Jedoch das Volk, das im Lande wohnt, ist stark, und die Städte sind befestigt und sehr groß; auch die Enakssöhne haben wir dort gesehen.
Die Amalekiter bewohnen das Südland, die Hethiter, Jebusiter und Amoriter wohnen im Berglande, und die Kanaanäer wohnen am Meer und an der Seite (oder: am Ufer) des Jordans.“
Kaleb suchte nun den Unwillen des Volkes gegen Mose zu beschwichtigen, indem er ausrief: „Lasst uns nur hinaufziehen und (das Land) in Besitz nehmen! Denn wir können es sicherlich überwältigen.“
Jedoch die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, erklärten: „Wir sind nicht imstande, gegen das Volk hinaufzuziehen; denn es ist uns zu stark.“
Dann entwarfen sie den Israeliten eine schlimme Schilderung von dem Lande, das sie ausgekundschaftet hatten, mit den Worten: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frisst; und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind hochgewachsene Leute;
auch die Riesen haben wir dort gesehen, die Enakssöhne vom Geschlecht der Riesen; wir kamen uns selbst gegen sie wie Heuschrecken vor, und ebenso erschienen wir ihnen.“
Kaleb vertrieb dann von dort die drei Enakssöhne Sesai, Ahiman und Thalmai, die Abkömmlinge Enaks,
Als wir das vernahmen, ist uns alles Vertrauen entschwunden, und niemand hat euch gegenüber noch Mut behalten; denn der HERR, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten.
Die Judäer zogen also gegen die Kanaanäer, die in Hebron wohnten – Hebron hieß aber früher Kirjath-Arba –, und besiegten den Sesai, den Ahiman und den Thalmai.
Sie berichteten aber dem Josua: „Der HERR hat das ganze Land in unsere Gewalt gegeben; auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.“
Hebron aber gaben sie, wie Mose bestimmt hatte, dem Kaleb, und dieser vertrieb dann von dort die drei Enaksöhne.
Meine Volksgenossen aber, die mit mir hinaufgezogen waren, machten dem Volk das Herz verzagt, während ich dem HERRN, meinem Gott, vollen Gehorsam bewies.
da war da ein Mann namens Jisbi-Benob, einer von den Riesenkindern; der hatte einen Speer, dessen eherne Spitze dreihundert Schekel wog, und hatte eine neue Rüstung an und gedachte David zu erschlagen.
Aber Abisai, der Sohn der Zeruja, kam ihm zu Hilfe und schlug den Philister tot. Damals beschworen Davids Leute ihn mit den Worten: „Du darfst nicht wieder mit uns in den Kampf ziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschest!“
Später kam es dann nochmals zum Kampf mit den Philistern bei Gob. Damals erschlug der Husathiter Sibbechai den Saph, der auch zu den Riesenkindern gehörte.
Dann fand nochmals ein Kampf mit den Philistern bei Gob statt; und Elhanan aus Bethlehem, der Sohn Jaare-Orgims (vgl. 1.Chr 20,5), erschlug den Goliath aus Gath, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war.
Als es dann wiederum zum Kampf und zwar bei Gath kam, war da ein Mann von riesiger Größe, der an jeder Hand sechs Finger und an jedem Fuß sechs Zehen hatte, im ganzen vierundzwanzig; auch dieser stammte aus dem Riesengeschlecht.
Er hatte die Israeliten verhöhnt; aber Jonathan, der Sohn Simeas, des Bruders Davids, erschlug ihn.
Diese vier stammten aus dem Riesengeschlecht in Gath, und sie fielen durch die Hand Davids und seiner Krieger.
Darum hängen alle Arme schlaff herab, und jedes Menschenherz verzagt;
Wenn sie dich dann fragen, worüber du seufzest, so antworte ihnen: ‚Über eine Schreckenskunde! Bei ihrem Eintreffen werden alle Herzen verzagen und alle Arme schlaff herabhängen; aller Mut wird schwinden, und alle Knie werden wie Wasser zerfließen.‘ (7,17) Fürwahr, es kommt und geht in Erfüllung!“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.