Daher, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, ihr meine Freude und meine Krone (oder: mein Ruhmeskranz): stehet in dieser Weise fest im Herrn, Geliebte!
Die Evodia ermahne ich und ebenso die Syntyche, eines Sinnes zu sein im Herrn.
Ja, ich bitte auch dich, mein Syzygus (d.h. Joch- oder Arbeitsgenosse): nimm dich als echter Genosse ihrer an! Sie haben mir ja im Kampf für die Heilsbotschaft Beistand geleistet im Verein mit Klemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buche des Lebens verzeichnet stehen.
Freuet euch im Herrn allezeit! Noch einmal wiederhole ich’s: „Freuet euch!“
Lasst eure Sanftmut allen Menschen kund werden: der Herr ist nahe!
Sorgt euch um nichts, sondern lasst in jeder Lage eure Anliegen durch Gebet und Flehen verbunden mit Danksagung vor Gott kund werden!
Dann wird der Friede Gottes, der höher ist als aller Verstand, eure Herzen und euer ganzes Denken in Christus Jesus bewahren (= in Gewahrsam halten).
Endlich (oder: im übrigen), liebe Brüder: alles, was wahr ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was unanstößig ist, sei es irgendeine Tugend (oder: Tüchtigkeit) oder etwas Lobenswertes, darauf seid bedacht!
Was ihr auch (von mir) gelernt und überkommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut: dann wird der Gott des Friedens mit euch sein (Röm 15,33).
Es ist für mich aber eine hohe Freude im Herrn gewesen, dass ihr jetzt endlich wieder in die günstige Lage gekommen seid, fürsorglich an mich zu denken; ihr habt zwar immer daran gedacht, befandet euch aber äußerlich nicht in der Lage (zur Ausführung).
Ich sage das nicht, weil ich mich in Not befinde (oder: befunden habe); denn ich habe gelernt, in welcher Lage ich mich auch befinde, mir genügen zu lassen;
ich verstehe mich darauf, in Ärmlichkeit und ebenso auch im Überfluss zu leben: in alles und jedes bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als Mangel zu leiden;
alles vermag ich in ihm (= durch ihn), der mich stark macht.
Trotzdem: ihr habt wohl daran getan, dass ihr mir in meiner bedrängten Lage eure Teilnahme bewiesen habt.
Ihr wisst aber selbst, liebe Philipper, dass im Anfang (meiner Verkündigung) der Heilsbotschaft, als ich aus Mazedonien weggegangen war, keine Gemeinde mit mir in das Wechselverhältnis des Gebens und Nehmens getreten ist als ihr allein;
denn schon als ich in Thessalonike war, habt ihr mir mehr als einmal eine Unterstützung für meinen Bedarf zukommen lassen.
Nicht dass es mir um die Gabe zu tun wäre; nein, für mich handelt es sich um die Frucht, die (oder: um den Überschuss, der) als Guthaben auf eure Rechnung kommt.
Ich habe aber alles (was ihr gesandt habt) richtig erhalten und habe nun mehr als genug: ich lebe in Hülle und Fülle, seitdem ich von Epaphroditus eure Zuwendung erhalten habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein willkommenes, Gott wohlgefälliges Opfer.
Mein Gott aber wird euch nach seinem Reichtum alles, was ihr bedürft, in Herrlichkeit (= in reicher Fülle) zukommen lassen in Christus Jesus.
Unserm Gott und Vater aber sei (oder: gebührt) die Ehre in alle Ewigkeit!
Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus! Es grüßen euch die Brüder, die hier bei mir sind.
Alle Heiligen lassen euch grüßen, besonders die vom kaiserlichen Hofe (= die aus der kaiserlichen Hofdienerschaft).
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste! Amen. Kolosser
Querverweise zu Philipper 4,2 Phil 4,2
so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, indem ihr die gleiche Liebe hegt und einmütig dem gleichen Ziel zustrebt
und nichts aus Rechthaberei (oder: Selbstsucht) oder eitlem Ehrgeiz tut, sondern in Demut einer den andern höher als sich selbst erachtet;
nur lasst uns nach derselben Überzeugung, zu der wir bereits gelangt sind, unbeirrt weiterwandeln!
Alsdann entließ er seine Brüder, und sie zogen ab, nachdem er sie noch ermahnt hatte: „Erzürnt (oder: zankt) euch nicht unterwegs!“
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120) Davids. Seht, wie schön und wie lieblich ist’s, wenn Brüder auch (friedlich) beisammen wohnen!
Das gleicht dem köstlichen Öl auf dem Haupt, das herabtroff in den Bart, in Aarons Bart, der niederwallte auf den Saum seiner Gewandung.
Es gleicht dem Hermontau, der niederfällt auf die Berge Zions; denn dorthin hat der HERR den Segen entboten, Leben bis in Ewigkeit.
Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz fade (= salzlos) geworden ist, wodurch wollt ihr ihm die Würzkraft wiedergeben? (Mt 5,13; Lk 14,34) Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander.“
Seid einträchtig untereinander gesinnt; richtet eure Gedanken nicht auf hohe Dinge, sondern lasst euch zu den niedrigen herab; haltet euch nicht selbst für klug!
Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid auf das bedacht, was in den Augen aller Menschen löblich ist!
Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so lebt mit allen Menschen in Frieden!
Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, unter Berufung (oder: Hinweis) auf den Namen unsers Herrn Jesus Christus: Führt allesamt einerlei Rede und lasst keine Spaltungen unter euch herrschen, sondern steht in gleicher Gesinnung und in derselben Überzeugung fest geschlossen da!
So ermahne ich euch denn, ich, der Gefangene im Herrn (oder: um des Herrn willen): Wandelt würdig der Berufung, die an euch ergangen ist,
mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld als solche, die einander in Liebe ertragen,
und seid eifrig bemüht, die Einheit des Geistes (oder: die Einigkeit im Geist) durch das Band des Friedens zu erhalten:
ein Leib und ein Geist, wie ihr ja auch bei eurer Berufung aufgrund einer Hoffnung berufen worden seid;
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe;
ein Gott und Vater aller, der da ist (= waltet) über allen und durch alle (wirkt) und in allen (wohnt).
Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade nach dem Maße verliehen worden, wie Christus sie ihm zugeteilt hat.
Daher heißt es ja auch (Ps 68,19): „Aufgestiegen in die Höhe, hat er Gefangene weggeführt und den Menschen Gaben verliehen.“
haltet sie ganz besonders lieb und wert um ihrer Arbeit willen! Haltet Frieden untereinander!
Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird;
Die Weisheit dagegen, die von oben kommt, ist fürs erste lauter (= rein), sodann friedfertig (oder: friedsam = friedenschaffend), freundlich, nachgiebig, reich an Erbarmen und guten Früchten, frei von Zweifel (= Misstrauen) und ohne Heuchelei.
(Der Same) aber, (der) die Frucht der Gerechtigkeit (hervorbringt), wird in Frieden für die (oder: von denen) gesät, die Frieden stiften (= schaffen).
Schließlich aber: seid alle einträchtig, voll Mitgefühl und Bruderliebe, barmherzig und demütig!
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, denn dazu seid ihr berufen, damit ihr Segen ererbet.
Denn „wer seines Lebens froh werden will und gute Tage zu sehen wünscht, der halte seine Zunge vom Bösen fern und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden;
er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute, er suche Frieden und jage ihm nach!