Weiter erging das Wort des HERRN der Heerscharen (an mich) folgendermaßen:
„So spricht der HERR der Heerscharen: Ich bin mit großem Liebeseifer um Zion erfüllt und von heftigem Zorn um seinetwillen entbrannt!“ (vgl. 1,14-15)
So hat der HERR gesprochen: „Ich kehre nach Zion zurück und will wieder inmitten Jerusalems Wohnung nehmen, und Jerusalem soll ‚die treue Stadt‘ heißen und der Berg des HERRN der Heerscharen ‚der heilige Berg‘.“
So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Wiederum werden Greise und Greisinnen auf den Plätzen (oder: Straßen) Jerusalems sitzen, ein jeder mit seinem Stabe in der Hand infolge der Fülle der Lebenstage;
und die Plätze (oder: Straßen) der Stadt werden wieder angefüllt sein mit Knaben und Mädchen, die auf den Plätzen dort spielen.“
So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Wenn das dem Überrest dieses Volkes unmöglich erscheint in jenen Tagen, muss es da auch mir unmöglich erscheinen?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen.
So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Wisset wohl: ich werde mein Volk erretten aus den Ländern des Sonnenaufgangs und aus den Ländern des Sonnenuntergangs
und werde sie heimbringen, dass sie wieder inmitten Jerusalems wohnen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit (oder: Treue) und Gerechtigkeit.“
So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Fasst Mut, ihr, die ihr in diesen Tagen diese Verheißungen aus dem Munde der Propheten vernehmt, nämlich an dem Tage, wo der Grundstein zum Wiederaufbau des Hauses des HERRN der Heerscharen, des Tempels, gelegt wurde!
Denn vor dieser Zeit gab es keinen Lohn für die (Arbeit der) Menschen und keinen Ertrag (von der Arbeit) des Viehs, und wer aus- und einging, fühlte sich nicht sicher vor dem Feinde, und ich reizte alle Menschen zur Feindseligkeit gegeneinander.
Jetzt aber will ich mich zu dem Überrest dieses Volkes nicht mehr so stellen wie in den früheren Tagen“ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen –,
„sondern es wird eine Aussaat des Friedens stattfinden: der Weinstock wird seine Frucht bringen und die Erde ihren Ertrag liefern und der Himmel seinen Tau spenden: dies alles will ich dem Überrest dieses Volkes für immer zuteil werden lassen!
Und es soll geschehen: Wie ihr vordem den Völkern zum Fluchwort gedient habt, ihr vom Hause Juda und ihr vom Hause Israel, so will ich euch jetzt Heil verleihen, dass ihr zum Segenswunsch werden sollt: fürchtet euch nicht, habt guten Mut!“
Denn so hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Gleichwie ich vordem beschlossen hatte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich erbitterten“ – so spricht der HERR der Heerscharen –, „und ich es mir nicht leid sein ließ,
ebenso habe ich nun umgekehrt in diesen Tagen beschlossen, Jerusalem und dem Hause Juda Gutes zu erweisen: fürchtet euch nicht!
Dies sind aber die Gebote, die ihr erfüllen sollt: Redet die Wahrheit treulich, jeder mit dem andern, und übt eine friedsame (oder: heilsame) Rechtsprechung in euren Toren!
Keiner sinne in seinem Herzen auf Unheil gegen den andern, und keiner habe betrügliche Eide lieb! Denn alles dieses hasse ich“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Weiter erging das Wort des HERRN der Heerscharen an mich folgendermaßen:
„So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten im vierten und fünften, im siebten und zehnten Monat soll für das Haus Juda zu Tagen der Freude und Wonne und zu fröhlichen Festen werden! Nur habt die Wahrheit (oder: Treue) und den Frieden lieb!
So spricht der HERR der Heerscharen: Künftig werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen;
und die Bewohner der einen Stadt werden zu denen der andern gehen und sagen: ‚Kommt, lasst uns hinziehen, um den HERRN (durch Opfer) gnädig zu stimmen und um den HERRN der Heerscharen aufzusuchen (oder: zu befragen)! Ja, auch ich will hingehen!‘
So werden denn viele Völker und zahlreiche (oder: mächtige) Völkerschaften kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem aufzusuchen (oder: zu befragen) und um den HERRN (durch Opfer) gnädig zu stimmen.
So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Rockzipfel ergreifen und zu ihm sagen: ‚Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben vernommen, dass Gott mit (oder: bei) euch ist.‘“
Querverweise zu Sacharja 8,4 Sach 8,4
Wisse wohl: es kommt die Zeit, da werde ich deinen Arm und den Arm deines ganzen Geschlechts abhauen, so dass es keinen Betagten mehr in deinem Hause geben soll.
In vollreifem Alter wirst du in die Gruft eingehen, wie der Garbenhaufen eingebracht wird zur rechten Zeit.
dann starb Hiob alt und lebenssatt.
Es soll dort alsdann keinen Säugling von nur wenigen Tagen und keinen Greis mehr geben, der seine Tage nicht voll auslebt; sondern als Jüngster wird der Hundertjährige sterben und wer nur hundert Jahre alt wird, als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten.
Wenn sie Häuser bauen, werden sie auch darin wohnen und, wenn sie Weinberge anlegen, auch deren Ertrag genießen;
sie werden nicht bauen, dass ein anderer darin wohne, und werden nicht pflanzen, dass ein anderer die Früchte genieße; nein, gleich der Lebenszeit der Bäume soll auch die Lebenszeit meines Volkes sein, und was ihre Hände erarbeitet haben, sollen meine Erwählten auch selbst verbrauchen.
O HERR, schaue her und sieh darein: wem hast du je Gleiches getan? Dürfen Frauen ihre Leibesfrucht verzehren, die liebevoll gepflegten Kindlein? Dürfen im Heiligtum des Herrn gemordet werden Priester und Propheten?
Am Boden hingestreckt liegen auf den Straßen Kinder und Greise; meine Jungfrauen und Jünglinge sind durchs Schwert gefallen: du hast sie am Tage deines Zornes niedermetzeln und ohne Erbarmen abschlachten lassen!
Wie zu einem Festtag hast du die Insassen meiner Dörfer ringsum herbeigerufen (oder: eingeladen), und es hat am Zornestage des HERRN keinen Entronnenen und Geretteten gegeben: alle, die ich liebevoll gepflegt und großgezogen, die hat mein Feind vernichtet!
Ehefrauen haben sie in Zion geschändet, Jungfrauen in den Städten Judas.
Fürsten sind von ihrer Hand gehenkt worden, das Ansehender Ältesten wird nicht geachtet.
Jünglinge müssen die Handmühle schleppen, und Knaben wanken unter Lasten von Holz.
Die Alten bleiben fern vom Stadttor (d.h. Versammlungsort der Bürger), die Jungen von ihrem Saitenspiel.
Geschwunden ist die Freude unsers Herzens, unser Reigentanz hat sich in Trauer verwandelt.
Nein, ihr seid zu dem Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, herangetreten und zu vielen Tausenden von Engeln, zu einer Festversammlung