Ephraim hat seine Freude an windigem Treiben und jagt dem Ostwind nach: täglich wird es verlogener und eigenmächtiger; mit Assyrien schließen sie ein Bündnis, und nach Ägypten wird Öl gebracht.
Auch gegen Juda hat der HERR Anklage zu erheben, und er muss Jakob zur Rechenschaft ziehen wegen seines Verhaltens, nach seinem ganzen Tun ihm vergelten.
Schon im Mutterschoß hat er seines Bruders Ferse gefasst (= seinen Bruder überlistet) und in seiner Manneskraft mit Gott gerungen;
er hat mit dem Engel gerungen und die Oberhand behalten, er hat geweint und ihn um Erbarmen angefleht; in Bethel hatte er ihn gefunden und daselbst mit ihm geredet –
nämlich der HERR, der Gott der Heerscharen, dessen Name ‚der HERR (oder: der Ewige)‘ ist –:
„Du wirst in deine Zelte heimkehren! Halte an Liebe (oder: Frömmigkeit) und Recht fest und hoffe immerdar auf deinen Gott!“
Als (echter) Kanaanäer führt er eine falsche Waage in der Hand: er liebt es zu betrügen;
aber Ephraim sagt (oder: denkt): „Ich bin ja doch reich geworden, habe mir ein Vermögen erworben! Bei allem, was ich besitze, wird man mir kein Unrecht nachweisen, das Sünde (= straffällig) wäre!“
„Ich aber, der HERR, dein Gott vom Lande Ägypten her, will dich noch einmal in Zelten wohnen lassen wie in den Tagen der Festfeier.
Ich habe doch zu den Propheten geredet, und ich bin es, der sich oftmals durch zahlreiche Gesichte (oder: Offenbarungen) kundgegeben und durch die Propheten in Gleichnissen geredet hat.
Wenn sie in Gilead (vgl. 6,8) nichtswürdig (= götzendienerisch) gewesen sind, so sollen sie auch vernichtet werden; haben sie in Gilgal (vgl. 9,15) Stiere geopfert, so sollen auch ihre Altäre (verwüstet und) wie Steinhaufen an den Rainen (= in den Furchen) der Äcker werden!“ –
Als Jakob einst ins Gefilde der Aramäer geflohen war, diente Israel als Knecht um ein Weib und hütete die Herden um ein (zweites) Weib;
und durch einen Propheten hat der HERR die Israeliten aus Ägypten heraufgeführt, und durch einen (anderen) Propheten ist es behütet worden.
Doch Ephraim hat ihm bittere Kränkung bereitet; so wird denn sein Herr seine Blutschuld an ihm haften lassen und die ihm zugefügte Schmach ihm vergelten!
Querverweise zu Hosea 12,13 Hos 12,13
Ich aber bin der HERR dein Gott vom Lande Ägypten her; einen Gott außer mir kennst du nicht, und einen Helfer (oder: Heiland) außer mir gibt es nicht.“
„Ich habe mich deiner angenommen in der Wüste, (dich geweidet) im Lande der sengenden Gluten.
Da taten alle Israeliten so; wie der HERR dem Mose und Aaron geboten hatte, genau so taten sie. –
An eben diesem Tage, an welchem der HERR die Israeliten aus Ägypten nach ihren Heerscharen (= geordnet) hinwegführte,
Hierauf sagte Mose zum Volk: „Gedenkt des heutigen Tages, an dem ihr aus Ägypten weggezogen seid, aus dem Hause der Knechtschaft! Denn mit starker Hand hat der HERR euch von dort weggeführt; daher darf nichts Gesäuertes gegessen werden!
Als Jakob nach Ägypten gekommen war und eure Väter zum HERRN um Hilfe schrien, da sandte der HERR Mose und Aaron, damit sie eure Väter aus Ägypten wegführten und ihnen Wohnsitze in diesem Lande gäben.
Du hast dein Volk geführt wie eine Herde unter Leitung von Mose und Aaron.
Da dachte sein Volk zurück an die Tage der Vorzeit, an Mose: „Wo ist der, welcher den Hirten seiner Herde aus dem Meer (d.h. dem Wasser des Nils) heraufgeholt hat? Wo ist der, welcher seinen heiligen Geist ihm ins Herz gab?
Welcher seinen gewaltigen Arm zur Rechten Moses einhergehen ließ? Welcher die Wasser ihretwegen (oder: vor ihnen her) zerteilte, um sich einen ewigen Namen zu schaffen?
Und ich habe von euren Söhnen manche als Propheten und von euren Jünglingen manche als Nasiräer (d.h. Gottgeweihte; vgl. 4.Mose 6,2-13) auftreten lassen: oder ist’s etwa nicht so, ihr Kinder Israel?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
„Ihr aber habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten streng geboten: ‚Ihr dürft nicht prophetisch reden!‘
Ich habe dich doch aus dem Lande Ägypten hergeführt und dich aus dem Diensthause freigemacht, ich habe Mose, Aaron und Mirjam (als Führer) vor dir hergehen lassen.
Mose hat ja gesagt (5.Mose 18,15-19): ‚Einen Propheten wie mich wird der Herr, unser Gott, euch aus euren Brüdern erstehen lassen: auf den sollt ihr in allem hören, was er zu euch reden wird;
und jede Seele, die auf diesen Propheten nicht hört, soll aus dem Volke ausgerottet werden!‘
Diesen Mose, den sie verleugnet (oder: zurückgewiesen) hatten, als sie sagten: ‚Wer hat dich zum Oberhaupt und Richter (über uns) gesetzt?‘, eben diesen hat Gott als Oberhaupt und Erlöser gesandt durch die Vermittlung des Engels, der ihm im Dornbusch erschienen war.
Dieser ist es auch, der sie (aus dem Lande) weggeführt hat, indem er Wunder und Zeichen im Lande Ägypten und am Roten Meer sowie vierzig Jahre lang in der Wüste tat.
Dieser Mose ist es, der zu den Israeliten gesagt hat: ‚Einen Propheten wie mich wird Gott euch aus euren Volksgenossen erwecken.‘ (5.Mose 18,15)