„Behufs ihrer Weihe für den Priesterdienst, den sie mir zu verrichten haben, sollst du folgendermaßen verfahren: Nimm einen jungen Stier und zwei fehlerlose Widder,
ungesäuertes Brot und ungesäuerte, mit Öl gemengte (oder: eingerührte) Kuchen sowie ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen; aus feinem Weizenmehl sollst du sie bereiten.
Lege sie dann in einen Korb und bringe sie in dem Korbe herbei, dazu den jungen Stier und die beiden Widder.
Dann lass Aaron und seine Söhne an den Eingang des Offenbarungszeltes treten und lass sie eine Abwaschung mit Wasser an sich vornehmen.
Hierauf nimm die heiligen Kleider und lass Aaron das Unterkleid und das zum Schulterkleid gehörige Obergewand sowie das Schulterkleid selbst nebst dem Brustschild anlegen und gürte ihm die Binde des Schulterkleides fest um;
setze ihm dann den Kopfbund aufs Haupt und befestige das heilige Diadem am Kopfbund.
Hierauf nimm das Salböl, gieße ihm (etwas davon) aufs Haupt und salbe ihn so.
Sodann lass auch seine Söhne herantreten und sich die Unterkleider anlegen;
umgürte sie mit dem Gürtel [Aaron und seine Söhne] und lass sie die hohen Mützen aufsetzen, damit ihnen das Priestertum kraft einer ewig gültigen Einsetzung zusteht. Wenn du so Aaron und seine Söhne in ihr Amt eingesetzt hast (vgl. 28,41),
sollst du den jungen Stier vor das Offenbarungszelt führen lassen, und Aaron nebst seinen Söhnen sollen ihre Hände fest auf den Kopf des Stieres legen.
Dann schlachte den Stier vor dem HERRN am Eingang des Offenbarungszeltes,
nimm etwas von dem Blut des Stieres und streiche es mit deinem Finger an die Hörner des Altars; alles übrige Blut aber schütte an den Fuß des Altars.
Sodann nimm das gesamte Fett, welches die Eingeweide überzieht, sowie den Leberlappen und die beiden Nieren samt dem daransitzenden Fett und lass es auf dem Altar in Rauch aufgehen;
das Fleisch des Stieres aber sowie sein Fell und den Inhalt seiner Gedärme verbrenne im Feuer außerhalb des Lagers: es ist ein Sündopfer.
Dann nimm den einen Widder, und Aaron nebst seinen Söhnen sollen ihre Hände fest auf den Kopf des Widders legen.
Hierauf schlachte den Widder, nimm sein Blut und sprenge es an den Altar ringsum;
den Widder aber zerlege in seine Stücke, wasche seine Eingeweide und Beine ab und lege sie zu seinen übrigen Stücken und zu seinem Kopf
und lass dann den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen: es ist ein Brandopfer für den HERRN, ein lieblicher Geruch; ein Feueropfer ist es für den HERRN.
Hierauf nimm den zweiten Widder, und Aaron nebst seinen Söhnen sollen ihre Hände fest auf den Kopf des Widders legen.
Darauf schlachte den Widder, nimm etwas von seinem Blut und bestreiche damit das rechte Ohrläppchen Aarons und das rechte Ohrläppchen seiner Söhne sowie den Daumen ihrer rechten Hand und die große Zehe ihres rechten Fußes; das übrige Blut aber sprenge auf den Altar ringsum.
Sodann nimm etwas von dem Blut, das sich auf dem Altar befindet, sowie von dem Salböl und besprenge mit ihm Aaron und seine Kleider, ebenso seine Söhne und deren Kleider, damit er und seine Kleider und ebenso seine Söhne und deren Kleider geheiligt (oder: geweiht) sind.
Nimm dann von dem Widder das Fett, nämlich den Fettschwanz und das Fett, welches die Eingeweide überzieht, sowie den Leberlappen und die beiden Nieren samt dem daransitzenden Fett sowie die rechte Keule – denn es ist ein Einweihungswidder –,
dazu einen Laib Brot, einen mit Öl gemengten Brotkuchen und einen Fladen aus dem Korb mit den ungesäuerten Broten, der vor den HERRN hingestellt ist;
lege dies alles dem Aaron und seinen Söhnen in (oder: auf) die Hände und lass es als Webeopfer (vgl. 3.Mose 8,27) vor dem HERRN weben (= schwingen).
Dann nimm es ihnen wieder aus den Händen und lass es auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehen zu einem lieblichen Geruch vor dem HERRN: ein Feueropfer ist es für den HERRN.
Hierauf nimm die Brust von dem Einweihungswidder, der für Aaron bestimmt ist, und webe sie als Webeopfer vor dem HERRN: dann soll sie dir als Anteil zufallen.
Darum sollst du die Brust des Webeopfers und die Hebekeule, die von dem für Aaron und für seine Söhne bestimmten Einweihungswidder gewebt und als Hebe entnommen sind, für geweiht erklären:
sie sollen für Aaron und seine Söhne eine von seiten der Israeliten ewig zu leistende Gebühr sein; denn es ist ein Hebeopfer und soll seitens der Israeliten als Hebeopfer von ihren Heilsopfern abgegeben werden, als ihr Hebeopfer für den HERRN.
Die heiligen Kleider Aarons aber sollen nach ihm an seine Söhne kommen, damit man sie darin salbe und sie darin in ihr Amt einsetze (vgl. 28,41).
Sieben Tage lang soll sie derjenige von seinen Söhnen tragen, der an seiner Statt Priester wird und in das Offenbarungszelt hineingehen wird, um den Dienst im Heiligtum zu verrichten.
Den Einweihungswidder aber sollst du nehmen und sein Fleisch an heiliger Stätte kochen.
Dann sollen Aaron und seine Söhne das Fleisch des Widders samt dem Brot, das sich in dem Korbe befindet, am Eingang des Offenbarungszeltes verzehren:
sie sollen die Stücke verzehren, durch welche die Sühne für sie bewirkt wurde, als man sie in ihr Amt einsetzte (vgl. 28,41) und sie weihte; aber ein Fremder (= Unbefugter) darf nicht davon essen, denn sie sind heilig.
Und wenn von dem Fleisch des Einweihungsopfers oder von dem Brot etwas bis zum Morgen übrigbleibt, so sollst du das Übriggebliebene im Feuer verbrennen: es darf nicht mehr gegessen werden, denn es ist heilig.
So also sollst du mit Aaron und seinen Söhnen verfahren, genau so, wie ich dir geboten habe: sieben Tage soll die Einweihung dauern!“
„Und für jeden Tag sollst du einen jungen Stier als Sündopfer zum Vollzug der Sühne darbringen und den Altar entsündigen, indem du die Sühngebräuche an ihm vollziehst, und sollst ihn salben, um ihn zu weihen.
Sieben Tage hindurch sollst du die Sühngebräuche am Altar vornehmen, um ihn zu weihen, damit der Altar hochheilig werde: jeder, der den Altar berührt, soll dem Heiligtum verfallen sein!“
„Folgendes aber ist es, was du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer an jedem Tage ohne Ausnahme.
Das eine Lamm sollst du am Morgen opfern, das andere gegen Abend (vgl. 12,6),
und außerdem ein Zehntel Epha Feinmehl, das mit einem Viertel Hin Öl von zerstoßenen Oliven gemengt ist; und als Trankopfer soll ein Viertel Hin Wein zu dem einen (oder: ersten) Lamm kommen.
Das zweite Lamm aber sollst du gegen Abend opfern – mit dem Speisopfer und dem zugehörigen Trankopfer sollst du es dabei halten wie am Morgen – zu einem lieblichen Geruch, als ein Feueropfer für den HERRN:
ein regelmäßiges Brandopfer (soll es bei euch sein) für eure Geschlechter vor dem HERRN am Eingang zum Offenbarungszelt, wo ich mit euch in Verkehr treten werde, um dort mit dir zu reden.“
„Ich will dort nämlich mit den Israeliten in Verkehr treten (oder: mich den Israeliten offenbaren), und es (das Zelt) wird durch meine Herrlichkeit geheiligt werden.
Ich will also das Offenbarungszelt und den Altar heiligen; auch Aaron und seine Söhne will ich heiligen, damit sie mir als Priester dienen;
und ich will inmitten der Israeliten wohnen und will ihr Gott sein,
und sie sollen erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie aus Ägypten hinausgeführt habe, um mitten unter ihnen zu wohnen, ich, der HERR, ihr Gott.“
Querverweise zu 2. Mose 29,43 2Mo 29,43
Als Mose so das ganze Werk vollendet hatte, verhüllte (oder: bedeckte) die Wolke das Offenbarungszelt, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung,
so dass die Priester wegen der Wolke nicht hintreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit (d.h. der Lichtglanz) des HERRN erfüllte den Tempel des HERRN.
so dass die Priester wegen der Wolke nicht hintreten konnten, um ihren Dienst zu versehen; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Gotteshaus.
Als dann Salomo mit seinem Gebet zu Ende war, fuhr Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Tempelhaus,
so dass die Priester nicht in den Tempel des HERRN hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des HERRN den Tempel des HERRN erfüllte.
Als nun alle Israeliten das Feuer herabfahren und die Herrlichkeit des HERRN über dem Tempel ausgebreitet sahen, knieten sie, das Angesicht zur Erde geneigt, auf das Steinpflaster nieder, vollzogen die Anbetung und priesen den HERRN, dass er gütig sei und dass seine Gnade ewig währe.
Im Todesjahre des Königs Ussia sah ich den Allherrn auf einem hohen und ragenden Throne sitzen, während seine Säume das Heiligtum (oder: den Palast) füllten.
Seraphe standen (= schwebten) über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckte er sein Antlitz, mit zweien bedeckte er seine Beine, und mit zweien flog er;
und der eine rief dem andern beständig die Worte zu: „Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist seiner Herrlichkeit voll!“
Mache dich auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir erstrahlt.
hob die Gotteskraft mich empor und brachte mich in den inneren Vorhof; und siehe da: der Tempel war von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt.
und ich werde alle Völker in Bewegung setzen, dass die Kostbarkeiten aller Heidenvölker herbeigebracht werden; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen!‘ – so spricht der HERR der Heerscharen.
‚Mein ist das Silber und mein das Gold‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen.
‚Größer wird die künftige Herrlichkeit dieses Tempels sein, als die des ersten gewesen ist‘ – so spricht der HERR der Heerscharen –, ‚und an dieser Stätte will ich Frieden (oder: Segen) spenden‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen.“
„Wisset wohl: ich sende meinen Engel (oder: Boten), dass er den Weg vor mir her bahne, und unversehens wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr herbeiwünscht, und der Bundesengel, nach dem ihr Verlangen tragt, kommt unfehlbar!“ – so spricht der HERR der Heerscharen.
Wir alle aber, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln (oder: sich in uns spiegeln lassen), werden dadurch in das gleiche Bild (oder: in sein Ebenbild) umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit (= von einer Herrlichkeit zur anderen), wie das (oder: da es ja) vom Herrn des Geistes geschieht.
Denn Gott, der da geboten hat (1.Mose 1,3): „Aus der Finsternis strahle das Licht hervor!“, der ist es auch, der das Licht in unsern Herzen hat aufstrahlen (oder: in unsere Herzen hat hineinstrahlen) lassen, um (uns) die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi erglänzen zu lassen.
Geliebte, (schon) jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir (dereinst) sein werden. Wir wissen jedoch, dass, wenn diese Offenbarung eintritt (= eingetreten sein wird), wir ihm (d.h. dem Auferstandenen) gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn Gott der Herr, der Allmächtige, ist ihr Tempel und (außerdem) das Lamm.
Auch bedarf die Stadt nicht der Sonne und nicht des Mondes zu ihrer Erleuchtung; denn die Herrlichkeit (= der Lichtglanz) Gottes spendet ihr Licht, und ihre Leuchte ist das Lamm.