So wenig Schnee zum Sommer und so wenig Regen zur Erntezeit passt, so ungehörig ist Ehre für den Toren. –
Wie ein Sperling, der davonflattert, und wie eine Schwalbe, die wegfliegt, so ist ein unverdienter Fluch: er trifft nicht ein.
Die Peitsche für das Pferd, der Zaum für den Esel und der Stock für den Rücken der Toren. –
Antworte dem Toren nicht im Anschluss an seine Narrheit, damit du selbst ihm nicht gleich wirst;
antworte dem Toren im Anschluss an seine Narrheit, damit er sich nicht selbst weise dünkt. –
Die Füße haut sich ab und Unheil bekommt zu schlucken, wer Aufträge durch einen Toren ausrichten lässt. –
Schlaff (= unbrauchbar) hängen die Beine an einem Lahmen herab; ebenso ist ein Weisheitsspruch im Munde der Toren. –
Wie wenn man einen Stein an einer Schleuder festbindet, so (sinnlos) ist es, wenn man einem Toren Ehre erweist. –
Ein Dornzweig, der einem Trunkenen in die Hand gerät: so ist ein Weisheitsspruch im Munde von Toren.
Wie ein Schütze, der alle Vorübergehenden verwundet: so ist, wer Toren oder Trunkene dingt. –
Wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, so ist ein Tor, der seinen Unverstand wiederholt. –
Siehst du einen Mann, der sich selbst für weise hält: da ist für einen Toren mehr Hoffnung vorhanden als für ihn. –
Der Faule sagt: „Ein Leu {Leu = poetisch für: Löwe} ist auf dem Wege, ein Löwe innerhalb der Straßen.“ (vgl. 22,13) –
Die Tür dreht sich in ihrer Angel und der Faule in seinem Bett. –
Hat der Faule seine Hand in die Essschüssel gesteckt, so ist es ihm beschwerlich, sie zu seinem Munde zurückzubringen (vgl. 19,24). –
Ein Fauler kommt sich selbst weiser vor als sieben (Weise), die verständig zu antworten verstehen. –
Wie einer, der einen vorüberlaufenden Hund bei den Ohren packt, so ist, wer sich in einen Streit einmischt, der ihn nichts angeht. –
Wie einer, der sich wahnsinnig stellt und dabei Brandpfeile und todbringende Geschosse schleudert,
so ist ein Mann, der einen andern betrogen hat und dann sagt: „Ich habe ja nur gescherzt.“ –
Wo das Holz fehlt, erlischt das Feuer, und wo kein Ohrenbläser ist, da hört der Streit auf. –
Kohlen schüren die Glut und Holz das Feuer, und ein zanksüchtiger Mensch schürt den Streit. –
Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, die in das Innerste des Leibes hinabdringen. –
Blanke Glasur, mit der ein irdenes Gefäß überzogen ist: so sind liebeglühende Lippen und ein boshaftes Herz. –
Mit seinen Lippen verstellt sich der Hassende, aber in seinem Innern hegt er Trug;
wenn er freundliche Worte redet, so traue ihm nicht! Denn sieben Greuel hegt er in seinem Herzen. –
Mag Hass sich auch hinter Verstellung verbergen, so wird seine Bosheit doch in der Gerichtsversammlung offenbar werden. –
Wer (anderen) eine Grube gräbt, fällt (selbst) hinein; und wer einen Stein (auf andere) wälzt, auf den rollt er zurück. –
Eine Lügenzunge hasst die von ihr Vernichteten, und ein glatter (= schmeichlerischer) Mund bringt zu Fall (oder: richtet Verderben an).
Querverweise zu Sprüche 26,26 Spr 26,26
Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: („Lass uns aufs Feld gehen!“) Und als sie auf dem Felde waren, fiel Kain über seinen Bruder Abel her und schlug ihn tot.
Da sagte Saul zu David: „Hier ist meine älteste Tochter Merab, die will ich dir zur Frau geben; nur musst du dich mir als Held erweisen und die Kriege des HERRN führen.“ Saul dachte nämlich: „Ich selbst will nicht Hand an ihn legen, sondern die Philister sollen ihn ums Leben bringen.“
er dachte nämlich: „Ich will sie ihm zur Frau geben, damit sie für ihn zur Schlinge (d.h. die Veranlassung zum Untergang) wird und er den Philistern in die Hände fällt.“ So sagte denn Saul zu David: „Mit der zweiten sollst du jetzt mein Schwiegersohn werden.“
Als Abner nun nach Hebron zurückkam, führte Joab ihn abseits in das Innere des Tores, als wollte er vertraulich mit ihm reden; dort versetzte er ihm einen Stich in den Unterleib, dass er starb – um die Blutrache für seinen Bruder Asahel zu vollziehen.
Als David hernach die Sache erfuhr, rief er aus: „Ich und mein Königtum sind für immer schuldlos vor dem HERRN an der Ermordung Abners, des Sohnes Ners!
(Sein Blut) falle auf das Haupt Joabs und auf sein ganzes Geschlecht zurück! Möge es im Hause Joabs nie an Schwindsüchtigen und Aussätzigen fehlen, nie an solchen, die an Krücken gehen, die durchs Schwert fallen und denen es an Brot mangelt!“
Als nun Joab und sein Bruder Abisai Abner ermordet hatten, weil er ihren Bruder Asahel bei Gibeon im Kampf getötet hatte,
Absalom aber redete seitdem kein Wort mehr mit Amnon, weder im Bösen noch im Guten; denn Absalom hasste Amnon, weil er seine Schwester Thamar entehrt hatte.
Nun begab es sich zwei volle Jahre später, dass Absalom in Baal-Hazor, das bei Ephraim liegt, Schafschur hielt und alle Söhne des Königs (= königlichen Prinzen) dazu einlud.
Er ging auch zum König und sagte: „Du weißt, dein Knecht hält eben Schafschur; möchte doch der König samt seiner Umgebung deinen Knecht dorthin begleiten!“
Aber der König erwiderte dem Absalom: „Nicht doch, mein Sohn! Wir wollen nicht allesamt kommen, damit wir dir nicht zu viel Last machen.“ Da drang er in ihn, aber er wollte nicht mitgehen, sondern schlug ihm seine Bitte ab.
Da sagte Absalom: „Wenn also nicht, so lass wenigstens meinen Bruder Amnon mit uns gehen!“ Der König antwortete ihm: „Wozu sollte er mit dir gehen?“
Als Absalom jedoch auf seiner Bitte bestand, ließ er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm gehen.
(Absalom veranstaltete nun ein Gelage gleich einem Königsgelage.) Dabei gab er seinen Dienern folgenden Befehl: „Gebt acht! Wenn Amnon vom Wein in fröhliche Stimmung versetzt ist und ich euch zurufe: ‚Haut Amnon nieder!‘, so tötet ihn, fürchtet euch nicht! Ich bin’s ja, der es euch befohlen hat: seid mutig und zeigt euch mannhaft!“
Glatt sind die Schmeichlerworte seines Mundes, aber Krieg ist sein Sinnen; linder sind seine Reden als Öl, und sind doch gezückte Schwerter.
Wirf auf den HERRN deine Bürde: er wird dich aufrecht erhalten; er lässt den Gerechten nicht ewig wanken.
Ja du, Gott, wirst sie stürzen in die Tiefe des Grabes; die Männer des Blutvergießens und des Truges werden ihre Tage nicht auf die Hälfte bringen. Ich aber vertraue auf dich!