Der Sonderling geht dem eigenen Gelüsten nach; er kämpft gegen alles an, was frommt. –
Dem Toren ist es nicht um Einsicht zu tun, sondern nur um die Kundmachung seiner Gedanken. –
Wo Gottlosigkeit verübt wird, da stellt sich auch Verachtung ein, und mit der Schandtat kommt die Schmach. –
Tiefe Wasser sind die Worte aus dem Munde manches Mannes, ein sprudelnder Bach, ein Born der Weisheit. –
Es ist ein übel Ding, Partei für den Schuldigen zu nehmen, so dass man den, der recht hat, im Gericht unterliegen lässt. –
Die Lippen des Toren führen Streit herbei, und sein Mund ruft nach Stockschlägen. –
Dem Toren bringt sein Mund Verderben, und seine Lippen werden zum Fallstrick für sein Leben. –
Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, die in das Innerste des Leibes hinabgleiten. –
Schon wer sich lässig bei seiner Arbeit zeigt, ist ein Bruder dessen, der (sein Vermögen) zugrunde richtet. –
Ein fester Turm ist der Name des HERRN; in diesen flüchtet sich der Gerechte und ist in Sicherheit. –
Das Vermögen des Reichen ist für ihn eine feste Burg und gleich einer hohen Mauer – in seiner Einbildung. –
Vor dem Sturz ist das Herz eines Menschen hochmütig, aber vor der Ehre schreitet die Demut einher. –
Wenn jemand Antwort gibt, ehe er (recht) gehört hat, so gilt ihm das als Unverstand und Schande. –
Ein männlicher Mut erträgt sein Leiden; aber ein bedrücktes Gemüt – wer kann das ertragen? –
Ein verständiges Herz erwirbt Weisheit, und das Ohr des Weisen trachtet nach Erkenntnis. –
Geschenke öffnen einem Menschen Tür und Tor und verschaffen ihm Zutritt zu den Großen. –
Recht hat, wer als der erste in einer Streitsache auftritt; wenn dann aber der andere (= sein Widersacher) kommt, so widerlegt er ihn. –
Das Los schlichtet Streitigkeiten und entscheidet zwischen Starken (oder: Mächtigen). –
Ein Bruder, gegen den man treulos gehandelt hat, leistet stärkeren Widerstand als eine feste Stadt, und Zerwürfnisse sind wie der Riegel einer Burg. –
Jeder bekommt die Frucht seines Mundes (d.h. die Folgen seiner Reden) sattsam zu schmecken: den Ertrag seiner Lippen muss er auskosten (vgl. 12,14). –
Tod und Leben stehen in der Gewalt der Zunge, und wer sie viel gebraucht, wird das, was sie anrichtet, zu schmecken bekommen. –
Wer ein (gutes) Eheweib gefunden, hat etwas Vortreffliches gefunden und ein Gnadengeschenk vom HERRN erhalten. –
Unterwürfige Bitten spricht der Arme aus, aber der Reiche antwortet mit Härte. –
Gar manche Freunde gereichen zum Verderben; doch mancher Freund ist anhänglicher als ein Bruder.
Querverweise zu Sprüche 18,1 Spr 18,1
Woran soll man denn sonst erkennen, dass ich samt deinem Volk Gnade bei dir gefunden habe? Doch eben daran, dass du mit uns ziehst und dass wir, ich und dein Volk, dadurch vor allen Völkern auf dem Erdboden ausgezeichnet werden.“
Mein Sohn, wenn du meine Lehren annimmst und meine Weisungen bei dir verwahrst,
indem du dein Ohr auf Weisheit lauschen lässt und dein Herz der Einsicht zuwendest,
ja, wenn du nach der Verständigkeit rufst und deine Stimme laut nach der Einsicht erschallen lässt,
wenn du nach ihr suchst wie nach Silber und ihr nachspürst wie verborgenen Schätzen:
dann wirst du die Furcht vor dem HERRN verstehen lernen und die Erkenntnis Gottes gewinnen –
denn der HERR ist’s, der Weisheit verleiht: aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht;
Das Herz allein kennt seinen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. –
und zugleich, um an die Priester, die zum Tempel des HERRN der Heerscharen gehörten, und an die Propheten folgende Anfrage zu richten: „Sollen wir auch fernerhin im fünften Monat ein Trauerfest abhalten mit Fasten, wie wir es nun schon wer weiß wie viele Jahre getan haben?“
Er antwortete: „Euch ist es gegeben (oder: verliehen), die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben.
Der Anfang eines Zankes ist so, wie wenn man Wasser ausbrechen lässt; (darum) lass vom Streit ab, ehe er zum Ausbruch kommt! –
Ich, Paulus, ein Knecht (= Diener) Christi Jesu, bin durch Berufung zum Apostel ausgesondert (= eigens dazu bestellt), die Heilsbotschaft Gottes zu verkündigen,
„Das Himmelreich ist einem im Acker vergrabenen Schatz gleich; den fand ein Mann und vergrub ihn (wieder); alsdann ging er in seiner Freude hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker.
Ehrenvoll ist es für den Mann, vom Streit fernzubleiben; jeder Narr aber fängt Händel an. –
Darum (Jes 52,11): „Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch (von ihnen) ab“, gebietet der Herr, „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen“ und (2.Sam 7,14):
Da antwortete er ihnen: „Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes (zu erkennen); den Außenstehenden aber wird alles nur in Gleichnissen zuteil,
Geheimnisse verrät, wer als Verleumder umhergeht; darum lass dich nicht ein mit einem, der seine Lippen aufsperrt. –
Dies sind die Leute, welche Spaltungen (oder: Parteiungen) hervorrufen, seelische (= bloße Sinnen-) Menschen, die den (heiligen) Geist nicht haben.
Achtet also genau darauf, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise,
indem ihr die Zeit auskauft, denn die Tage (= Zeiten) sind böse.
Darum zeigt euch nicht unverständig, sondern sucht zu verstehen, welches der Wille des Herrn ist.
Mein Sohn, fürchte den HERRN und den König und lass dich nicht mit Missvergnügten ein!
Wie einer, der einen vorüberlaufenden Hund bei den Ohren packt, so ist, wer sich in einen Streit einmischt, der ihn nichts angeht. –
Auch auf dem Wege deiner Gerichte, HERR, harren wir dein; nach deinem Namen und nach deinem Lobpreis steht das Verlangen unsers Herzens.
Mein Herz verlangt nach dir in der Nacht, auch sehnt sich mein Geist nach dir in meinem Inneren; denn sobald (oder: je nachdem) deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit (oder: das rechte Verhalten).
Ich habe nie im Kreise der Scherzenden gesessen, um mich zu erlustigen; nein, von deiner Hand gebeugt, habe ich einsam gesessen, weil du mich mit Unwillen (oder: Unmut) erfüllt hattest.
Frühmorgens aber, als es noch ganz dunkel war, stand er auf, verließ das Haus und begab sich an einen einsamen Ort, wo er betete.