Dem Musikmeister, von den Korahiten (42,1), ein Psalm. Höret dies, ihr Völker alle, merkt auf, ihr Bewohner der ganzen Welt,
sowohl ihr Söhne des Volks als ihr Herrensöhne, beide, so reich wie arm!
Mein Mund soll volle Weisheit reden, und meines Herzens Sinnen soll höchste Einsicht sein:
ich will mein Ohr einer Gleichnisrede (= einem Gottesspruch?) leihen, will mein Rätsel eröffnen bei Saitenklang.
Warum sollt’ ich mich fürchten in bösen Tagen, wenn die Bosheit meiner Verfolger mich umgibt,
die auf ihr Vermögen vertrauen und mit ihrem großen Reichtum prahlen?
Den Bruder loszukaufen vermag ja doch kein Mensch, noch an Gott das Lösegeld für ihn zu zahlen
– denn unerschwinglich hoch ist der Kaufpreis für ihr Leben: er muss davon Abstand nehmen für immer –,
damit er dauernd weiterlebe und die Grube nicht zu sehen bekomme.
Nein, er bekommt es zu sehen, dass sterben die Weisen, und Toren und Dumme gleicherweise umkommen und müssen andern ihr Gut hinterlassen:
Gräber sind ihre Behausung für immer, ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht, ob sie auch Länder mit ihren Namen benannten.
Ja, der Mensch – in Herrlichkeit lebt er nicht fort: er gleicht den Tieren, die abgetan werden.
Dies ist das Schicksal derer, die voll Zuversicht sind, und der Ausgang derer, die ihren Reden Beifall schenken. SELA.
Wie Schafe werden sie ins Totenreich versetzt; der Tod weidet sie, und über sie herrschen die Frommen am Morgen (?); dem Totenreich zur Vernichtung fällt ihre Gestalt anheim, so dass ihr keine Wohnung bleibt.
Aber Gott wird meine Seele erlösen aus des Totenreichs Gewalt, denn er wird mich annehmen (oder: entrücken). SELA.
Drum rege dich nicht auf, wenn jemand reich wird, wenn seines Hauses Herrlichkeit sich mehrt;
denn im Tode nimmt er das alles nicht mit: seine Herrlichkeit fährt nicht mit ihm hinab.
Mag er sich auch im Leben glücklich preisen und mag man ihn rühmen, dass es ihm wohlergehe:
er wird doch eingehen zum Geschlecht seiner Väter, die das Tageslicht nimmermehr sehen.
Der Mensch, in Herrlichkeit lebend, doch ohne Einsicht, gleicht den Tieren, die abgetan werden.
Querverweise zu Psalm 49,16 Ps 49,16
Warum sollt’ ich mich fürchten in bösen Tagen, wenn die Bosheit meiner Verfolger mich umgibt,
Da erhielt Jakob Kunde von den Äußerungen der Söhne Labans, die da sagten: „Jakob hat das ganze Hab und Gut unsers Vaters an sich gebracht und seinen ganzen jetzigen Reichtum aus dem Besitz unsers Vaters gewonnen.“
Von David. Entrüste dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Übeltäter!
Diesen erzählte er von seinem großartigen Reichtum und von seinen vielen Söhnen und besonders davon, wie der König ihn ausgezeichnet und ihn über die Fürsten und Beamten des Königs erhoben habe.
Sei stille dem HERRN und harre auf ihn, entrüste dich nicht über den, der Glück hat bei seinem Tun, über den Mann, der Ränke übt!
Die Völker werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie hinein.
Nach diesen Begebenheiten erhob der König Ahasveros den Agagiten Haman, den Sohn Hammedathas, zu den höchsten Ehren und Würden und wies ihm seinen Stuhl (oder: Sitz) über dem aller Fürsten in seiner Umgebung (= am Hofe) an.
So mussten denn alle Diener (oder: Beamten) des Königs, die sich am königlichen Hofe befanden, die Knie vor Haman beugen und sich vor ihm niederwerfen (oder: verneigen); denn so hatte der König es ihm zu Ehren befohlen. Mardochai aber beugte die Knie nicht und warf sich auch nicht nieder.
Da fragten ihn die Diener des Königs, die am Hofe des Königs waren, warum er den Befehl des Königs unbeachtet lasse.
Als sie diese Frage Tag für Tag an ihn richteten, ohne dass er auf sie hörte, meldeten sie es dem Haman, um zu sehen, ob die Rechtfertigung Mardochais anerkannt werden würde; er hatte ihnen nämlich mitgeteilt, dass er ein Jude sei.
Als nun Haman selbst sah, dass Mardochai vor ihm die Knie nicht beugte und sich nicht niederwarf, geriet er in die höchste Wut;
doch da er es unter seiner Würde hielt, an Mardochai allein die Hand zu legen – man hatte ihm nämlich mitgeteilt, welchem Volke Mardochai angehöre –, so fasste er den Plan, alle Juden, die im ganzen Reiche des Ahasveros lebten, zugleich mit Mardochai auszurotten.
und man wird die Herrlichkeit und die Pracht (= Kostbarkeiten) der Völker in sie hineinbringen.
Wenn die Gerechten frohlocken, ist die Herrlichkeit groß; wenn aber die Gottlosen hochkommen, halten sich die Menschen versteckt (vgl. 28,28). –