Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „die Erbschaften“; ein Psalm von David. Vernimm meine Worte (= mein Gebet), o HERR, merke auf mein Seufzen!
Ach, hör’ auf mein lautes Flehen, mein König und mein Gott; denn zu dir geht mein Gebet!
O HERR, in der Frühe schon hörst du mein Rufen, in der Frühe schon richte ich dir (ein Opfer) zu und spähe aus (nach dir).
Du bist ja nicht ein Gott, dem gottlos Wesen gefällt: kein Böser darf als Gast bei dir weilen;
Ruhmredige dürfen dir nicht vor die Augen treten: du hassest alle Übeltäter.
Du lässt die Lügner zugrunde gehen; wer mit Blutvergießen und Trug sich befasst, den verabscheut der HERR.
Ich aber darf nach deiner großen Gnade dein Haus betreten, ich darf vor deinem heiligen Tempel (oder: zu d. h. T. gewandt) in Ehrfurcht vor dir mich niederwerfen (= anbeten).
HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen, ebne vor mir deinen Weg!
Denn in ihrem Mund ist keine Aufrichtigkeit, ihr Inneres (oder: Sinnen) ist Bosheit (oder: sinnt Unheil); ein offnes Grab ist ihre Kehle, mit ihrer Zunge reden sie glatte Worte (vgl. Röm 3,13).
Lass sie büßen, o Gott, dass zu Fall sie kommen durch ihre Anschläge! Stoße sie weg von dir ob der Menge ihrer Frevel, denn sie haben dir Trotz geboten!
Dann werden alle sich freuen, die auf dich vertrauen: allzeit werden sie jubeln, dass du sie beschirmst; und frohlocken werden alle über dich, die deinen Namen lieben.
Denn du, HERR, segnest den Gerechten, schirmst ihn mit (deiner) Gnade wie mit einem Schilde.
Querverweise zu Psalm 5,12 Ps 5,12
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat (= nach den Lehren) der Gottlosen und nicht tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt im Kreise der Spötter,
vielmehr Gefallen hat am Gesetz des HERRN und sinnt über sein Gesetz bei Tag und bei Nacht!
Der gleicht einem Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Früchte bringt zu rechter Zeit und dessen Laub nicht welkt; und alles, was er beginnt, das gelingt.
Zahlreich sind die Leiden des Gottlosen; doch wer auf den HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben.
Doch du, o HERR, bist ein Schild um mich her, meine Ehre und der mir das Haupt erhebt.
Beim HERRN steht die Hilfe (oder: Rettung): über deinem Volke walte dein Segen! SELA.
Denn Sonne (oder: Mauerzinne) und Schild ist Gott der HERR; Gnade und Ehre verleiht der HERR, nichts Gutes versagt er denen, die unsträflich wandeln.
Der HERR verleihe Kraft seinem Volk, der HERR wolle segnen sein Volk mit Frieden (oder: Heil)!
Halleluja! Wohl dem Menschen, der den HERRN fürchtet, an seinen Geboten herzliche Freude hat!
er wird segnen, die den HERRN fürchten, die Kleinen samt den Großen (= die Jungen samt den Alten).