Luther 1912
Versliste
Derhalben ließ ich dich in Kreta, dass du solltest vollends ausrichten, was ich gelassen habe, und besetzen die Städte hin und her mit Ältesten, wie ich dir befohlen haben;
wo einer ist untadelig, eines Weibes Mann, der gläubige Kinder habe, nicht berüchtigt, dass sie Schwelger und ungehorsam sind.
Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht zornig, nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben;
sondern gastfrei, gütig, züchtig, gerecht, heilig, keusch,
und haltend ob dem Wort, das gewiss ist, und lehrhaft, auf dass er mächtig sei, zu ermahnen durch die heilsame Lehre und zu strafen die Widersprecher.
Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft,
Und diese lasse man zuvor versuchen; darnach lasse man sie dienen, wenn sie unsträflich sind.
nicht als die übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde.
Und da er mächtig geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben; denn er vergriff sich an dem HErrn, seinem Gott, und ging in den Tempel des HErrn, zu räuchern auf dem Räucheraltar.
Aber Asarja, der Priester, ging ihm nach und achtzig Priester des HErrn mit ihm, ansehnliche Leute,
und standen wider Usia, den König, und sprachen zu ihm: Es gebührt dir, Usia, nicht, zu räuchern dem HErrn, sondern den Priestern, Aarons Kindern, die zu räuchern geheiligt sind. Gehe heraus aus dem Heiligtum; denn du vergreifst dich, und es wird dir keine Ehre sein vor Gott dem HErrn.
Aber Usia ward zornig und hatte ein Räuchfass in der Hand. Und da er mit den Priestern zürnte, fuhr der Aussatz aus an seiner Stirn vor den Priestern im Hause des HErrn, vor dem Räucheraltar.
Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen, und nicht zum Geiz.
Es ist aber ein großer Gewinn, wer gottselig ist und lässet sich genügen.
Siehe dich aber um unter allem Volk nach redlichen Leuten, die Gott fürchten, wahrhaftig und dem Geiz feind sind; die setze über sie, etliche über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn,
Bleibet fest in der brüderlichen Liebe.
Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
und schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb, dass er ihnen Speise und Kleider gebe.
Ich will niemands Person ansehen und will keinem Menschen schmeicheln.
Denn ich weiß nicht zu schmeicheln; leicht würde mich sonst mein Schöpfer dahinraffen.
Einen Alten schilt nicht, sondern ermahne ihn als einen Vater, die Jungen als Brüder,
die alten Weiber als Mütter, die jungen als Schwestern mit aller Keuschheit.