Luther 1912
Versliste
Und er kam gen Kapernaum. Und da er daheim war, fragten er sie: Was handeltet ihr miteinander auf dem Wege?
Sie aber schwiegen; denn sie hatten miteinander auf dem Wege gehandelt, welcher der Größte wäre.
Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand will der Erste sein, der soll der Letzte sein vor allen und aller Knecht.
Und er nahm ein Kindlein und stellte es mitten unter sie und herzte es und sprach zu ihnen:
Wer ein solches Kindlein in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
Johannes aber antwortete ihm und sprach: Meister, wir sahen einen, der trieb Teufel in deinem Namen aus, welcher uns nicht nachfolgt; und wir verboten’s ihm, darum dass er uns nicht nachfolgt.
Jesus aber sprach: Ihr sollt’s ihm nicht verbieten. Denn es ist niemand, der eine Tat tue in meinem Namen und möge bald übel von mir reden.
Wer nicht wider uns ist, der ist für uns.
Wer aber euch tränkt mit einem Becher Wassers in meinem Namen, darum dass ihr Christo angehöret, wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unvergolten bleiben.
Und wer der Kleinen einen ärgert, die an mich glauben, dem wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.
So dich aber deine Hand ärgert, so haue sie ab! Es ist dir besser, dass du als ein Krüppel zum Leben eingehest, denn dass du zwei Hände habest und fahrest in die Hölle, in das ewige Feuer,
da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht.
Ärgert dich dein Fuß, so haue ihn ab! Es ist dir besser, dass du lahm zum Leben eingehest, denn dass du zwei Füße habest und werdest in die Hölle geworfen, in das ewige Feuer,
da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht.
Ärgert dich dein Auge, so wirf’s von dir! Es ist dir besser, dass du einäugig in das Reich Gottes gehest, denn dass du zwei Augen habest und werdest in das höllische Feuer geworfen,
da ihr Wurm nicht stirbt ihr Feuer nicht verlöscht.
Es muss ein jeglicher mit Feuer gesalzen werden, und alles Opfer wird mit Salz gesalzen.
Das Salz ist gut; so aber das Salz dumm wird, womit wird man’s würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander.
Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wer ist doch der Größte im Himmelreich?
Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie
und sprach: Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, dass ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.
Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, da es am tiefsten ist.
Weh der Welt der Ärgernisse halben! Es muss ja Ärgernis kommen; doch weh dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt!
So aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist dir besser, dass du zum Leben lahm oder als Krüppel eingehst, denn dass du zwei Hände oder zwei Füße habest und werdest in das ewige Feuer geworfen.
Und so dich dein Auge ärgert, reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist dir besser, dass du einäugig zum Leben eingehest, denn dass du zwei Augen habest und werdest in das höllische Feuer geworfen.
Sehet zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
Denn des Menschen Sohn ist gekommen, selig zu machen, das verloren ist.
Was dünkt euch? Wenn irgendein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
Und so sich’s begibt, dass er’s findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind.
Also auch ist’s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde.
Es kam auch ein Gedanke unter sie, welcher unter ihnen der Größte wäre.
Da aber Jesus den Gedanken ihres Herzens sah, ergriff er ein Kind und stellte es neben sich
und sprach zu ihnen: Wer dies Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Welcher aber der Kleinste ist unter euch allen, der wird groß sein.
Da antwortete Johannes und sprach: Meister, wir sahen einen, der trieb die Teufel aus in deinem Namen; und wir wehrten ihm, denn er folgt dir nicht mit uns.
Und Jesus sprach zu ihm: Wehret ihm nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns.
Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie
Da aber Jesus den Gedanken ihres Herzens sah, ergriff er ein Kind und stellte es neben sich
Ein Psalm Davids, vorzusingen. HErr, Du erforschest mich und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehest meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehest alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HErr, nicht alles wissest.
Aber Jesus sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich.
Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Alle deine Speisopfer sollst du salzen, und dein Speisopfer soll nimmer ohne Salz des Bundes deines Gottes sein; denn in allem deinem Opfer sollst du Salz opfern.
Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird {dumm wird: seine Salzkraft verliert}, womit soll man’s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.
Und er kam gen Kapernaum. Und da er daheim war, fragten er sie: Was handeltet ihr miteinander auf dem Wege?
Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.