Luther 1912
Versliste
Es begab sich aber, da die Zeit erfüllet war, dass er sollte von hinnen genommen werden, wendete er sein Angesicht, stracks gen Jerusalem zu wandeln.
Und er sandte Boten vor sich hin; die gingen hin und kamen in einen Markt der Samariter, dass sie ihm Herberge bestellten.
Und sie nahmen ihn nicht an, darum dass er sein Angesicht gewendet hatte, zu wandeln gen Jerusalem.
Da aber das seine Jünger Jakobus und Johannes sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel falle und verzehre sie, wie Elia tat.
Jesus aber wandte sich und bedrohte sie und sprach: Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid?
Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erhalten.
Oder ist Gott allein der Juden Gott? Ist er nicht auch der Heiden Gott? Ja freilich, auch der Heiden Gott.
Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserem Heiland,
welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Und er sprach zu ihnen: Ihr wisset, wie es ein unerlaubtes Ding ist einem jüdischen Mann, sich zu tun oder zu kommen zu einem Fremdling; aber Gott hat mir gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu heißen.
Ich sage die Wahrheit in Christo und lüge nicht, wie mir Zeugnis gibt mein Gewissen in dem Heiligen Geist,
dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass in meinem Herzen habe.
Ich habe gewünscht, verbannt zu sein von Christo für meine Brüder, die meine Gefreundeten sind nach dem Fleisch;
die da sind von Israel, welchen gehört die Kindschaft und die Herrlichkeit und der Bund und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheißungen;
welcher auch sind die Väter, und aus welchen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.
Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!“),
auf dass der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
Denn dies ist ein Wort der Verheißung, da er spricht: „Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soll einen Sohn haben.“
Nicht allein aber ist’s mit dem also, sondern auch, da Rebekka von dem einen, unserem Vater Isaak, schwanger ward:
ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten – auf dass der Vorsatz Gottes bestünde nach der Wahl,
nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus Gnade des Berufers –, ward zu ihr gesagt: „Der Ältere soll dienstbar werden dem Jüngeren“,
wie denn geschrieben steht: „Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst.“
Er aber brachte wieder herzu das Gebiet Israels von Hamath an bis ans Meer, das im blachen Felde liegt, nach dem Wort des HErrn, des Gottes Israels, das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona, den Sohn Amitthais, den Propheten, der von Gath-Hepher war.
Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise und kam hinein und setzte sich unter einen Wacholder {eigentlich: Ginsterstrauch} und bat, dass seine Seele stürbe, und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HErr, meine Seele; ich bin nicht besser denn meine Väter.
Als aber die Sonne aufgegangen war, verschaffte Gott einen dürren Ostwind; und die Sonne stach Jona auf den Kopf, dass er matt ward. Da wünschte er seiner Seele den Tod und sprach: Ich wollte lieber tot sein als leben.
Da aber Elisa gestorben war und man ihn begraben hatte, fielen die Kriegsleute der Moabiter ins Land desselben Jahres.
Und es begab sich, dass man einen Mann begrub; da sie aber die Kriegsleute sahen, warfen sie den Mann in Elisas Grab. Und da er hinabkam und die Gebeine Elisas berührte, ward er lebendig und trat auf seine Füße.
Gehe weg von hinnen und wende dich gegen Morgen und verbirg dich am Bach Krith, der gegen den Jordan fließt;
und sollst vom Bach trinken; und ich habe den Raben geboten, dass sie dich daselbst sollen versorgen.
Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HErrn und ging weg und setzte sich am Bach Krith, der gegen den Jordan fließt.
Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank vom Bach.
Da sandte er hin Rosse und Wagen und eine große Macht. Und da sie bei der Nacht hinkamen, umgaben sie die Stadt.
Und der Diener des Mannes Gottes stand früh auf, dass er sich aufmachte und auszöge; und siehe, da lag eine Macht um die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: O weh, mein Herr! wie wollen wir nun tun?
Er sprach: Fürchte dich nicht! denn derer ist mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind.
Und Elisa betete und sprach: HErr, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HErr dem Diener die Augen, dass er sah; und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.
Und er sprach: Gott tue mir dies und das, wo das Haupt Elisas, des Sohnes Saphats, heute auf ihm stehen wird!
Elisa aber saß in seinem Hause, und alle Ältesten saßen bei ihm. Und der König sandte einen Mann vor sich her. Aber ehe der Bote zu ihm kam, sprach er zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, wie dies Mordkind hat hergesandt, dass er mein Haupt abreiße? Sehet zu, wenn der Bote kommt, dass ihr die Tür zuschließt und stoßet ihn mit der Tür weg! Siehe, das Rauschen der Füße seines Herrn folgt ihm nach.
Da er noch also mit ihnen redete, siehe, da kam der Bote zu ihm hinab; und er sprach: Siehe, solches Übel kommt von dem HErrn! Was soll ich mehr von dem HErrn erwarten?
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser wird gesetzt zu einem Fall und Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird
Da ließ der HErr einen großen Wind aufs Meer kommen, und es erhob sich ein großes Ungewitter auf dem Meer, dass man meinte, das Schiff würde zerbrechen.
Und die Schiffsleute fürchteten sich und schrien, ein jeglicher zu seinem Gott, und warfen das Gerät, das im Schiff war, ins Meer, dass es leichter würde. Aber Jona war hinunter in das Schiff gestiegen, lag und schlief.
Da trat zu ihm der Schiffsherr und sprach zu ihm: Was schläfst du? Stehe auf, rufe deinen Gott an! ob vielleicht Gott an uns gedenken wollte, dass wir nicht verdürben.
Und einer sprach zum anderen: Kommt, wir wollen losen, dass wir erfahren, um welches willen es uns so übel gehe. Und da sie losten traf’s Jona.
Da sprachen sie zu ihm: Sage uns, warum geht es uns so übel? Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Aus welchem Lande bist du, und von welchem Volk bist du?
Er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte den HErrn, den Gott des Himmels, welcher gemacht hat das Meer und das Trockene.
Und soll geschehen, wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel seid ein Fluch gewesen unter den Heiden, so will ich euch erlösen, dass ihr sollt ein Segen sein. Fürchtet euch nur nicht und stärket eure Hände.
Da fürchteten sich die Leute sehr und sprachen zu ihm: Warum hast du denn solches getan? Denn sie wussten, dass er vor dem HErrn floh; denn er hatte es ihnen gesagt.
Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir denn mit dir tun, dass uns das Meer still werde? Denn das Meer fuhr ungestüm.
Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird euch das Meer still werden. Denn ich weiß, dass solch groß Ungewitter über euch kommt um meinetwillen.
Und die Leute trieben, dass sie wieder zu Lande kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer fuhr ungestüm wider sie.
Da riefen sie zu dem HErrn und sprachen: Ach HErr, lass uns nicht verderben um dieses Mannes Seele willen und rechne uns nicht zu unschuldig Blut! denn du, HErr, tust, wie dir’s gefällt.
Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer; das stand das Meer still von seinem Wüten.
Und die Leute fürchteten den HErr sehr und taten dem HErrn Opfer und Gelübde.
Und er antwortete und sprach zu ihnen: Die böse und ehebrecherische Art sucht ein Zeichen; und es wird ihr kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona.
Denn gleichwie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Walfisches Bauch {besser: Meerfisches Bauch}, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein.
Die Leute von Ninive werden auftreten am Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.
Das Volk aber drang hinzu. Da fing er an und sagte: Dies ist eine arge Art; sie begehrt ein Zeichen, und es wird ihr kein Zeichen gegeben denn nur das Zeichen des Propheten Jona.
Denn wie Jona ein Zeichen war den Niniviten, also wird des Menschen Sohn sein diesem Geschlecht.
Die Königin von Mittag wird auftreten vor dem Gericht mit den Leuten dieses Geschlechts und wird sie verdammen; denn sie kam von der Welt Ende, zu hören die Weisheit Salomos. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.
Die Leute von Ninive werden auftreten vor dem Gericht mit diesem Geschlecht und werden’s verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.
3 Und sprach: Ich rief zu dem HErrn in meiner Angst, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Bauche der Hölle, und du hörtest meine Stimme.
4 Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, dass die Fluten mich umgaben; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich,
5 dass ich gedachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen.
6 Wasser umgaben mich bis an mein Leben, die Tiefe umringte mich; Schilf bedeckte mein Haupt.
7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, die Erde hatte mich verriegelt ewiglich; aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HErr, mein Gott.
8 Da meine Seele bei mir verzagte, gedachte ich an den HErrn; und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.
9 Die da halten an dem Nichtigen, verlassen ihre Gnade.
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit,