Luther 1912
Versliste
Und des HErrn Wort geschah zu mir und sprach:
Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe denn du von der Mutter geboren wurdest, und stellte dich zum Propheten unter die Völker.
Ich aber sprach: Ach Herr HErr, ich tauge nicht, zu predigen; denn ich bin zu jung.
Der HErr sprach aber zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“; sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen, was ich dich heiße.
Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der HErr.
Und der HErr reckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.
Siehe, ich setze dich heute dieses Tages über Völker und Königreiche, dass du ausreißen, zerbrechen, verstören und verderben sollst und bauen und pflanzen.
Da sandte Amazja, der Priester zu Beth-El, zu Jerobeam, dem König Israels, und ließ ihm sagen: Der Amos macht einen Aufruhr wider dich im Hause Israel; das Land kann seine Worte nicht ertragen.
Denn so spricht Amos: Jerobeam wird durchs Schwert sterben, und Israel wird aus seinem Lande gefangen weggeführt werden.
Und Amazja sprach zu Amos: Du Seher, gehe weg und flieh ins Land Juda und iss Brot daselbst und weissage daselbst.
Und weissage nicht mehr zu Beth-El; denn es ist des Königs Heiligtum und des Königreichs Haus.
Amos antwortete und sprach zu Amazja: Ich bin kein Prophet, auch keines Propheten Sohn, sondern ich bin ein Hirt, der Maulbeeren abliest;
aber der HErr nahm mich von der Herde und sprach zu mir: Gehe hin und weissage meinem Volk Israel!
So höre nun des HErrn Wort. Du sprichst: Weissage nicht wider Israel und predige nicht wider das Haus Isaak!
Darum spricht der HErr also: Dein Weib wird in der Stadt zur Hure werden, und deine Söhne und Töchter sollen durchs Schwert fallen, und dein Acker soll durch die Schnur ausgeteilt werden; du aber sollst in einem unreinen Lande sterben, und Israel soll aus seinem Lande vertrieben werden.
Des Jahres, da der König Usia starb, sah ich den HErrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Stuhl, und sein Saum füllte den Tempel.
Seraphim standen über ihm; ein jeglicher hatte sechs Flügel: mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie.
Und einer rief zum anderen und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HErr Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll!
dass die Überschwellen bebten von der Stimme ihres Rufens, und das Haus ward voll Rauch.
Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HErrn Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.
Da flog der Seraphim einer zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm,
und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen gerührt, dass deine Missetat von dir genommen werde und deine Sünde versöhnt sei.
Und ich hörte die Stimme des Herrn, dass er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich; sende mich!
Und er sprach: Gehe hin und sprich zu diesem Volk: Höret, und verstehet’s nicht; sehet, und merket’s nicht!
Verstocke das Herz dieses Volks und lass ihre Ohren hart sein und blende ihre Augen, dass sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich bekehren und genesen.
Im dreißigsten Jahr, am fünften Tage des vierten Monats, da ich war unter den Gefangenen am Wasser Chebar, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte.
Derselbe fünfte Tag des Monats war eben im fünften Jahr, nachdem Jojachin, der König Judas, war gefangen weggeführt.
Da geschah des HErrn Wort zu Hesekiel, dem Sohn Busis, dem Priester, im Lande der Chaldäer, am Wasser Chebar; daselbst kam die Hand des HErrn über ihn.
Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, tritt auf deine Füße, so will ich mit dir reden.
Und da er so mit mir redete, ward ich wieder erquickt und trat auf meine Füße und hörte dem zu, der mit mir redete.
Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu dem abtrünnigen Volk, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie samt ihren Vätern haben bis auf diesen heutigen Tag wider mich getan.
Aber die Kinder, zu welchen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: So spricht der Herr HErr!
Sie gehorchen oder lassen’s. Es ist wohl ein ungehorsames Haus; dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen ist.
Und du Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen bei dir, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten noch vor ihrem Angesicht dich entsetzen, ob sie wohl ein ungehorsames Haus sind,
sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen’s; denn es ist ein ungehorsames Volk.
Aber du, Menschenkind, höre du, was ich dir sage, und sei nicht ungehorsam, wie das ungehorsame Haus ist. Tue deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde.
Aus allen Geschlechtern auf Erden habe ich allein euch erkannt; darum will ich auch euch heimsuchen in all eurer Missetat.
Höret mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der HErr hat mich gerufen von Mutterleib an; er hat meines Namens gedacht, da ich noch im Schoß der Mutter war,
und hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert; mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt; er hat mich zum glatten Pfeil gemacht und mich in seinen Köcher gesteckt
und spricht zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch welchen ich will gepriesen werden {durch welchen ...: an welchem ich mich verherrlichen will}.
Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und brächte meine Kraft umsonst und unnütz zu, wiewohl meine Sache des Herrn und mein Amt meines Gottes ist.
Und nun spricht der HErr, der mich von Mutterleib an zu seinem Knechte bereitet hat, dass ich soll Jakob zu ihm bekehren, auf dass Israel nicht weggerafft werde (darum bin ich vor dem HErrn herrlich, und mein Gott ist meine Stärke),
Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.
Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl.
Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde.
Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und alle Tage waren auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als derselben keiner da war.
Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren?
Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! denn dein Gebet ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, des Namen sollst du Johannes heißen.
Und du wirst des Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen.
Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird noch im Mutterleibe erfüllt werden mit dem heiligen Geist.
Und er wird der Kinder von Israel viele zu Gott, ihrem Herrn, bekehren.
Und er wird vor ihm her gehen im Geist und Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungläubigen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein bereitet Volk.
Da es aber Gott wohl gefiel, der mich von meiner Mutter Leibe an hat ausgesondert und berufen durch seine Gnade,
dass er seinen Sohn offenbarte in mir, dass ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden: alsobald fuhr ich zu und besprach mich nicht darüber mit Fleisch und Blut,
Denn von der Höhe der Felsen sehe ich ihn wohl, und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, das Volk wird besonders wohnen und nicht unter die Heiden gerechnet werden.
Nun ihr aber Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch denn wiederum zu den schwachen und dürftigen Satzungen, welchen ihr von neuem an dienen wollt?
Mose aber sprach zu dem HErrn: Ach mein Herr, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, auch nicht seit der Zeit, da du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.
Er aber sprach zu ihm: Mein Herr, womit soll ich Israel erlösen? Siehe, meine Freundschaft ist die geringste in Manasse, und ich bin der Kleinste in meines Vaters Hause.
Und Samuel lag bis an den Morgen und tat die Türen auf am Hause des HErrn. Samuel aber fürchtete sich, das Gesicht Eli anzusagen.
2:12 Denn so spricht der HErr Zebaoth: Er hat mich gesandt nach Ehre zu den Heiden, die euch beraubt haben; denn wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.
So ist nun weder der da pflanzt noch der da begießt, etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
Da sprach Haggai, der Engel des HErrn, der die Botschaft des HErrn hatte an das Volk: Ich bin mit euch, spricht der HErr.
Es sprach aber der Herr durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht!
denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt.
Ja, ich habe deine Stirn so hart wie einen Demant, der härter ist denn ein Fels, gemacht. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen, dass sie so ein ungehorsames Haus sind.
Mein Gott aber fülle aus alle eure Notdurft nach seinem Reichtum in der Herrlichkeit in Christo Jesu.
und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen gerührt, dass deine Missetat von dir genommen werde und deine Sünde versöhnt sei.
Ich lege mein Wort in deinen Mund und bedecke dich unter dem Schatten meiner Hände, auf dass ich den Himmel pflanze und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk.
So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.
Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, welcher nicht sollen widersprechen können noch widerstehen alle eure Widersacher.
Darum spricht der HErr, der Gott Zebaoth: Weil ihr solche Rede treibt, siehe, so will ich meine Worte in deinem Munde zu Feuer machen und dieses Volk zu Holz, und es soll sie verzehren.
Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.
Denn ich habe nicht von mir selber geredet; sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.
Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahinkommt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, dass sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen:
also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein. Es soll nicht wieder zu mir leer kommen, sondern tun, was mir gefällt, und soll ihm gelingen, dazu ich’s sende.
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben.
So ist nun weder der da pflanzt noch der da begießt, etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
Der aber pflanzt und der da begießt, ist einer wie der andere. Ein jeglicher aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerwerk und Gottes Bau.
Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeglicher aber sehe zu, wie er darauf baue.