Und des HErrn Wort geschah zu mir und sprach:
Du Menschenkind, so spricht der Herr HErr vom Lande Israel: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Örter des Landes.
Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Grimm über dich senden und will dich richten, wie du verdient hast, und will dir geben, was allen deinen Gräueln gebührt.
Mein Auge soll dein nicht schonen noch übersehen; sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen unter dich kommen, dass ihr erfahren sollt, ich sei der HErr.
So spricht der Herr HErr: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere!
Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt!
Es geht schon auf und bricht daher über dich, du Einwohner des Landes; die Zeit kommt, der Tag des Jammers ist nahe, da kein Singen auf den Bergen sein wird.
Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen Zorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und dir geben, was deinen Gräueln allen gebührt.
Mein Auge soll dein nicht schonen, und ich will nicht gnädig sein; sondern will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen unter dich kommen, dass ihr erfahren sollt, ich sei der HErr, der euch schlägt.
Siehe, der Tag, siehe, er kommt daher, er bricht an; die Rute blüht, und der Stolze grünt.
Der Tyrann hat sich aufgemacht zur Rute über die Gottlosen, dass nichts von ihnen noch von ihrem Volk noch von ihrem Haufen Trost haben wird.
Es kommt die Zeit, der Tag naht herzu! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer trauere nicht; denn es kommt der Zorn über all ihren Haufen.
Darum soll der Verkäufer nach seinem verkauften Gut nicht wieder trachten; denn wer da lebt, der wird’s haben. Denn die Weissagung über all ihren Haufen wird nicht zurückkehren; keiner wird sein Leben erhalten, um seiner Missetat willen.
Lasst sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten, es wird doch niemand in den Krieg ziehen; denn mein Grimm geht über all ihren Haufen.
Draußen geht das Schwert; drinnen geht Pestilenz und Hunger. Wer auf dem Felde ist, der wird vom Schwert sterben; wer aber in der Stadt ist, den wird Pestilenz und Hunger fressen.
Und welche unter ihnen entrinnen, die müssen auf den Gebirgen sein, und wie die Tauben in den Gründen, die alle untereinander girren, ein jeglicher um seiner Missetat willen.
Aller Hände werden dahinsinken, und aller Knie werden so ungewiss stehen wie Wasser;
und sie werden Säcke um sich gürten und mit Furcht überschüttet sein, und aller Angesichter werden jämmerlich sehen und aller Häupter kahl sein.
Sie werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unflat achten; denn ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten am Tage des Zorns des HErrn. Und sie werden ihre Seele davon nicht sättigen noch ihren Bauch davon füllen; denn es ist ihnen gewesen ein Anstoß zu ihrer Missetat.
Sie haben aus ihren edlen Kleinoden, damit sie Hoffart trieben, Bilder ihrer Gräuel und Scheuel gemacht; darum will ich’s ihnen zum Unflat machen
und will’s Fremden in die Hände geben, dass sie es rauben, und den Gottlosen auf Erden zur Ausbeute, dass sie es entheiligen sollen.
Ich will mein Angesicht davon kehren, dass sie meinen Schatz entheiligen; ja, Räuber sollen darüberkommen und es entheiligen.
Mache Ketten; denn das Land ist voll Blutschulden und die Stadt voll Frevels.
So will ich die Ärgsten unter den Heiden kommen lassen, dass sie sollen ihre Häuser einnehmen, und will der Hoffart der Gewaltigen ein Ende machen und ihre Heiligtümer entheiligen.
Der Ausrotter kommt; da werden sie Frieden suchen, und wird keiner dasein.
Ein Unfall wird über den anderen kommen, ein Gerücht über das andere. So werden sie dann ein Gesicht bei den Propheten suchen; auch wird weder Gesetz bei den Priestern noch Rat bei den Alten mehr sein.
Der König wird betrübt sein, und die Fürsten werden in Entsetzen gekleidet sein, und die Hände des Volkes im Lande werden verzagt sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebt haben, und will sie richten, wie sie verdient haben, dass sie erfahren sollen, ich sei der HErr.
Querverweise zu Hesekiel 7,13 Hes 7,13
Ein Mensch hat nicht Macht über den Geist, den Geist zurückzuhalten, und hat nicht Macht über den Tag des Todes, und keiner wird losgelassen im Streit; und das gottlose Wesen errettet den Gottlosen nicht.
Darum dass ihr das Herz der Gerechten fälschlich betrübet, die ich nicht betrübt habe, und habt gestärkt die Hände der Gottlosen, dass sie sich von ihrem bösen Wesen nicht bekehren, damit sie lebendig möchten bleiben:
Und sollt in all eurem Lande das Land zu lösen geben.
Wenn dein Bruder verarmt, und verkauft dir seine Habe, und sein nächster Verwandter kommt zu ihm, dass er’s löse, so soll er’s lösen, was sein Bruder verkauft hat.
Wenn aber jemand keinen Löser hat und kann mit seiner Hand so viel zuwege bringen, dass er’s löse,
so soll er rechnen von dem Jahr, da er’s verkauft hat, und was noch übrig ist, dem Käufer wiedergeben und also wieder zu seiner Habe kommen.
Kann aber seine Hand nicht so viel finden, dass er’s ihm wiedergebe, so soll, was er verkauft hat, in der Hand des Käufers sein bis zum Halljahr; in demselben soll es frei werden und er wieder zu seiner Habe kommen.
Ja, ihr fahret immer fort mit Morden und übet Gräuel, und einer schändet dem anderen sein Weib; und ihr meint, ihr wollt das Land besitzen?
Ist’s aber ein Haus auf dem Dorfe, um das keine Mauer ist, das soll man dem Feld des Landes gleich rechnen, und es soll können los werden und im Halljahr frei werden.
So sprich zu ihnen: So spricht der Herr HErr: So wahr ich lebe, sollen alle, die in den Wüsten wohnen, durchs Schwert fallen; und die auf dem Felde sind, will ich den Tieren zu fressen geben; und die in den Festungen und Höhlen sind, sollen an der Pestilenz sterben.
Denn er hat seine Hand wider Gott gestreckt, und wider den Allmächtigen sich gesträubt.
9 „Siehe, das ist der Mann, der Gott nicht für seinen Trost hielt, sondern verließ sich auf seinen großen Reichtum und war mächtig, Schaden zu tun.“