Ich bin eine Blume zu Saron und eine Rose im Tal.
Wie eine Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern.
Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Söhnen. Ich sitze unter dem Schatten, des ich begehre, und seine Frucht ist meiner Kehle süß.
Er führt mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Panier über mir.
Er erquickt mich mit Blumen und labt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe.
Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzt mich.
Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Rehen oder bei den Hinden {Hirschkühen} auf dem Felde, dass ihr meine Freundin nicht aufweckt noch regt, bis es ihr selbst gefällt.
Da ist die Stimme meines Freundes! Siehe, er kommt und hüpft auf den Bergen und springt auf den Hügeln.
Mein Freund ist gleich einem Reh oder jungen Hirsch. Siehe, er steht hinter unserer Wand und sieht durchs Fenster und guckt durchs Gitter.
Mein Freund antwortet und spricht zu mir: Stehe auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her!
Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist weg und dahin;
die Blumen sind hervorgekommen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen, und die Turteltaube lässt sich hören in unserem Lande;
der Feigenbaum hat Knoten gewonnen, die Weinstöcke haben Blüten gewonnen und geben ihren Geruch. Stehe auf, meine Freundin, und komm, meine Schöne, komm her!
Meine Taube in den Felsklüften, in den Steinritzen, zeige mir deine Gestalt, lass mich hören deine Stimme; denn die Stimme ist süß, und deine Gestalt ist lieblich.
Fanget uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge haben Blüten gewonnen.
Mein Freund ist mein, und ich bin sein, der unter Rosen weidet.
Bis der Tag kühl wird und die Schatten weichen, kehre um; werde wie ein Reh, mein Freund, oder wie ein junger Hirsch auf den Scheidebergen.
Querverweise zu Hohelied 2,15 Hld 2,15
14 Es haben ihn zerwühlt die wilden Säue, und die wilden Tiere haben ihn verderbt.
der Feigenbaum hat Knoten gewonnen, die Weinstöcke haben Blüten gewonnen und geben ihren Geruch. Stehe auf, meine Freundin, und komm, meine Schöne, komm her!
O Israel, deine Propheten sind wie die Füchse in den Wüsten!
Sie treten nicht vor die Lücken und machen sich nicht zur Hürde um das Haus Israel und stehen nicht im Streit am Tage des HErrn.
Ihr Gesicht ist nichts, und ihr Weissagen ist eitel Lügen. Sie sprechen: „Der HErr hat’s gesagt“, wenn sie doch der HErr nicht gesandt hat, und warten, dass ihr Wort bestehe.
Ist’s nicht also, dass euer Gesicht ist nichts und euer Weissagen ist eitel Lügen? und ihr sprecht doch: „Der HErr hat’s geredet“, obwohl ich’s doch nicht geredet habe.
Darum spricht der Herr HErr also: Weil ihr das predigt, woraus nichts wird, und Lügen weissagt, so will ich an euch, spricht der Herr HErr.
Und meine Hand soll kommen über die Propheten, die das predigen, woraus nichts wird, und Lügen weissagen. Sie sollen in der Versammlung meines Volks nicht sein und in die Zahl des Hauses Israel nicht geschrieben werden noch ins Land Israels kommen; und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr HErr bin.
Darum dass sie mein Volk verführen und sagen: „Friede!“, so doch kein Friede ist. Das Volk baut die Wand, so tünchen sie dieselbe mit losem Kalk.
Sprich zu den Tünchern, die mit losem Kalk tünchen, dass es abfallen wird; denn es wird ein Platzregen kommen und werden große Hagel fallen und ein Windwirbel wird es zerreißen.
Siehe, so wird die Wand einfallen. Was gilt’s? dann wird man zu euch sagen: Wo ist nun das Gcetünchte, das ihr getüncht habt?
So spricht der Herr HErr: Ich will einen Windwirbel reißen lassen in meinem Grimm und einen Platzregen in meinem Zorn und große Hagelsteine im Grimm, die sollen alles umstoßen.
Also will ich die Wand umwerfen; die ihr mit losem Kalk getüncht habt, und will sie zu Boden stoßen, dass man ihren Grund sehen soll; so fällt sie, und ihr sollt darin auch umkommen und erfahren, dass ich der HErr sei.
Also will ich meinen Grimm vollenden an der Wand und an denen, die sie mit losem Kalk tünchen, und will zu euch sagen: Hier ist weder Wand noch Tüncher.
Das sind die Propheten Israels, die Jerusalem weissagen und predigen von Frieden, so doch kein Friede ist, spricht der Herr HErr.
13 dass wir früh aufstehen zu den Weinbergen, dass wir sehen, ob der Weinstock sprosse und seine Blüten aufgehen, ob die Granatbäume blühen; da will ich dir meine Liebe geben.
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Teufel aus und mache gesund heut und morgen, und am dritten Tage werde ich ein Ende nehmen.
Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die nebeneinführen werden verderbliche Sekten und verleugnen den Herrn, der sie erkauft hat, und werden über sich selbst herbeiführen eine schnelle Verdammnis.
Und viele werden nachfolgen ihrem Verderben; um welcher willen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden.
Und durch Geiz mit erdichteten Worten werden sie an euch Gewinn suchen; welchen das Urteil von lange her nicht säumig ist, und ihre Verdammnis schläft nicht.
Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld und dass du die Bösen nicht tragen kannst; und hast versucht die, die da sagen, sie seien Apostel, und sind’s nicht, und hast sie als Lügner erfunden;