Mein Kind, merke auf meine Weisheit; neige dein Ohr zu meiner Lehre,
dass du bewahrest guten Rat und dein Mund wisse Unterschied zu halten.
Denn die Lippen der Hure sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glätter als Öl,
aber hernach bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert.
Ihre Füße laufen zum Tod hinunter; ihre Gänge führen ins Grab.
Sie geht nicht stracks auf dem Wege des Lebens; unstet sind ihre Tritte, dass sie nicht weiß, wo sie geht.
So gehorchet mir nun, meine Kinder, und weichet nicht von der Rede meines Mundes.
Lass deine Wege ferne von ihr sein, und nahe nicht zur Tür ihres Hauses,
dass du nicht den Fremden gebest deine Ehre und deine Jahre dem Grausamen;
dass sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und deine Arbeit nicht sei in eines anderen Haus,
und müssest hernach seufzen, wenn du Leib und Gut verzehrt hast,
und sprechen: „Ach, wie habe ich die Zucht gehasst und wie hat mein Herz die Strafe verschmäht!
wie habe ich nicht gehorcht der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht geneigt zu denen, die mich lehrten!
Ich bin schier {bedeutet: bald, fast} in alles Unglück gekommen vor allen Leuten und allem Volk.“
Trink Wasser aus deiner Grube und Flüsse aus deinem Brunnen.
Lass deine Brunnen herausfließen und die Wasserbäche auf die Gassen.
Habe du aber sie allein, und kein Fremder mit dir.
Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend.
Sie ist lieblich wie eine Hinde und holdselig wie ein Reh. Lass dich ihre Liebe allezeit sättigen und ergötze dich allewege in ihrer Liebe.
Mein Kind, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere?
Denn jedermanns Wege sind offen vor dem HErrn, und er misst alle ihre Gänge.
Die Missetat des Gottlosen wird ihn fangen, und er wird mit dem Strick seiner Sünde gehalten werden.
Er wird sterben, darum dass er sich nicht will ziehen lassen; und um seiner großen Torheit willen wird’s ihm nicht wohl gehen.
Querverweise zu Sprüche 5,14 Spr 5,14
Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Narren Geselle ist, der wird Unglück haben.
Und Israel wohnte in Sittim. Und das Volk hob an zu huren mit der Moabiter Töchtern,
welche luden das Volk zum Opfer ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an.
Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da ergrimmte des HErrn Zorn über Israel,
und er sprach zu Mose: nimm alle Obersten des Volks und hänge sie dem HErrn auf an der Sonne, auf dass der grimmige Zorn des HErrn von Israel gewandt werde.
Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Erwürge ein jeglicher seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben.
Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianitin vor den Augen Moses und der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, die da weinten vor der Tür der Hütte des Stifts.
Hurerei, Wein und Most machen toll.
Mein Volk fragt sein Holz, und sein Stab soll ihm predigen; denn der Hurerei-Geist verführt sie, dass sie wider ihren Gott Hurerei treiben.
Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter den Eichen, Linden und Buchen; denn die haben feinen Schatten. Darum werden eure Töchter auch zu Huren und eure Bräute zu Ehebrecherinnen werden.
Und ich will’s auch nicht wehren, wenn eure Töchter und Bräute geschändet und zu Huren werden, weil ihr einen anderen Gottesdienst anrichtet mit den Huren und opfert mit den Bübinnen. Denn das törichte Volk will geschlagen sein.
Das ist aber uns zum Vorbilde geschehen, dass wir nicht uns gelüsten lassen des Bösen, gleichwie jene gelüstet hat.
Werdet auch nicht Abgöttische, gleichwie jener etliche wurden, wie geschrieben steht: „Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und stand auf, zu spielen.“
Auch lasset uns nicht Hurerei treiben, wie etliche unter jenen Hurerei trieben, und fielen auf einen Tag dreiundzwanzigtausend.
allermeist aber die, die da wandeln nach dem Fleisch in der unreinen Lust, und die Herrschaft verachten, frech, eigensinnig, nicht erzittern, die Majestäten zu lästern,
so doch die Engel, die größere Stärke und Macht haben, kein lästerlich Urteil wider sie fällen vor dem Herrn.
Aber sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und geschlachtet werden, lästern, davon sie nichts wissen, und werden in ihrem verderblichen Wesen umkommen
und den Lohn der Ungerechtigkeit davonbringen. Sie achten für Wollust das zeitliche Wohlleben, sie sind Schandflecken und Laster, prangen von euren Almosen, prassen mit dem Euren,
haben Augen voll Ehebruchs, lassen sich die Sünde nicht wehren, locken an sich die leichtfertigen Seelen, haben ein Herz, durchtrieben mit Geiz, verfluchte Leute.
Sie haben verlassen den richtigen Weg und gehen irre und folgen nach dem Wege Bileams, des Sohnes Beors, welcher liebte den Lohn der Ungerechtigkeit,
hatte aber eine Strafe seiner Übertretung: das stumme lastbare Tier redete mit Menschenstimme und wehrte des Propheten Torheit.
Das sind Brunnen ohne Wasser, und Wolken, vom Windwirbel umgetrieben, welchen behalten ist eine dunkle Finsternis in Ewigkeit.
Denn sie reden stolze Worte, dahinter nichts ist, und reizen durch Unzucht zur fleischlichen Lust diejenigen, die recht entronnen waren denen, die im Irrtum wandeln,
Wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie diese Unzucht getrieben haben und nach einem anderen Fleisch gegangen sind, zum Beispiel gesetzt sind und leiden des ewigen Feuers Pein.
Desgleichen sind auch diese Träumer, die das Fleisch beflecken, die Herrschaft aber verachten und die Majestäten lästern.
Michael aber, der Erzengel, da er mit dem Teufel stritt und mit ihm redete über den Leichnam Moses, wagte er das Urteil der Lästerung nicht zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!
Diese aber lästern alles, davon sie nichts wissen; was sie aber natürlich erkennen wie die unvernünftigen Tiere, darin verderben sie.
Weh ihnen! denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korahs.
Diese Unfläter prassen bei euren Liebesmahlen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, von dem Winde umgetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal erstorben und ausgewurzelt,
wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, irre Sterne, welchen behalten ist das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit.