Ein Psalm Davids. HErr, ich rufe zu dir; eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe.
Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer.
HErr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen.
Neige mein Herz nicht auf etwas Böses, ein gottlos Wesen zu führen mit den Übeltätern, dass ich nicht esse von dem, was ihnen geliebt.
Der Gerechte schlage mich freundlich und strafe mich; das wird mir so wohl tun wie Balsam auf meinem Haupt; denn ich bete stets, dass sie mir nicht Schaden tun.
Ihre Führer müssen gestürzt werden über einen Fels; so wird man dann meine Rede hören, dass sie lieblich sei.
Unsere Gebeine sind zerstreut bis zur Hölle, wie wenn einer das Land pflügt und zerwühlt.
Denn auf dich, HErr Herr, sehen meine Augen; ich traue auf dich, verstoße meine Seele nicht.
Bewahre mich vor dem Stricke, den sie mir gelegt haben, und vor der Falle der Übeltäter.
Die Gottlosen müssen in ihr eigen Netz fallen miteinander, ich aber immer vorübergehen.
Querverweise zu Psalm 141,8 Ps 141,8
Meine Augen sehen stets zu dem HErrn; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend.
Ein Lied im höhern Chor. Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du im Himmel sitzest.
Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!
Siehe! wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hände ihrer Frau, also sehen unsere Augen auf den HErrn, unseren Gott, bis er uns gnädig werde.
18 Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht.
Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist nicht Kraft gegen diesen großen Haufen, der wider uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen; sondern unsere Augen sehen nach dir.
Denn der Feind verfolgt meine Seele und schlägt mein Leben zu Boden; er legt mich ins Finstere wie die, die längst tot sind.
Und mein Geist ist in mir geängstet; mein Herz ist mir in meinem Leibe verzehrt.
Die Elenden und Armen suchen Wasser, und ist nichts da; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HErr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.
Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch.