Ein Psalm Davids, von den Rosen, vorzusingen. 2 Gott, hilf mir; denn das Wasser geht mir bis an die Seele.
3 Ich versinke im tiefen Schlamm, da kein Grund ist; ich bin im tiefen Wasser, und die Flut will mich ersäufen.
4 Ich habe mich müde geschrien, mein Hals ist heiser; das Gesicht vergeht mir, dass ich so lange muss harren auf meinen Gott.
5 Die mich ohne Ursache hassen, deren ist mehr, denn ich Haare auf dem Haupt habe. Die mir unbillig feind sind und mich verderben, sind mächtig. Ich muss bezahlen, was ich nicht geraubt habe.
6 Gott, du weißt meine Torheit, und meine Schulden sind dir nicht verborgen.
7 Lass nicht zu Schanden werden an mir, die dein harren, Herr HErr Zebaoth! Lass nicht schamrot werden an mir, die dich suchen, Gott Israels!
8 Denn um deinetwillen trage ich Schmach; mein Angesicht ist voller Schande.
9 Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und unbekannt meiner Mutter Kindern.
10 Denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen; und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
11 Und ich weine und faste bitterlich; und man spottet mein dazu.
12 Ich habe einen Sack angezogen; aber sie treiben Gespött mit mir.
13 Die im Tor sitzen, schwatzen von mir, und in den Zechen singt man von mir.
14 Ich aber bete, HErr, zu dir zur angenehmen Zeit; Gott, durch deine große Güte erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
15 Errette mich aus dem Kot, dass ich nicht versinke; dass ich errettet werde von meinen Hassern und aus dem tiefen Wasser;
16 dass mich die Wasserflut nicht ersäufe und die Tiefe nicht verschlinge und das Loch der Grube nicht über mir zusammengehe.
17 Erhöre mich, HErr, denn dein Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
18 und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte, denn mir ist angst; erhöre mich eilend.
19 Mache dich zu meiner Seele und erlöse sie; erlöse mich um meiner Feinde willen.
20 Du weißt meine Schmach, Schande und Scham; meine Widersacher sind alle vor dir.
21 Die Schmach bricht mir mein Herz und kränkt mich. Ich warte, ob’s jemand jammere – aber da ist niemand –, und auf Tröster – aber ich finde keine.
22 Und sie geben mir Galle zu essen und Essig zu trinken in meinem großen Durst.
23 Ihr Tisch werde vor ihnen zum Strick, zur Vergeltung und zu einer Falle.
24 Ihre Augen müssen finster werden, dass sie nicht sehen, und ihre Lenden lass immer wanken.
25 Gieße deine Ungnade auf sie, und dein grimmiger Zorn ergreife sie.
26 Ihre Wohnung müsse wüst werden, und sei niemand, der in ihren Hütten wohne.
27 Denn sie verfolgen, den du geschlagen hast, und rühmen, dass du die Deinen übel schlagest.
28 Lass sie in eine Sünde über die andere fallen, dass sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit.
29 Tilge sie aus dem Buch der Lebendigen, dass sie mit den Gerechten nicht angeschrieben werden.
30 Ich aber bin elend, und mir ist wehe. Gott, deine Hilfe schütze mich!
31 Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Dank.
32 Das wird dem HErrn besser gefallen denn ein Farre, der Hörner und Klauen hat.
33 Die Elenden sehen’s und freuen sich; und die Gott suchen, denen wird das Herz leben.
34 Denn der HErr hört die Armen und verachtet seine Gefangenen nicht.
35 Es lobe ihn Himmel, Erde und Meer und alles, was sich darin regt.
36 Denn Gott wird Zion helfen und die Städte Judas bauen, dass man daselbst wohne und sie besitze.
37 Und der Same seiner Knechte wird sie ererben, und die seinen Namen lieben, werden darin bleiben.
Querverweise zu Psalm 69,15 Ps 69,15
Und nun spricht der HErr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger verwese.
Denn wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.
5 Ich bin geachtet gleich denen, die in die Grube fahren; ich bin ein Mann, der keine Hilfe hat.
6 Ich liege unter den Toten verlassen wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst und die von deiner Hand abgesondert sind.
7 Du hast mich in die Grube hinuntergelegt, in die Finsternis und in die Tiefe.
3 Und sprach: Ich rief zu dem HErrn in meiner Angst, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Bauche der Hölle, und du hörtest meine Stimme.
4 Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, dass die Fluten mich umgaben; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich,
5 dass ich gedachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen.
6 Wasser umgaben mich bis an mein Leben, die Tiefe umringte mich; Schilf bedeckte mein Haupt.
7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, die Erde hatte mich verriegelt ewiglich; aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HErr, mein Gott.
8 Da meine Seele bei mir verzagte, gedachte ich an den HErrn; und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.
und sie fuhren hinunter lebendig in die Hölle mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu, und kamen um aus der Gemeinde.
Denn gleichwie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Walfisches Bauch {besser: Meerfisches Bauch}, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein.
Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei; denn sie sprachen: dass uns die Erde nicht auch verschlinge!
Und die Schlange schoss nach dem Weibe aus ihrem Munde ein Wasser wie einen Strom, dass er sie ersäufte.
Den hat Gott auferweckt, und aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er sollte von ihm gehalten werden.
Aber die Erde half dem Weibe und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Munde schoss.
hat er’s zuvor gesehen und geredet von der Auferstehung Christi, dass seine Seele nicht dem Tode gelassen ist und sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat.