Da antwortete Bildad von Suah und sprach:
Wie lange willst du solches reden und sollen die Reden deines Mundes so einen stolzen Mut haben?
Meinst du, dass Gott unrecht richte oder der Allmächtige das Recht verkehre?
Haben deine Söhne vor ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ihrer Missetat willen.
Wenn du aber dich beizeiten zu Gott tust und zu dem Allmächtigen flehst,
und wenn du rein und fromm bist, so wird er aufwachen zu dir und wird wieder aufrichten deine Wohnung um deiner Gerechtigkeit willen;
und was du zuerst wenig gehabt hast, wird hernach gar sehr zunehmen.
Denn frage die vorigen Geschlechter und merke auf das, was ihre Väter erforscht haben;
denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser Leben ist ein Schatten auf Erden.
Sie werden dich’s lehren und dir sagen und ihre Rede aus ihrem Herzen hervorbringen:
„Kann auch Rohr aufwachsen, wo es nicht feucht steht? oder Schilf wachsen ohne Wasser?
Sonst wenn’s noch in der Blüte ist, ehe es abgehauen wird, verdorrt es vor allem Gras.
So geht es allen denen, die Gottes vergessen; und die Hoffnung der Heuchler wird verloren sein.
Denn seine Zuversicht vergeht, und seine Hoffnung ist eine Spinnwebe.
Er verlässt sich auf sein Haus, und wird doch nicht bestehen; er wird sich daran halten, aber doch nicht stehenbleiben.
Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Reiser wachsen hervor in seinem Garten.
Seine Saat steht dick bei den Quellen und sein Haus auf Steinen.
Wenn er ihn aber verschlingt von seiner Stätte, wird sie sich gegen ihn stellen, als kennte sie ihn nicht.
Siehe, das ist die Freude seines Wesens; und aus dem Staube werden andere wachsen.“
Darum siehe, dass Gott nicht verwirft die Frommen und erhält nicht die Hand der Boshaften,
bis dass dein Mund voll Lachens werde und deine Lippen voll Jauchzens.
Die dich aber hassen, werden zu Schanden werden, und der Gottlosen Hütte wird nicht bestehen.
Querverweise zu Hiob 8,6 Hiob 8,6
Der HErr sprach zum Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.
24 Erwecke dich, HErr! Warum schläfst Du? Wache auf und verstoße uns nicht so gar!
Wirst du dich bekehren zu dem Allmächtigen, so wirst du aufgebaut werden. Tue nur Unrecht ferne hinweg von deiner Hütte
und wirf in den Staub dein Gold und zu den Steinen der Bäche das Ophirgold,
so wird der Allmächtige dein Gold sein und wie Silber, das dir zugehäuft wird.
Dann wirst du deine Lust haben an dem Allmächtigen und dein Antlitz zu Gott aufheben.
So wirst du ihn bitten, und er wird dich hören, und wirst deine Gelübde bezahlen.
Was du wirst vornehmen, wird er dir lassen gelingen; und das Licht wird auf deinem Wege scheinen.
Denn die sich demütigen, die erhöht er; und wer seine Augen niederschlägt, der wird genesen.
Auch der nicht unschuldig war, wird errettet werden; er wird aber errettet um deiner Hände Reinigkeit willen.
Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost, deine Hoffnung die Unsträflichkeit deiner Wege?
5 Sie laufen ohne meine Schuld und bereiten sich. Erwache und begegne mir und siehe drein.
Prediget von den Gerechten, dass sie es gut haben; denn sie werden die Frucht ihrer Werke essen.
Gedenke doch, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? oder wo sind die Gerechten je vertilgt?
6 Du, HErr, Gott Zebaoth, Gott Israels, wache auf und suche heim alle Heiden; sei der keinem gnädig, die so verwegene Übeltäter sind. (Sela.)
die doch sagen zu Gott: „Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen!
Wohlauf, wohlauf, ziehe Macht an, du Arm des HErrn! Wohlauf, wie vorzeiten, von alters her! Bist du es nicht, der die Stolzen zerhauen und den Drachen verwundet hat?
Wer ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten? oder was sind wir gebessert, so wir ihn anrufen?“
wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein Gebet ist rein.
Ich hasse die Versammlung der Boshaften und sitze nicht bei den Gottlosen.
Ich wasche meine Hände in Unschuld und halte mich, HErr, zu deinem Altar,
Der Gottlosen Opfer ist dem HErrn ein Gräuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm angenehm.
Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel.
Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit stillen,
dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so haben wir eine Freudigkeit zu Gott,
und was wir bitten, werden wir von ihm nehmen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm gefällig ist.