Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist jetzt, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben.
Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir {O. viell. in dem du sie mir.} gegeben hast, damit sie eins seien wie wir.
Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen?
Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt.
Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen. Es kommt aber die Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen {W. Gott Gottesdienst darzubringen.}.
Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.
Dies aber habe ich zu euch geredet, damit, wenn die {A.l. ihre.} Stunde gekommen ist, ihr euch daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe. Dies aber habe ich euch von Anfang an nicht gesagt, weil ich bei euch war.
Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand von euch fragt mich: Wohin gehst du?
Doch weil ich dies zu euch geredet habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt.
Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.
Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen {D.i. bloßstellen (in Bezug auf), o. nachweisen.} von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben;
von Gerechtigkeit aber, weil ich zum Vater hingehe und ihr mich nicht mehr seht;
von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit {A.l. in der ganzen Wahrheit.} leiten; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er empfangen {O. nehmen.} und euch verkündigen.
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem Meinen empfängt {O. nimmt.} und euch verkündigen wird.
Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht mehr, und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen, weil ich zum Vater hingehe.
Einige von seinen Jüngern sprachen nun zueinander: Was ist dies, was er zu uns sagt: Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht, und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen, und: Weil ich zum Vater hingehe?
Da sprachen sie: Was ist das für eine kleine Zeit, wovon er redet? {W. Was ist dies, das er sagt, das Kleine?} Wir wissen nicht, was er sagt.
Jesus erkannte, dass sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Darüber fragt {W. sucht.} ihr euch untereinander, dass ich sagte: Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht, und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen?
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass ihr weinen und wehklagen werdet, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird zur Freude werden.
Die Frau, wenn sie gebiert, hat Traurigkeit, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Bedrängnis um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist.
Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen {O. um nichts bitten.}. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das wird er euch geben {O. bitten werdet, wird er euch in meinem Namen geben.}.
Bis jetzt habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig {O. erfüllt, o. zur Vollendung gebracht.} sei.
Dies habe ich in Gleichnissen {O. in sinnbildlichen Reden (so auch V. 29).} zu euch geredet; es kommt die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen {O. in sinnbildlichen Reden (so auch V. 29).} zu euch reden, sondern euch offen von dem Vater verkündigen werde.
An jenem Tag werdet ihr bitten in meinem Namen, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;
denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.
Ich bin von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.
Seine Jünger sprechen zu ihm: Siehe, jetzt redest du offen und sprichst kein Gleichnis;
jetzt wissen wir, dass du alles weißt und nicht nötig hast, dass dich jemand fragt; darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist.
Jesus antwortete ihnen: Glaubt ihr jetzt?
Siehe, die Stunde kommt und ist gekommen, dass ihr zerstreut werdet, jeder in das Seine {W. Eigene.}, und mich allein lasst; und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.
Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war dort.
Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit geladen.
Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.
Und Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was irgend er euch sagen mag, tut!
Es waren aber sechs steinerne Wasserkrüge dort aufgestellt, nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder zwei oder drei Maß {Ein Hohlmaß (griech. Metretes).} fasste.
Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Sie aber brachten es.
Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war (und er wusste nicht, woher er war, die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), ruft der Speisemeister den Bräutigam
und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken geworden sind, den geringeren; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.
Danach ging er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger; und dort blieben sie nicht viele Tage.
Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
Und er fand im Tempel die Rinder- und Schafe- und Taubenverkäufer und die Wechsler dasitzen.
Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, sowohl die Schafe als auch die Rinder {O. auch die Schafe und die Rinder.}; und das Geld der Wechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um;
und zu den Taubenverkäufern sprach er: Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus!
Seine Jünger aber erinnerten sich daran, dass geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.“ {Psalm 69,10.}
Die Juden nun antworteten und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du diese Dinge tust?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.
Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?
Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.
Als er nun aus den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Als er aber in Jerusalem war, am Passah, auf dem Fest, glaubten viele an seinen Namen, als sie seine Zeichen sahen, die er tat.
Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte
und nicht nötig hatte, dass jemand Zeugnis gebe von dem Menschen; denn er selbst wusste, was in dem Menschen war.
Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, während ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch ergreife! Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
Als nun der Herr {A.l. Jesus.} erkannte, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes
(obwohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger),
verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa.
Er musste aber durch Samaria ziehen.
Er kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Es war aber dort eine Quelle Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich so an der Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde.
Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
(Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen.)
Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? (Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern.)
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?
Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh?
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten;
wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht mehr hierherkomme, um zu schöpfen.
Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher!
Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann;
denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin hast du die Wahrheit gesagt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht, was {O. Ihr betet an, was ihr nicht kennt.}; wir beten an und wissen, was {O. wir beten an, was wir kennen.}; denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn er kommt, wird er uns alles verkündigen.
Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet.
Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du?, oder: Was redest du mit ihr?
Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten:
Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der Christus?
Sie gingen aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.
In der Zwischenzeit baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss!
Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.
Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm wohl jemand zu essen gebracht?
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe {O. vollende.}.
Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte.
Der erntet, empfängt Lohn {O. … sie sind weiß zur Ernte. Schon empfängt, der erntet, Lohn.} und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der sät und der erntet, zugleich sich freuen.
Denn hierin ist der Spruch wahr: Einer ist es, der sät, und ein anderer, der erntet.
Ich habe euch gesandt, zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.
Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.
Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.
Und noch viele mehr glaubten um seines Wortes willen;
und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Nach den zwei Tagen aber zog er von dort weg nach Galiläa;
denn Jesus selbst bezeugte, dass ein Prophet in dem eigenen Vaterland {O. in der eigenen Vaterstadt.} keine Ehre hat.
Als er nun nach Galiläa kam, nahmen die Galiläer ihn auf, da sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zu dem Fest gekommen.
Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein gewisser königlicher Beamter, dessen Sohn krank war, in Kapernaum.
Als dieser gehört hatte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und bat, dass er herabkomme und seinen Sohn heile; denn er lag im Sterben.
Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.
Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!
Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt!Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.
Aber schon während er hinabging, kamen ihm seine Knechte entgegen und sagten, dass sein Knabe lebe.
Er erfragte nun von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden war; da sagten sie zu ihm: Gestern zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber.
Da erkannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in der Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes Haus.
Dies aber tat Jesus wiederum als zweites Zeichen, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war.
Es war aber ein Mensch von den Pharisäern, sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, wenn Gott nicht mit ihm ist.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem {O. von oben her.} geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem {O. von oben her.} geboren werden.
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen {W. seine Stimme.}, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann dies geschehen?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und weißt das nicht?
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an.
Wenn ich euch das Irdische gesagt habe, und ihr glaubt nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?
Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Denn so {Kann sich auf Größe, Art und Ziel der Liebe Gottes beziehen.} hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen {A.l. den.} eingeborenen {O. einzigartigen, o. einzigen.} Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Denn Gott hat seinen {A.l. den.} Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen {O. einzigartigen, o. einzigen.} Sohnes Gottes.
Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt {O. gestraft.} werden;
wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind.
Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, und dort verweilte er mit ihnen und taufte.
Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen hin und wurden getauft.
Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.
Es entstand nun eine Streitfrage unter den Jüngern des Johannes mit einem Juden über die Reinigung.
Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der jenseits des Jordan bei dir war, dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und alle kommen zu ihm.
Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann gar nichts empfangen {O. nehmen.}, wenn es ihm nicht aus dem Himmel gegeben ist.
Ihr selbst gebt mir Zeugnis, dass ich sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern dass ich vor ihm hergesandt bin.
Der die Braut hat, ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude nun ist erfüllt.
Er muss wachsen, ich aber abnehmen.
Der von oben kommt, ist über allen {O. über allem.}; der von der {W. aus der (d. h., der dort seinen Ursprung hat).} Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde {D. h. wie einer, der von der Erde ist, o. von der Erde aus.}. Der vom {W. aus dem.} Himmel kommt, ist über allen {O. über allem.};
was er gesehen und gehört hat, dieses bezeugt er; und sein Zeugnis nimmt niemand an.
Wer sein Zeugnis angenommen hat {O. annimmt.}, hat besiegelt {O. bestätigt.}, dass Gott wahrhaftig ist.
Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß.
Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt {O. sich nicht unterwirft, o. nicht gehorcht.}, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Als nun der Herr {A.l. Jesus.} erkannte, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes
(obwohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger),
verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa.
Er musste aber durch Samaria ziehen.
Er kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Es war aber dort eine Quelle Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich so an der Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde.
Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
(Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen.)
Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? (Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern.)
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?
Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh?
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten;
wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht mehr hierherkomme, um zu schöpfen.
Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher!
Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann;
denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin hast du die Wahrheit gesagt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht, was {O. Ihr betet an, was ihr nicht kennt.}; wir beten an und wissen, was {O. wir beten an, was wir kennen.}; denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn er kommt, wird er uns alles verkündigen.
Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet.
Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du?, oder: Was redest du mit ihr?
Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten:
Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der Christus?
Sie gingen aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.
In der Zwischenzeit baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss!
Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.
Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm wohl jemand zu essen gebracht?
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe {O. vollende.}.
Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte.
Der erntet, empfängt Lohn {O. … sie sind weiß zur Ernte. Schon empfängt, der erntet, Lohn.} und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der sät und der erntet, zugleich sich freuen.
Denn hierin ist der Spruch wahr: Einer ist es, der sät, und ein anderer, der erntet.
Ich habe euch gesandt, zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.
Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.
Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.
Und noch viele mehr glaubten um seines Wortes willen;
und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Nach den zwei Tagen aber zog er von dort weg nach Galiläa;
denn Jesus selbst bezeugte, dass ein Prophet in dem eigenen Vaterland {O. in der eigenen Vaterstadt.} keine Ehre hat.
Als er nun nach Galiläa kam, nahmen die Galiläer ihn auf, da sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zu dem Fest gekommen.
Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein gewisser königlicher Beamter, dessen Sohn krank war, in Kapernaum.
Als dieser gehört hatte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und bat, dass er herabkomme und seinen Sohn heile; denn er lag im Sterben.
Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.
Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!
Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt!Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.
Aber schon während er hinabging, kamen ihm seine Knechte entgegen und sagten, dass sein Knabe lebe.
Er erfragte nun von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden war; da sagten sie zu ihm: Gestern zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber.
Da erkannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in der Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes Haus.
Dies aber tat Jesus wiederum als zweites Zeichen, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war.
Es war aber ein Mensch von den Pharisäern, sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, wenn Gott nicht mit ihm ist.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem {O. von oben her.} geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem {O. von oben her.} geboren werden.
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen {W. seine Stimme.}, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann dies geschehen?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und weißt das nicht?
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an.
Wenn ich euch das Irdische gesagt habe, und ihr glaubt nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?
Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Denn so {Kann sich auf Größe, Art und Ziel der Liebe Gottes beziehen.} hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen {A.l. den.} eingeborenen {O. einzigartigen, o. einzigen.} Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Denn Gott hat seinen {A.l. den.} Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen {O. einzigartigen, o. einzigen.} Sohnes Gottes.
Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt {O. gestraft.} werden;
wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind.
Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, und dort verweilte er mit ihnen und taufte.
Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen hin und wurden getauft.
Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.
Es entstand nun eine Streitfrage unter den Jüngern des Johannes mit einem Juden über die Reinigung.
Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der jenseits des Jordan bei dir war, dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und alle kommen zu ihm.
Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann gar nichts empfangen {O. nehmen.}, wenn es ihm nicht aus dem Himmel gegeben ist.
Ihr selbst gebt mir Zeugnis, dass ich sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern dass ich vor ihm hergesandt bin.
Der die Braut hat, ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude nun ist erfüllt.
Er muss wachsen, ich aber abnehmen.
Der von oben kommt, ist über allen {O. über allem.}; der von der {W. aus der (d. h., der dort seinen Ursprung hat).} Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde {D. h. wie einer, der von der Erde ist, o. von der Erde aus.}. Der vom {W. aus dem.} Himmel kommt, ist über allen {O. über allem.};
was er gesehen und gehört hat, dieses bezeugt er; und sein Zeugnis nimmt niemand an.
Wer sein Zeugnis angenommen hat {O. annimmt.}, hat besiegelt {O. bestätigt.}, dass Gott wahrhaftig ist.
Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß.
Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt {O. sich nicht unterwirft, o. nicht gehorcht.}, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Oder wisst ihr nicht, Brüder (denn ich rede zu denen, die das Gesetz kennen), dass das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt?
Denn die verheiratete {W. die dem Mann untergeordnete.} Frau ist durch Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
Also wird sie denn, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin genannt, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz, so dass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten.
Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz sind, in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, in dem wir festgehalten wurden, so dass wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten {W. in Neuheit … in Altheit.} des Buchstabens.
Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt als nur durch Gesetz. Denn auch von der Begierde hätte ich nichts gewusst, wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: „Du sollst nicht begehren.“ {2. Mose 20,17; 5. Mose 5,21.}
Die Sünde aber, durch das Gebot Anlass nehmend, bewirkte jede Begierde in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.
Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf;
ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben gegeben war, dieses erwies sich mir zum Tod.
Denn die Sünde, durch das Gebot Anlass nehmend, betrog mich und tötete mich durch dasselbe.
Also ist das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.
Gereichte nun das Gute mir zum Tod? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschiene, indem sie mir durch das Gute den Tod bewirkte, damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich {O. fleischern.}, unter die Sünde verkauft;
denn was ich vollbringe, erkenne {O. verstehe.} ich nicht; denn nicht das, was ich will, tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es recht ist.
Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, finde ich nicht.
Denn nicht das Gute, das ich will, übe ich aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, dass das Böse bei mir vorhanden ist.
Denn ich habe Wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? –
Ich danke Gott {A. l. Gott aber sei Dank.} durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also nun diene ich selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
Als nun der Herr {A.l. Jesus.} erkannte, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes
(obwohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger),
verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa.
Er musste aber durch Samaria ziehen.
Er kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Es war aber dort eine Quelle Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich so an der Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde.
Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
(Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen.)
Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? (Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern.)
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?
Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh?
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten;
wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht mehr hierherkomme, um zu schöpfen.
Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher!
Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann;
denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin hast du die Wahrheit gesagt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht, was {O. Ihr betet an, was ihr nicht kennt.}; wir beten an und wissen, was {O. wir beten an, was wir kennen.}; denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn er kommt, wird er uns alles verkündigen.
Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet.
Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du?, oder: Was redest du mit ihr?
Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten:
Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der Christus?
Sie gingen aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.
In der Zwischenzeit baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss!
Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.
Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm wohl jemand zu essen gebracht?
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe {O. vollende.}.
Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte.
Der erntet, empfängt Lohn {O. … sie sind weiß zur Ernte. Schon empfängt, der erntet, Lohn.} und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der sät und der erntet, zugleich sich freuen.
Denn hierin ist der Spruch wahr: Einer ist es, der sät, und ein anderer, der erntet.
Ich habe euch gesandt, zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.
Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.
Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.
Und noch viele mehr glaubten um seines Wortes willen;
und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Nach den zwei Tagen aber zog er von dort weg nach Galiläa;
denn Jesus selbst bezeugte, dass ein Prophet in dem eigenen Vaterland {O. in der eigenen Vaterstadt.} keine Ehre hat.
Als er nun nach Galiläa kam, nahmen die Galiläer ihn auf, da sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zu dem Fest gekommen.
Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein gewisser königlicher Beamter, dessen Sohn krank war, in Kapernaum.
Als dieser gehört hatte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und bat, dass er herabkomme und seinen Sohn heile; denn er lag im Sterben.
Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.
Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!
Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt!Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.
Aber schon während er hinabging, kamen ihm seine Knechte entgegen und sagten, dass sein Knabe lebe.
Er erfragte nun von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden war; da sagten sie zu ihm: Gestern zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber.
Da erkannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in der Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes Haus.
Dies aber tat Jesus wiederum als zweites Zeichen, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war.
Also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich {A. l. dich.} frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt {O. Gleichheit.} des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde in dem Fleisch verurteilte,
damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht.
Die aber, die im Fleisch sind, vermögen Gott nicht zu gefallen.
Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn nämlich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes {A. l. durch seinen in euch wohnenden Geist.}.
So denn, Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem Fleisch, um nach dem Fleisch zu leben,
denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet {O. müsst.} ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Wenn aber Kinder, so auch Erben – Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir nämlich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.
Denn ich halte dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll {O. mit der Herrlichkeit, die im Begriff steht, an uns offenbart zu werden.}.
Denn das sehnliche Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit {O. Vergänglichkeit, o. Eitelkeit.} unterworfen worden (nicht freiwillig, sondern dessentwegen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung,
dass auch die Schöpfung selbst frei gemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Geburtswehen liegt bis jetzt.
Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge {W. den Erstling, o. die Erstlingsfrucht.} des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.
Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch? {A. l. denn wer hofft, was er sieht?}
Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.
Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern.
Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß.
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.
Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Welche er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt;
wer ist es, der verdamme? Christus {A.f.h. Jesus.} ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Wie geschrieben steht: „Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.“ {Psalm 44,23.}
Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten,
weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Wenn ihr nun den Sohn des Menschen dahin auffahren seht, wo er zuvor war?
Wenn ihr nun den Sohn des Menschen dahin auffahren seht, wo er zuvor war?
Und danach wandelte Jesus in Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa wandeln, weil die Juden ihn zu töten suchten.
Es war aber das Fest der Juden nahe, das Laubhüttenfest.
Da sprachen seine Brüder zu ihm: Zieh von hier weg und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger deine Werke sehen, die du tust;
denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht dabei selbst öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust, so zeige dich der Welt;
denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit.
Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind.
Geht ihr hinauf zu dem Fest; ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
Nachdem er aber dies zu ihnen gesagt hatte, blieb er {A.l. dies gesagt hatte, blieb er selbst.} in Galiläa.
Als aber seine Brüder hinaufgegangen waren zu dem Fest, da ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen.
Die Juden nun suchten ihn auf dem Fest und sprachen: Wo ist er?
Und viel Gemurmel war über ihn unter den Volksmengen; die einen sagten: Er ist gut; andere {A.l. andere aber.} sagten: Nein, sondern er verführt die Volksmenge.
Niemand jedoch sprach öffentlich von ihm aus Furcht vor den Juden.
Als es aber schon um die Mitte des Festes war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
Da verwunderten sich die Juden und sagten: Wie besitzt dieser Gelehrsamkeit, da er doch nicht gelernt hat?
Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von {D. h. hinsichtlich.} der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
Wer von sich selbst aus redet, sucht seine eigene Ehre {O. Herrlichkeit.}; wer aber die Ehre {O. Herrlichkeit.} dessen sucht, der ihn gesandt hat, dieser ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm.
Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und keiner von euch tut das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?
Die Volksmenge antwortete: Du hast einen Dämon; wer sucht dich zu töten?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch.
Deswegen gab Mose euch {O. und ihr alle verwundert euch deswegen. Mose gab euch …} die Beschneidung (nicht dass sie von Mose ist, sondern von den Vätern), und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen.
Wenn ein Mensch die Beschneidung am Sabbat empfängt, damit das Gesetz Moses nicht gebrochen wird, zürnt ihr mir, weil ich einen Menschen ganz {O. einen ganzen Menschen.} gesund gemacht habe am Sabbat?
Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet ein gerechtes {W. das gerechte.} Gericht!
Einige von den Bewohnern Jerusalems sagten nun: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?
Und siehe, er redet öffentlich, und sie sagen ihm nichts. Haben denn etwa die Obersten in Wahrheit erkannt, dass dieser der Christus ist?
Diesen aber kennen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so weiß niemand, woher er ist.
Jesus nun rief im Tempel, lehrte und sprach: Ihr kennt mich und wisst auch, woher ich bin; und ich bin nicht von mir selbst aus gekommen, sondern der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, den ihr nicht kennt.
Ich kenne ihn, weil ich von ihm bin und er mich gesandt hat.
Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.
Viele aber von der Volksmenge glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun als die, welche dieser getan hat?
Die Pharisäer hörten die Volksmenge dies über ihn murmeln; und die Hohenpriester und die Pharisäer sandten Diener, damit sie ihn griffen.
Da sprach Jesus: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und ich gehe hin zu dem, der mich gesandt hat.
Ihr werdet mich suchen und {A.l. und mich.} nicht finden, und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen.
Die Juden sprachen nun zueinander: Wohin will dieser gehen, dass wir ihn nicht finden können? Will er etwa in die Zerstreuung der Griechen {D. h. zu den unter den Griechen zerstreut wohnenden Juden.} gehen und die Griechen lehren?
Was ist das für ein Wort, das er sprach: Ihr werdet mich suchen und {A.l. und mich.} nicht finden, und: Wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen?
An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus da und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, den die an ihn Glaubenden empfangen sollten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Einige nun von der Volksmenge sagten, als sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.
Andere sagten: Dieser ist der Christus. Andere {A.l. Die aber.} sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa?
Hat nicht die Schrift gesagt: Aus dem Geschlecht Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christus?
Es entstand nun seinetwegen eine Spaltung in der Volksmenge.
Einige aber von ihnen wollten ihn greifen, aber keiner legte die Hände an ihn.
Die Diener kamen nun zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
Die Diener antworteten: Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.
Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr denn auch verführt?
Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt, oder von den Pharisäern?
Diese Volksmenge aber, die das Gesetz nicht kennt, sie ist verflucht!
Da spricht Nikodemus zu ihnen, der einer von ihnen war {A.l. der früher zu ihm gekommen war, der einer von ihnen war.}:
Richtet denn unser Gesetz den Menschen, ehe es zuvor von ihm selbst gehört und erkannt hat, was er tut?
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, dass aus Galiläa kein Prophet aufsteht.
Und sie gingen ein jeder in sein Haus.
Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;
und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?
Als er ihnen nun die Füße gewaschen und seine Oberkleider genommen hatte, legte er sich wieder zu Tisch und sprach {A.l. und sich wieder zu Tisch gelegt hatte, sprach er.} zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe?
Wenn es nun irgendeine Ermunterung gibt in Christus, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgend innerliche Gefühle und Erbarmungen,
so erfüllt meine Freude, dass ihr gleich gesinnt seid {O. dasselbe denkt.}, dieselbe Liebe habend, einmütig, eines Sinnes {O. das Eine denkend.},
nichts aus Streitsucht oder {A. l. noch aus.} eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst;
ein jeder nicht auf das Seine sehend, sondern ein jeder {A. l. die Einzelnen.} auch auf das der anderen.
Denn diese Gesinnung sei in {O. unter.} euch, die auch in Christus Jesus war,
der, da er in Gestalt Gottes war {O. existierte, o. sein Bestehen hatte.}, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein,
sondern sich selbst zu nichts machte {W. sich selbst entäußerte (o. entleerte).} und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt {O. Haltung, o. äußeren Erscheinung (im Griech. ein anderes Wort als in V. 6).} wie ein Mensch erfunden,
sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen gegeben {O. geschenkt.}, der über jeden Namen ist,
damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Anwesenheit, sondern jetzt viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt {O. wirkt aus, o. vollführt.} euer eigenes Heil mit Furcht und Zittern;
denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, zu seinem {W. für das.} Wohlgefallen.
Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen,
damit ihr untadelig und lauter {O. einfältig.} seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint {Eig. erscheint, o. aufgeht.} wie Lichter {O. Lichtträger, o. Sterne.} in der Welt,
darstellend {O. festhaltend.} das Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch auch vergeblich gearbeitet habe.
Aber wenn ich auch als Trankopfer über das Opfer {Eig. Schlachtopfer.} und den Dienst eures Glaubens dargebracht werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.
Ebenso aber freut auch ihr euch und freut euch mit mir!
Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich eure Umstände kenne.
Denn ich habe keinen Gleichgesinnten, der von Herzen {O. redlich, o. aufrichtig.} für das Eure besorgt sein wird;
denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.
Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat an dem Evangelium.
Diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich überschaue, wie es um mich steht.
Ich vertraue aber im Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde.
Ich habe es aber für nötig erachtet, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, aber euren Abgesandten und Diener meines Bedarfs, zu euch zu senden,
da ihn ja sehnlich nach euch allen verlangte und er sehr beunruhigt war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war.
Denn er war auch krank, dem Tod nahe; aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber über ihn allein, sondern auch über mich, damit ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.
Ich habe ihn nun desto eiliger gesandt, damit ihr, wenn ihr ihn seht, wieder froh werdet und ich weniger betrübt sei.
Nehmt ihn nun auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche in Ehren;
denn um des Werkes {A.f.h. Christi.} willen ist er dem Tod nahe gekommen, indem er sein {W. das.} Leben wagte, damit er den Mangel in eurem Dienst für mich ausfüllte.
Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich!
In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet.
Und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr.
Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen?
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben {A.l. erkannt habt, werdet ihr … erkennen.}; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt {O. wohnt.}, er tut die Werke {A.l. der in mir bleibt, tut seine Werke.}.
Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.
Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn.
Wenn ihr {A.f.h. mich.} um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun.
Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote {A.l. werdet ihr … halten.};
und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
Noch eine kleine Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, und was ist geschehen, dass du dich selbst uns offenbaren willst und nicht der Welt?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen {W. bei ihm uns machen.}.
Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin {O. bleibe, o. wohne.}.
Der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}, sei auch nicht furchtsam.
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.
Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt.
Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;
aber damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat. – Steht auf, lasst uns von hier weggehen!
Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus, der Gestorbene, war, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte.
Sie machten ihm nun dort ein Abendessen, und Martha diente; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch lagen.
Da nahm Maria ein Pfund Salböl von echter {Viell.: flüssiger.}, sehr kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete seine Füße mit ihren Haaren. Das Haus aber wurde von dem Geruch des Salböls erfüllt.
Es sagt aber Judas, Simons Sohn, der Iskariot, einer von seinen Jüngern, der im Begriff stand, ihn zu überliefern:
Warum ist dieses Salböl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben worden?
Er sagte dies aber nicht, weil er für die Armen besorgt war {O. weil ihm an den Armen gelegen war.}, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und trug {O. wegnahm.}, was eingelegt wurde.
Da sprach Jesus: Erlaube ihr, es auf den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt zu haben; {W. Lass sie, damit sie es … aufbewahrt habe.}
denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
Eine {A.l. Die.} große Volksmenge von den Juden erfuhr nun, dass er dort war; und sie kamen nicht um Jesu willen allein, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er aus den Toten auferweckt hatte.
Die Hohenpriester aber beratschlagten, auch Lazarus zu töten,
weil viele von den Juden um seinetwillen hingingen und an Jesus glaubten.
Am folgenden Tag, als eine {A.l. die.} große Volksmenge, die zu dem Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme,
nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn {A.f.h. und.}, der König Israels! {Vgl. Psalm 118,25.26.}
Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:
„Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfohlen.“ {Sacharja 9,9.}
Dies verstanden seine Jünger zuerst nicht; jedoch als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich daran, dass dies von ihm {W. auf ihn.} geschrieben war und sie ihm dies getan hatten.
Die Volksmenge, die bei ihm war, bezeugte nun, dass er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn aus den Toten auferweckt hatte. {O. Die Volksmenge nun, die bei ihm war, weil (a.l. als) er Lazarus … auferweckt hatte, gab Zeugnis.}
Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie hörte, dass er dieses Zeichen getan hatte.
Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet; siehe, die Welt ist ihm nachgegangen.
Es waren aber einige Griechen unter denen, die hinaufgingen, um auf dem Fest anzubeten.
Diese nun kamen zu Philippus, dem von Bethsaida in Galiläa, und baten ihn und sagten: Herr, wir möchten Jesus sehen.
Philippus kommt und sagt es Andreas, und wiederum kommt Andreas mit Philippus, und sie sagen es Jesus.
Jesus aber antwortet ihnen und spricht: Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren {A. l. verliert es.}; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.
Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, so wird der Vater ihn ehren.
Jetzt ist meine Seele bestürzt {O. erschüttert.}, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! {O. was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde?} Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.
Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn auch wiederum verherrlichen.
Die Volksmenge nun, die dastand und zuhörte, sagte, es habe gedonnert; andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet.
Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme ergangen, sondern um euretwillen.
Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
(Dies aber sagte er, andeutend, welchen Todes er sterben sollte.)
Die Volksmenge nun antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus bleibe in Ewigkeit, und wie sagst du, dass der Sohn des Menschen erhöht werden müsse? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen?
Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, während ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch ergreife! Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
Während ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet. Dieses redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn,
damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er sprach: „Herr, wer hat unserer Verkündigung {O. Botschaft, o. Kunde (vgl. Römer 10,16 einschließlich Anmerkung).} geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn offenbart worden?“ {Jesaja 53,1.}
Darum konnten sie nicht glauben, weil Jesaja wiederum gesagt hat:
„Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht sehen mit den Augen und verstehen mit dem Herzen und sich bekehren und ich sie heile.“ {Jesaja 6,10.}
Dies sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.
Dennoch aber glaubten auch von den Obersten viele an ihn; doch wegen der Pharisäer bekannten sie ihn nicht, um nicht aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden;
denn sie liebten die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott.
Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat;
und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;
und wenn jemand meine Worte {O. Aussprüche, o. Mitteilungen (griech. rhemata).} hört und nicht bewahrt {O. hält.}, so richte ich ihn nicht, denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu erretten.
Wer mich verwirft und meine Worte {O. Aussprüche, o. Mitteilungen (griech. rhemata).} nicht annimmt, hat den, der ihn richtet: Das Wort {Griech. logos (wie z. B. Kapitel 1,1).}, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag.
Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;
und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich nun rede, rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat.
Vor dem Fest des Passah aber, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt zu dem Vater hingehen sollte – da er die Seinen {W. Eigenen.}, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende.
Und während des Abendessens, als der Teufel schon dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu überliefern,
steht Jesus, wissend, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe,
von dem Abendessen auf und legt die Oberkleider ab; und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich.
Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.
Er kommt nun zu Simon Petrus, und der spricht zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen.
Petrus spricht zu ihm: Niemals {W. In Ewigkeit nicht.} sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil mit mir.
Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet {O. ganz gewaschen.} ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein, aber nicht alle.
Denn er kannte den, der ihn überliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Als er ihnen nun die Füße gewaschen und seine Oberkleider genommen hatte, legte er sich wieder zu Tisch und sprach {A.l. und sich wieder zu Tisch gelegt hatte, sprach er.} zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe?
Ihr nennt mich Lehrer und Herr, und ihr sagt es zu Recht, denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, euch die Füße gewaschen habe, so seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen.
Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit, wie ich euch getan habe, auch ihr tut.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch ein Gesandter {O. Apostel.} größer als der, der ihn gesandt hat.
Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut.
Ich rede nicht von euch allen, ich weiß {O. kenne die.}, welche ich auserwählt habe; aber damit die Schrift erfüllt würde: „Der mit mir das Brot isst {A.l. Der mein Brot isst.}, hat seine Ferse gegen mich erhoben.“ {Psalm 41,10.}
Von jetzt an sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, glaubt, dass ich es bin.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer aufnimmt, wen irgend ich senden werde, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Als Jesus dies gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern.
Da blickten die Jünger einander an, in Verlegenheit darüber, von wem er rede.
Einer aber von seinen Jüngern, den Jesus liebte, lag zu Tisch in dem Schoß Jesu.
Diesem nun winkt Simon Petrus, damit er frage, wer es wohl sei, von dem er rede.
Jener aber, sich {A.l. Jener nun, sich so.} an die Brust Jesu lehnend, spricht zu ihm: Herr, wer ist es?
Jesus antwortet: Der ist es, dem ich den Bissen, wenn ich ihn eingetaucht habe, geben werde {A.l. dem ich den Bissen eintauchen und ihm geben werde.}. Als er nun den Bissen eingetaucht hatte, gibt er {A.l. nimmt er ihn und gibt.} ihn Judas, Simons Sohn, dem Iskariot.
Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in ihn. Jesus spricht nun zu ihm: Was du tust, tu schnell!
Keiner aber von den zu Tisch Liegenden verstand, wozu er ihm dies sagte.
Denn einige meinten, weil Judas die Kasse hatte, dass Jesus zu ihm sage: Kaufe, was wir für das Fest nötig haben, oder dass er den Armen etwas geben solle.
Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht.
Als er nun hinausgegangen war, spricht Jesus: Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm.
Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst, und sogleich wird er ihn verherrlichen.
Kinder, noch eine kleine Zeit bin ich bei euch; ihr werdet mich suchen, und wie ich den Juden sagte: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen, so sage ich jetzt auch euch.
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet.
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine {O. mir.} Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dahin kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen.
Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen {Eig. einsetzen, o. hinlegen.}.
Jesus antwortet: Dein Leben willst du für mich lassen {Eig. einsetzen, o. hinlegen.}? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast.
Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich!
In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet.
Und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr.
Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen?
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben {A.l. erkannt habt, werdet ihr … erkennen.}; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt {O. wohnt.}, er tut die Werke {A.l. der in mir bleibt, tut seine Werke.}.
Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.
Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn.
Wenn ihr {A.f.h. mich.} um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun.
Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote {A.l. werdet ihr … halten.};
und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
Noch eine kleine Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, und was ist geschehen, dass du dich selbst uns offenbaren willst und nicht der Welt?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen {W. bei ihm uns machen.}.
Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin {O. bleibe, o. wohne.}.
Der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}, sei auch nicht furchtsam.
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.
Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt.
Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;
aber damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat. – Steht auf, lasst uns von hier weggehen!
Ihr Männer, liebt eure {A. l. die.} Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort,
damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei.
Ihr Männer, liebt eure {A. l. die.} Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort,
damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei.
Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich!
In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet.
Und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr.
Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen?
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben {A.l. erkannt habt, werdet ihr … erkennen.}; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt {O. wohnt.}, er tut die Werke {A.l. der in mir bleibt, tut seine Werke.}.
Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.
Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn.
Wenn ihr {A.f.h. mich.} um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun.
Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote {A.l. werdet ihr … halten.};
und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
Noch eine kleine Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, und was ist geschehen, dass du dich selbst uns offenbaren willst und nicht der Welt?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen {W. bei ihm uns machen.}.
Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin {O. bleibe, o. wohne.}.
Der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}, sei auch nicht furchtsam.
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.
Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt.
Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;
aber damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat. – Steht auf, lasst uns von hier weggehen!
Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt.
Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen. Es kommt aber die Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen {W. Gott Gottesdienst darzubringen.}.
Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.
Dies aber habe ich zu euch geredet, damit, wenn die {A.l. ihre.} Stunde gekommen ist, ihr euch daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe. Dies aber habe ich euch von Anfang an nicht gesagt, weil ich bei euch war.
Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand von euch fragt mich: Wohin gehst du?
Doch weil ich dies zu euch geredet habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt.
Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.
Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen {D.i. bloßstellen (in Bezug auf), o. nachweisen.} von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben;
von Gerechtigkeit aber, weil ich zum Vater hingehe und ihr mich nicht mehr seht;
von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit {A.l. in der ganzen Wahrheit.} leiten; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er empfangen {O. nehmen.} und euch verkündigen.
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem Meinen empfängt {O. nimmt.} und euch verkündigen wird.
Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht mehr, und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen, weil ich zum Vater hingehe.
Einige von seinen Jüngern sprachen nun zueinander: Was ist dies, was er zu uns sagt: Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht, und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen, und: Weil ich zum Vater hingehe?
Da sprachen sie: Was ist das für eine kleine Zeit, wovon er redet? {W. Was ist dies, das er sagt, das Kleine?} Wir wissen nicht, was er sagt.
Jesus erkannte, dass sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Darüber fragt {W. sucht.} ihr euch untereinander, dass ich sagte: Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht, und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen?
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass ihr weinen und wehklagen werdet, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird zur Freude werden.
Die Frau, wenn sie gebiert, hat Traurigkeit, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Bedrängnis um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist.
Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen {O. um nichts bitten.}. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das wird er euch geben {O. bitten werdet, wird er euch in meinem Namen geben.}.
Bis jetzt habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig {O. erfüllt, o. zur Vollendung gebracht.} sei.
Dies habe ich in Gleichnissen {O. in sinnbildlichen Reden (so auch V. 29).} zu euch geredet; es kommt die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen {O. in sinnbildlichen Reden (so auch V. 29).} zu euch reden, sondern euch offen von dem Vater verkündigen werde.
An jenem Tag werdet ihr bitten in meinem Namen, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;
denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.
Ich bin von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.
Seine Jünger sprechen zu ihm: Siehe, jetzt redest du offen und sprichst kein Gleichnis;
jetzt wissen wir, dass du alles weißt und nicht nötig hast, dass dich jemand fragt; darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist.
Jesus antwortete ihnen: Glaubt ihr jetzt?
Siehe, die Stunde kommt und ist gekommen, dass ihr zerstreut werdet, jeder in das Seine {W. Eigene.}, und mich allein lasst; und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.
Dies redete Jesus und erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein {A.l. der.} Sohn dich verherrliche –
so wie du ihm Gewalt gegeben hast über alles Fleisch, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe.
Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein {O. einzigen.} wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht {W. … Erde, indem ich das Werk vollbracht habe.}, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.
Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort gehalten.
Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist;
denn die Worte {O. Aussprüche, o. Mitteilungen (griech. rhemata).}, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast.
Ich bitte für {O. betreffs (ihrer, der, derer).} sie; nicht für {O. betreffs (ihrer, der, derer).} die Welt bitte ich, sondern für {O. betreffs (ihrer, der, derer).} die, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein
(und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein), und ich bin in ihnen verherrlicht.
Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir {O. viell. in dem du sie mir.} gegeben hast, damit sie eins seien wie wir.
Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast; und ich habe sie behütet {M. l. in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, habe ich behütet.}, und keiner von ihnen ist verloren gegangen {O. verdorben.} – als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde.
Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude völlig {O. erfüllt, o. zur Vollendung gebracht.} in sich haben.
Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmest, sondern dass du sie bewahrest vor dem Bösen.
Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin.
Heilige sie durch die {O. in der.} Wahrheit: Dein Wort ist Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt;
und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie Geheiligte seien durch {O. in.} Wahrheit.
Aber nicht für {O. betreffs (ihrer, der, derer).} diese allein bitte ich, sondern auch für {O. betreffs (ihrer, der, derer).} die, die durch ihr Wort an mich glauben;
damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind;
ich in ihnen und du in mir, damit sie in eins vollendet seien und damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, {W. Vater, was (m. l. die) du mir gegeben hast – ich will, dass, wo ich bin, auch jene bei mir seien.} damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Gerechter Vater! – Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.
Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich!
In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet.
Und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr.
Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen?
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben {A.l. erkannt habt, werdet ihr … erkennen.}; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt {O. wohnt.}, er tut die Werke {A.l. der in mir bleibt, tut seine Werke.}.
Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.
Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn.
Wenn ihr {A.f.h. mich.} um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun.
Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote {A.l. werdet ihr … halten.};
und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
Noch eine kleine Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, und was ist geschehen, dass du dich selbst uns offenbaren willst und nicht der Welt?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen {W. bei ihm uns machen.}.
Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin {O. bleibe, o. wohne.}.
Der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert.}, sei auch nicht furchtsam.
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.
Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt.
Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;
aber damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat. – Steht auf, lasst uns von hier weggehen!
Ich bin der wahre {O. wahrhaftige.} Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner {W. Ackerbauer.}.
Jede Rebe an {O. in.} mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, damit sie mehr Frucht bringe.
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir, und ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn außer mir {O. außerhalb (o. getrennt) von mir.} könnt ihr nichts tun.
Wenn jemand nicht in mir bleibt, wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten {A.l. bleiben, so bittet.}, um was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt, und ihr werdet meine {O. mir.} Jünger werden {A.l. bringt und meine Jünger werdet.}.
Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe.
Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig {O. erfüllt, o. zur Vollendung gebracht.} werde.
Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebet, wie ich euch geliebt habe.
Größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben lässt {Eig. einsetzt, o. hinlegt.} für seine Freunde.
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe.
Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch dazu bestimmt {W. gesetzt.}, dass ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, damit, um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebet.
Wenn die Welt euch hasst, so wisst {O. so wisst ihr.}, dass sie mich vor euch gehasst hat.
Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre {W. Eigene.} lieb haben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Erinnert euch an das Wort, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten.
Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.
Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde.
Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.
Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie gesehen und doch gehasst sowohl mich als auch meinen Vater. –
Aber damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: „Sie haben mich ohne Ursache gehasst.“ {Psalm 69,5.} –
Wenn aber der Sachwalter {O. Fürsprecher, o. Tröster, o. Beistand.} gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird er von mir zeugen.
Aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.