Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn Jonas {A.l. des Johannes.}; du wirst Kephas heißen (was übersetzt wird: Stein {Griech. Petros, lat. Petrus.}).
Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn alle an dir Anstoß nehmen werden, ich werde niemals Anstoß nehmen.
Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, dass du in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, mich dreimal verleugnen wirst.
Petrus spricht zu ihm: Selbst wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso sprachen auch alle Jünger.
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.
Es war ein Mann im Land Uz {Viell. südöstlich von Israel im Nordwesten der arabischen Wüste (vgl. Jer 25,20).}, sein Name war Hiob; und dieser Mann war vollkommen und rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend.
Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren.
Und sein Besitz bestand aus 7000 Schafen {Eig. Stück Kleinvieh.} und 3000 Kamelen und 500 Joch Rindern und 500 Eselinnen und sehr großer Dienerschaft. Und dieser Mann war größer als alle Söhne des Ostens.
Und seine Söhne gingen hin und machten im Haus eines jeden ein Gastmahl an seinem Tag; und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken.
Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls vorüber waren, so sandte Hiob hin {D. h., er ließ sie holen.} und heiligte sie; und er stand am Morgen früh auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt {W. in ihrem Herzen Gott gesegnet (beschönigender Ausdruck).}. So tat Hiob allezeit.
Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor den HERRN zu stellen; und auch der Satan kam in ihrer Mitte.
Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.
Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen ist kein Mann auf der Erde, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend.
Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ist es umsonst, dass Hiob Gott fürchtet?
Hast nicht du selbst ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingezäunt? Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet.
Aber strecke einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er sich nicht offen von dir lossagen {W. dich nicht ins Angesicht segnen (beschönigender Ausdruck).} wird.
Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand; nur nach ihm strecke deine Hand nicht aus. Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN weg.
Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten, und die Eselinnen weideten neben ihnen,
da fielen Sabäer {Hebr. Scheba.} ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte {O. Knaben (so auch später).} mit der Schärfe des Schwertes; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
Dieser redete noch, da kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen und hat das Kleinvieh und die Knechte verbrannt und sie verzehrt; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
Dieser redete noch, da kam ein anderer und sprach: Die Chaldäer haben drei Abteilungen gebildet und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen, und die Knechte haben sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
Während dieser noch redete, da kam ein anderer und sprach: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders;
und siehe, ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses, und es fiel auf die jungen Leute, und sie starben; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er fiel zur Erde nieder und betete an.
Und er sprach: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren {Vgl. Prediger 5,14.}; der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
Bei all diesem sündigte Hiob nicht und schrieb Gott nichts Ungereimtes zu.
Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor den HERRN zu stellen; und auch der Satan kam in ihrer Mitte, um sich vor den HERRN zu stellen.
Und der HERR sprach zum Satan: Woher {Eig. Von woher.} kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.
Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen ist kein Mann auf der Erde, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit, obwohl du mich gegen ihn gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verschlingen.
Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut um Haut, ja, alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben.
Aber strecke einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er sich nicht offen von dir lossagen {W. dich nicht ins Angesicht segnen (beschönigender Ausdruck).} wird.
Und der HERR sprach zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur verschone sein Leben.
Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN weg, und er schlug Hiob mit bösen Geschwüren {O. bösartigen Beulen.}, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.
Und er nahm eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben; und er saß mitten in der Asche.
Da sprach seine Frau zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Sage dich los von Gott {W. segne Gott (beschönigend).} und stirb!
Und er sprach zu ihr: Du redest, wie eine der Törinnen {O. Ruchlosen (vgl. 1. Samuel 25,25).} redet. Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen? Bei all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.
Und die drei Freunde Hiobs hörten all dieses Unglück, das über ihn gekommen war; und sie kamen, jeder aus seinem Ort: Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter {D. h. von Schuach.}, und Zophar, der Naamatiter; und sie verabredeten sich miteinander, zu kommen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten.
Und sie erhoben ihre Augen von fern und erkannten ihn nicht; da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen jeder sein Gewand und streuten Staub auf ihre Häupter himmelwärts.
Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte; und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.
Und {A.f.h. deswegen.} damit ich mich nicht durch das Übermaß der Offenbarungen überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel {O. ein Bote.} Satans, damit er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.
Für dieses flehte ich dreimal zum Herrn, damit er von mir abstehen möge.
Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine {A. l. die.} Kraft wird in Schwachheit vollbracht {O. vollendet.}. Daher will ich mich am allerliebsten viel mehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus über mir wohne {W. zelte.}.
Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Schmähungen {O. Misshandlungen.}, an Nöten, an Verfolgungen, an {A. l. und.} Ängsten für Christus; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen {O. den Geist Gottes Gottesdienst ausüben.} und uns Christi Jesu {W. in Christus Jesus.} rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen;
Da sprach Hasael: Was ist dein Knecht, der Hund, dass er diese große Sache tun sollte? Und Elisa sprach: Der HERR hat mich dich sehen lassen als König über Syrien.
Und er kommt und findet sie schlafend; und er spricht zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen?
Und Mose und Aaron versammelten die Versammlung vor dem Felsen; und er sprach zu ihnen: Hört doch, ihr Widerspenstigen! Werden wir euch Wasser aus diesem Felsen hervorbringen?
Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stab zweimal; da kam viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh.
Und sie erzürnten ihn an dem Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen;
denn sie reizten seinen Geist, so dass er {O. weil sie widerspenstig waren gegen seinen Geist und er.} unbedacht redete mit seinen Lippen.
weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt inmitten der Kinder Israel am Wasser von Meriba-Kades {O. am Haderwasser von Kades.} in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Kinder Israel.
Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeden Werk, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht,
Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er euch vorausgeht nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
Danach offenbarte Jesus sich wieder den Jüngern am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber so:
Simon Petrus und Thomas, genannt Zwilling {Griech. Didymos.}, und Nathanael, der von Kana in Galiläa war, und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.
Simon Petrus spricht zu ihnen: Ich gehe hin fischen. Sie sprechen zu ihm: Auch wir gehen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Schiff; und in jener Nacht fingen sie nichts.
Als aber schon der frühe Morgen anbrach, stand Jesus am Ufer; doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus war.
Jesus spricht nun zu ihnen: Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen {W. etwas Zukost.}? Sie antworteten ihm: Nein.
Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, und ihr werdet finden. Da warfen sie es aus und vermochten es vor der Menge der Fische nicht mehr zu ziehen.
Da sagt jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr. Simon Petrus nun, als er hörte, dass es der Herr sei, gürtete das Oberkleid um – denn er war nicht bekleidet {W. nackt (d.i. im Untergewand).} – und warf sich in den See.
Die anderen Jünger aber kamen mit dem Boot – denn sie waren nicht weit vom Land, sondern etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen nach.
Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer angelegt und Fisch darauf liegen und Brot.
Jesus spricht zu ihnen: Bringt von den Fischen her, die ihr jetzt gefangen habt.
Da ging Simon Petrus hinauf und zog das Netz voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig, auf das Land; und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.
Jesus spricht zu ihnen: Kommt her, frühstückt! Keiner aber von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? – da sie wussten, dass es der Herr war.
Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt es ihnen, und ebenso den Fisch.
Dies ist schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, nachdem er aus den Toten auferweckt war.
Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn Jonas {A.l. des Johannes.}, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer!
Wieder spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn Jonas {A.l. des Johannes.}, liebst du mich? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe!
Er spricht zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn Jonas {A.l. des Johannes.}, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und spricht zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich lieb habe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst.
Dies aber sagte er, andeutend, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!
Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich überliefert?
Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber mit diesem?
Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? {W. Was ist das für dich?} Folge du mir nach!
Es ging nun dieses Wort unter die Brüder aus: Jener Jünger stirbt nicht. Aber Jesus sprach nicht zu ihm, dass er nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? {W. Was ist das für dich?}
Dies ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und der dieses geschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.
Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat, und wenn diese einzeln niedergeschrieben würden, so würde, denke ich, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen.
Ich aber habe für dich gebetet, damit dein Glaube nicht aufhöre; und du, bist du einst umgekehrt, so stärke deine Brüder.
nichts aus Streitsucht oder {A. l. noch aus.} eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst;