Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein.
Wie sich viele über dich entsetzt haben – so entstellt war sein Aussehen, mehr als irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als der Menschenkinder –,
ebenso wird er viele Nationen in Staunen versetzen {Eig. vor Bewunderung aufbeben machen; a.ü. viele Nationen besprengen.}, über ihn werden Könige ihren Mund verschließen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war; und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen {Eig. denn sie sehen …, denn sie nehmen wahr, was …}.
Wer hat unserer Verkündigung {O. der uns betreffenden Kunde.} geglaubt, und wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden {Eig. enthüllt worden.}? –
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich {Vgl. Kap. 11,1.}. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir ihn begehrt hätten {O. Gefallen an ihm gefunden hätten.}.
Er war verachtet und verlassen von den Menschen {Eig. Männern (d. h. den Hochgestellten).}, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.
Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft {Eig. für einen Getroffenen (d. h. von göttlicher Strafe).}, von Gott geschlagen und niedergebeugt;
doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen {W. Strieme.} ist uns Heilung geworden.
Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit {O. Strafe, o. Schuld.}.
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. –
Er ist weggenommen worden aus der Angst {Eig. aus der Bedrückung.} und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe {Eig. Schlag, o. Plage.} getroffen. {O. Und wer von seinen Zeitgenossen bedachte es, dass er … abgeschnitten wurde, indem ihn Strafe traf wegen der Übertretung meines Volkes?}
Und man hat sein Grab bei Gottlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod {Eig. in seinen Toden (der Plural drückt das Qualvolle der Todesart aus).}, weil er kein Unrecht begangen hat {O. (aber bei einem Reichen …), obwohl er kein Unrecht begangen hat.} und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.
Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das Wohlgefallen des HERRN wird in seiner Hand gedeihen.
Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird mein gerechter Knecht {O. der Gerechte, mein Knecht.} die Vielen zur Gerechtigkeit weisen {O. den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, o. die Vielen gerecht machen.}, und ihre Ungerechtigkeiten wird er auf sich laden.
Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen {O. den Großen.}, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen {O. Gewaltige wird er als Beute teilen (o. erhalten).}: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern {O. Abtrünnigen.} beigezählt worden ist {O. sich beizählen ließ.}; er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter {O. Abtrünnigen.} Fürbitte getan.
Wache auf, wache auf; kleide dich, Zion, in deine Macht! Kleide dich in deine Prachtgewänder, Jerusalem, du heilige Stadt! Denn fortan wird kein Unbeschnittener und kein Unreiner in dich eintreten.
Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, setze dich hin, Jerusalem! Mach dich los von den Fesseln deines Halses, du gefangene Tochter Zion!
Denn so spricht der HERR: Umsonst seid ihr verkauft worden, und nicht für Geld sollt ihr gelöst werden.
Denn so spricht der Herr, HERR: Nach Ägypten zog mein Volk im Anfang hinab, um sich dort aufzuhalten; und Assyrien hat es ohne Ursache bedrückt.
Und nun, was habe ich hier zu schaffen?, spricht der HERR. Denn mein Volk ist umsonst weggenommen worden; seine Beherrscher jauchzen, spricht der HERR, und beständig, den ganzen Tag, wird mein Name gelästert.
Darum soll mein Volk meinen Namen kennen lernen, darum an jenem Tag erfahren, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich!
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der frohe Botschaft des Guten {O. des Glücks.} bringt, der Rettung verkündigt, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht als König!
Stimme deiner Wächter {Eig. Späher.}! Sie erheben die Stimme, sie jubeln insgesamt; denn Auge in Auge sehen sie, wie der HERR Zion wiederbringt.
Brecht in Jubel aus, jubelt insgesamt, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, hat Jerusalem erlöst.
Der HERR hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes.
Weicht, weicht, geht von dort hinaus, rührt nichts Unreines an! Geht hinaus aus ihrer Mitte, reinigt euch, die ihr die Geräte des HERRN tragt!
Denn nicht in Hast sollt ihr ausziehen und nicht in Flucht weggehen; denn der HERR zieht vor euch her, und eure Nachhut ist der Gott Israels.
Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein.
Wie sich viele über dich entsetzt haben – so entstellt war sein Aussehen, mehr als irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als der Menschenkinder –,
ebenso wird er viele Nationen in Staunen versetzen {Eig. vor Bewunderung aufbeben machen; a.ü. viele Nationen besprengen.}, über ihn werden Könige ihren Mund verschließen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war; und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen {Eig. denn sie sehen …, denn sie nehmen wahr, was …}.
Wer hat unserer Verkündigung {O. der uns betreffenden Kunde.} geglaubt, und wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden {Eig. enthüllt worden.}? –
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich {Vgl. Kap. 11,1.}. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir ihn begehrt hätten {O. Gefallen an ihm gefunden hätten.}.
Er war verachtet und verlassen von den Menschen {Eig. Männern (d. h. den Hochgestellten).}, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.
Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft {Eig. für einen Getroffenen (d. h. von göttlicher Strafe).}, von Gott geschlagen und niedergebeugt;
doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen {W. Strieme.} ist uns Heilung geworden.
Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit {O. Strafe, o. Schuld.}.
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. –
Er ist weggenommen worden aus der Angst {Eig. aus der Bedrückung.} und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe {Eig. Schlag, o. Plage.} getroffen. {O. Und wer von seinen Zeitgenossen bedachte es, dass er … abgeschnitten wurde, indem ihn Strafe traf wegen der Übertretung meines Volkes?}
Und man hat sein Grab bei Gottlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod {Eig. in seinen Toden (der Plural drückt das Qualvolle der Todesart aus).}, weil er kein Unrecht begangen hat {O. (aber bei einem Reichen …), obwohl er kein Unrecht begangen hat.} und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.
Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das Wohlgefallen des HERRN wird in seiner Hand gedeihen.
Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird mein gerechter Knecht {O. der Gerechte, mein Knecht.} die Vielen zur Gerechtigkeit weisen {O. den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, o. die Vielen gerecht machen.}, und ihre Ungerechtigkeiten wird er auf sich laden.
Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen {O. den Großen.}, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen {O. Gewaltige wird er als Beute teilen (o. erhalten).}: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern {O. Abtrünnigen.} beigezählt worden ist {O. sich beizählen ließ.}; er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter {O. Abtrünnigen.} Fürbitte getan.
Und er sprach: Tritt nicht näher herzu! Zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden {Eig. Erdboden.}.
Und der Oberste des Heeres des HERRN sprach zu Josua: Zieh deinen Schuh aus von deinem Fuß; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat so.
Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene {O. einzigartige, o. einzige.} Sohn {A.l. Gott (womit zu lesen wäre: der Eingeborene, Gott, der …).}, der im Schoß des Vaters ist, der hat ihn kundgemacht.
Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun {Eig. das Recht hinausbringen zu den Nationen.}.
Er wird nicht schreien und nicht rufen {Eig. erheben (seine Stimme).} und seine Stimme nicht hören lassen auf der Straße.
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun {Eig. hinausbringen.}.
Er wird nicht ermatten und nicht niedersinken {Eig. nicht verglimmen und nicht knicken.}, bis er das Recht auf der Erde gegründet hat; und die Inseln werden auf seine Lehre harren.
So spricht Gott {Eig. der Gott (hebr. El).}, der HERR, der die Himmel schuf und sie ausspannte, der die Erde ausbreitete mit ihren Gewächsen, der dem Volk auf ihr den Odem gab {O. gibt.} und den Hauch des Lebens denen, die darauf wandeln:
Ich, der HERR, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bund des Volkes {Vgl. Kap. 49,8.}, zum Licht der Nationen,
um blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen, und aus dem Gefängnis, die in der Finsternis sitzen {Eig. die Bewohner der Finsternis.}.
Ich bin der HERR, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern.
Das Frühere, siehe, es ist eingetroffen, und Neues verkündige ich; ehe es hervorsprosst, lasse ich es euch hören.
Hört auf mich, ihr Inseln, und hört zu, ihr Völkerschaften in der Ferne! Der HERR hat mich berufen von Mutterleib an, hat von meiner Mutter Schoß an meinen Namen erwähnt.
Und er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, hat mich versteckt im Schatten seiner Hand; und er machte mich zu einem geglätteten Pfeil, hat mich verborgen in seinem Köcher.
Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich mich verherrlichen werde.
Ich aber sprach: Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich {Eig. für eine Öde.} und für nichts meine Kraft verzehrt; doch mein Recht ist bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott.
Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen – und Israel ist nicht gesammelt worden; aber {N.a.L. zurückzubringen und damit Israel zu ihm gesammelt werde – und …} ich bin geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Stärke geworden –,
ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt {O. und ich werde dich … setzen.}, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde.
So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann {Eig. von jeder Seele.} Verachteten, zum Abscheu der Nation, zum Knecht der Herrscher: Könige werden es sehen und aufstehen, Fürsten, und sie werden sich niederwerfen um des HERRN willen, der treu ist, des Heiligen Israels, der dich {O. dass er dich.} erwählt hat.
So spricht der HERR: Zur Zeit der Annehmung {O. der Huld (eig. der Taten des Wohlgefallens).} habe ich dich erhört, und am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. Und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bund des Volkes {Vgl. Kap. 42,6.}, um das Land aufzurichten, um die verwüsteten Erbteile auszuteilen,
um den Gefangenen zu sagen: Geht hinaus!, zu denen, die in Finsternis sind: Zeigt euch! Sie werden an den Wegen weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein;
sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Luftspiegelung {Eig. Gluthitze.} noch Sonne wird sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie zu Wasserquellen leiten.
Und alle meine Berge will ich zum Weg machen, und meine Straßen {Eig. hohe, aufgeworfene Wege.} werden erhöht werden.
Siehe, diese werden von fern her kommen, und siehe, diese von Norden und von Westen, und diese aus dem Land der Siniter {O. Land Sinim (d. i. viell. China).}.
Jubelt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde; und ihr Berge, brecht in Jubel aus! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, und seiner Elenden erbarmt er sich.
So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entließ? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, um eurer Ungerechtigkeiten willen seid ihr verkauft, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter entlassen.
Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder ist in mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache Ströme zu einer Wüste. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst.
Ich kleide die Himmel in Schwarz und mache Sacktuch zu ihrer Decke.
Der Herr, HERR, hat mir eine Zunge der Belehrten {D. h. solche(r), die durch eine göttliche Offenbarung unterwiesen, belehrt werden; dasselbe Wort wie „gelehrt“ (Kap. 54,13) und „Jünger“ (Kap. 8,16).} gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten {Eig. dem Müden durch ein Wort beizustehen.}. Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie solche, die belehrt {D. h. solche(r), die durch eine göttliche Offenbarung unterwiesen, belehrt werden; dasselbe Wort wie „gelehrt“ (Kap. 54,13) und „Jünger“ (Kap. 8,16).} werden.
Der Herr, HERR, hat mir das Ohr geöffnet, und ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen.
Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach {Eig. Beschimpfungen.} und Speichel.
Aber der Herr, HERR, hilft mir; darum bin ich nicht zuschanden geworden, darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein und wusste, dass ich nicht würde beschämt werden.
Nahe ist, der mich rechtfertigt: Wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen hintreten! Wer hat eine Rechtssache gegen mich? Er trete her zu mir!
Siehe, der Herr, HERR, wird mir helfen: Wer ist es, der mich für schuldig erklären könnte? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid, die Motte wird sie fressen.
Wer unter euch fürchtet den HERRN? Wer hört auf die Stimme seines Knechtes? Der in Finsternis wandelt und dem kein Licht glänzt, vertraue auf den Namen des HERRN und stütze sich auf seinen Gott.
Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, mit Brandpfeilen euch rüstet: Hinweg in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angesteckt habt! Das geschieht euch von meiner Hand; in Herzeleid sollt ihr daliegen.
Wenn es aber zum Herrn umkehren wird, so wird die Decke weggenommen.)
Ihr zwar hattet Böses gegen mich im Sinn; Gott aber hatte im Sinn, es gut zu machen {W. hatte es zum Guten im Sinn.}, damit er täte, wie es an diesem Tag ist, um ein großes Volk am Leben zu erhalten.
Da konnte Joseph sich nicht mehr bezwingen vor allen, die um ihn standen, und er rief: Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und es stand niemand bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab.
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein.
Wie sich viele über dich entsetzt haben – so entstellt war sein Aussehen, mehr als irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als der Menschenkinder –,
ebenso wird er viele Nationen in Staunen versetzen {Eig. vor Bewunderung aufbeben machen; a.ü. viele Nationen besprengen.}, über ihn werden Könige ihren Mund verschließen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war; und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen {Eig. denn sie sehen …, denn sie nehmen wahr, was …}.
Wer hat unserer Verkündigung {O. der uns betreffenden Kunde.} geglaubt, und wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden {Eig. enthüllt worden.}? –
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich {Vgl. Kap. 11,1.}. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir ihn begehrt hätten {O. Gefallen an ihm gefunden hätten.}.
Er war verachtet und verlassen von den Menschen {Eig. Männern (d. h. den Hochgestellten).}, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.
Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft {Eig. für einen Getroffenen (d. h. von göttlicher Strafe).}, von Gott geschlagen und niedergebeugt;
doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen {W. Strieme.} ist uns Heilung geworden.
Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit {O. Strafe, o. Schuld.}.
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. –
Er ist weggenommen worden aus der Angst {Eig. aus der Bedrückung.} und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe {Eig. Schlag, o. Plage.} getroffen. {O. Und wer von seinen Zeitgenossen bedachte es, dass er … abgeschnitten wurde, indem ihn Strafe traf wegen der Übertretung meines Volkes?}
Und man hat sein Grab bei Gottlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod {Eig. in seinen Toden (der Plural drückt das Qualvolle der Todesart aus).}, weil er kein Unrecht begangen hat {O. (aber bei einem Reichen …), obwohl er kein Unrecht begangen hat.} und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.
Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das Wohlgefallen des HERRN wird in seiner Hand gedeihen.
Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird mein gerechter Knecht {O. der Gerechte, mein Knecht.} die Vielen zur Gerechtigkeit weisen {O. den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, o. die Vielen gerecht machen.}, und ihre Ungerechtigkeiten wird er auf sich laden.
Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen {O. den Großen.}, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen {O. Gewaltige wird er als Beute teilen (o. erhalten).}: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern {O. Abtrünnigen.} beigezählt worden ist {O. sich beizählen ließ.}; er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter {O. Abtrünnigen.} Fürbitte getan.
Um Mitternacht aber erhob sich ein lauter Ruf: Siehe, der Bräutigam! Geht aus, ihm entgegen {W. zu seiner Begegnung.}!
Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das Wohlgefallen des HERRN wird in seiner Hand gedeihen.
Nachdem er nun durch die Rechte {O. zur Rechten.} Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dies ausgegossen, was {O. diesen ausgegossen, den.} ihr seht und hört.
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen gegeben {O. geschenkt.}, der über jeden Namen ist,
welcher, die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner {D. h. seiner eigenen.} Macht tragend, nachdem er durch sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe;
Zu welchem der Engel aber hat er je gesagt: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße“ {Psalm 110,1.}?
Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte {W. Gemeinde.} von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. {So nach alten Übersetzungen und einigen hebr. Handschriften. Der mas. Text liest: … umzingelt wie ein Löwe meine Hände und meine Füße.}
Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?
Die Könige der Erde treten auf {O. Warum treten die Könige … auf.}, und die Fürsten beraten miteinander gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten:
„Lasst uns zerreißen ihre Fesseln und von uns werfen ihre Seile!“
mich aber so beeifere {O. meine Ehre dareinsetze.}, das Evangelium zu predigen, nicht da, wo Christus genannt worden ist, damit ich nicht auf fremden Grund baue;
sondern wie geschrieben steht: „Denen nicht von ihm verkündigt wurde, die sollen sehen, und die nicht gehört haben, sollen verstehen.“ {Jesaja 52,15.}