Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Wehe, Assur, Rute meines Zorns! Und der Stock in seiner Hand ist mein Grimm.
Gegen eine ruchlose Nation werde ich ihn senden und ihn gegen das Volk meines Grimmes entbieten, um Raub zu rauben und Beute zu erbeuten und es der Zertretung hinzugeben wie Straßenkot.
Er aber meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so; sondern zu vertilgen hat er im Sinn, und nicht wenige Nationen auszurotten.
Denn er spricht: Sind nicht meine Fürsten {O. Obersten, o. Feldherren.} allesamt Könige?
Ist nicht Kalno {D.i. Kalne (1. Mose 10,10).} wie Karchemis? Ist nicht Hamat wie Arpad? Ist nicht Samaria wie Damaskus?
So wie meine Hand die Königreiche der Götzen erreicht hat – und ihre geschnitzten Bilder waren mehr {D. h. mächtiger.} als die von Jerusalem und von Samaria –,
werde ich nicht, wie ich Samaria und seinen Götzen getan habe, ebenso Jerusalem und seinen Götzenbildern tun?
Und es wird geschehen, wenn der Herr sein ganzes Werk am Berg Zion und an Jerusalem vollbracht hat, so werde ich die Frucht der Überhebung des Herzens des Königs von Assyrien und den Stolz der Überheblichkeit seiner Augen heimsuchen.
Denn er hat gesagt: Durch die Kraft meiner Hand und durch meine Weisheit habe ich es getan, denn ich bin verständig; und ich verrückte die Grenzen der Völker und plünderte ihre Schätze und stieß, wie ein Gewaltiger, Thronende hinab.
Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen.
Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN;
und sein Wohlgefallen {Eig. Wohlgeruch.} wird sein an der Furcht des HERRN. Und er wird nicht richten nach dem Sehen seiner Augen und nicht Recht sprechen nach dem Hören seiner Ohren;
und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und den Sanftmütigen des Landes Recht sprechen in Geradheit. Und er wird die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes, und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten.
Und Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein, und die Treue der Gurt seiner Hüften.
Und der Wolf wird sich beim Lamm aufhalten, und der Leopard beim Böckchen lagern; und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben.
Und Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen zusammen lagern; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.
Und der Säugling wird spielen am Loch der Otter, und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Viper.
Man wird weder Böses tun noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde {O. das Land.} wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie die Wasser den Meeresgrund {W. das Meer.} bedecken.
Und es wird geschehen an jenem Tag: Der Wurzelspross {Das hebr. Wort bedeutet zugl. „Wurzel“ und „Wurzelspross“.} Isais, der dasteht als Banner der Völker, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr noch ein zweites Mal seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes, der übrig bleiben wird, loszukaufen {Eig. zu erkaufen.} aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros {D.i. Südägypten.} und aus Äthiopien {Hebr. Kusch (so auch später).} und aus Elam {D.i. die persische Provinz, deren Hauptstadt Susa war.} und aus Sinear {D.i. Babylonien.} und aus Hamat und von den Inseln des Meeres {Das sind die Inseln u. Küstengebiete des Mittelmeeres.}.
Und er wird den Nationen ein Banner erheben {Vgl. Kap. 49,22.} und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Zerstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde.
Und der Neid Ephraims wird weichen, und die Bedränger Judas werden ausgerottet werden; Ephraim wird Juda nicht beneiden, und Juda wird Ephraim nicht bedrängen.
Und sie werden den Philistern auf die Schultern fliegen nach Westen {W. meerwärts.}, werden miteinander plündern die Söhne des Ostens; an Edom und Moab werden sie ihre Hand legen, und die Kinder Ammon werden ihnen gehorsam sein.
Und der HERR wird die Meereszunge Ägyptens zerstören; und er wird seine Hand über den Strom {D. h. den Euphrat.} schwingen mit der Glut seines Hauches und ihn in sieben Bäche zerschlagen und machen, dass man mit Schuhen hindurchgeht.
Und so wird eine Straße sein von Assyrien her für den Überrest seines Volkes, der übrig bleiben wird, wie eine Straße für Israel war an dem Tag, als es aus dem Land Ägypten heraufzog.
Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen.
Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen; und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im Land des HERRN. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker.
Und es wird geschehen an dem Tag, an dem der HERR dir Ruhe verschafft von deiner Mühsal und von deiner Unruhe und von dem harten Dienst, den man dir auferlegt hat,
da wirst du diesen Spruch anheben über den König von Babel und sprechen: Wie hat aufgehört der Bedrücker, aufgehört das Anstürmen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar.}!
Zerbrochen hat der HERR den Stab der Gottlosen, den Herrscherstab,
der Völker schlug im Grimm mit Schlägen ohne Unterlass, Nationen unterjochte im Zorn mit Verfolgung ohne Einhalt.
Es ruht, es rastet die ganze Erde; man bricht in Jubel aus.
Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: „Seit du daliegst, kommt niemand mehr herauf, um uns abzuhauen {Eig. kommt der Holzhauer nicht mehr gegen uns herauf.}.“
Der Scheol unten ist deinetwegen in Bewegung, deiner Ankunft entgegen; er stört deinetwegen die Schatten {Eig. die Hingestreckten, o. die Schlaffen (daher: die Verstorbenen).} auf, alle Mächtigen {Eig. Leitböcke.} der Erde, er lässt von ihren Thronen aufstehen alle Könige der Nationen.
Sie alle heben an und sagen zu dir: „Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich geworden!“
In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht, das Rauschen deiner Harfen. Maden sind unter dir gebettet, und Würmer sind deine Decke.
Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte; zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen!
Und du sprachst in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes {Hebr. El.} meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden {Dort dachten sich die Assyrer u. Babylonier den Sitz ihrer Götterversammlung.}.
Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“
Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube.
Die dich sehen, betrachten dich, schauen dich an: „Ist das der Mann, der die Erde erbeben ließ, Königreiche erschütterte;
der den Erdkreis der Wüste gleichmachte und dessen Städte niederriss, dessen Gefangene nicht in die Heimat entließ?“
Alle Könige der Nationen insgesamt liegen mit Ehren, jeder in seinem Haus;
du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte, wie ein verabscheuter Schössling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabgefahren sind {D. h., die in eine Grube geworfen u. mit Steinen bedeckt wurden.}, wie ein zertretenes Aas.
Nicht wirst du mit ihnen vereint werden im Begräbnis; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk hingemordet. Die Nachkommenschaft der Übeltäter wird nicht genannt werden in Ewigkeit.
Bereitet seinen Söhnen die Schlachtung, wegen der Ungerechtigkeit ihrer Väter! Nicht sollen sie aufstehen und die Erde in Besitz nehmen und mit Städten füllen die Fläche des Erdkreises.
Und ich werde gegen sie aufstehen, spricht der HERR der Heerscharen, und werde von Babel ausrotten Namen und Überrest und Sohn und Nachkommen {Eig. Spross und Schössling.}, spricht der HERR.
Und ich werde es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen; und ich werde es ausfegen mit dem Besen der Vertilgung, spricht der HERR der Heerscharen.
Der HERR der Heerscharen hat geschworen und gesprochen: Ja, wie ich es zuvor bedacht habe, so geschieht es; und wie ich es beschlossen habe, so wird es zustande kommen {W. wenn es nicht so, wie ich es zuvor bedacht habe, geschieht …}:
dass ich Assyrien in meinem Land zerschmettern und es auf meinen Bergen zertreten werde. Und so wird sein Joch von ihnen weichen, und seine Last wird weichen von ihrer {W. seiner.} Schulter.
Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde; und das ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Nationen.
Denn der HERR der Heerscharen hat es beschlossen, und wer wird es vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand – wer könnte sie abwenden?
Im Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser Ausspruch:
Freue dich nicht, ganz Philistäa, dass der Stock zerbrochen ist, der dich schlug! Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine Otter hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende, feurige {Hebr. Saraph: brennend.} Schlange sein.
Und die Erstgeborenen der Geringen {D. h. die Geringsten unter den Geringen.} werden weiden, und die Armen sich in Sicherheit lagern; aber deine Wurzel werde ich durch Hunger töten, und deinen Überrest wird er umbringen.
Heule, Tor! Schreie, Stadt! Schmilz hin, ganz Philistäa! Denn von Norden her kommt Rauch, und kein Vereinzelter ist unter seinen Scharen.
Und was antwortet man den Boten {O. was für Antwort bringen die Boten.} der Nationen? Dass der HERR Zion gegründet hat und dass die Elenden seines Volkes darin Zuflucht finden.
Und ich sah aus dem Meer ein Tier heraufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.
Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Leoparden, und seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab ihm seine Macht und seinen Thron und große Gewalt.
Und ich sah einen von seinen Köpfen wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde verwunderte sich über das Tier {W. hinter dem Tier her.}.
Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Gewalt gab, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich? Und wer vermag mit ihm zu kämpfen?
Und ihm wurde ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und ihm wurde Gewalt gegeben, 42 Monate zu wirken {O. zu handeln (vgl. hierzu Daniel 8,24).}.
Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, seinen Namen zu lästern und seine Hütte {O. sein Zelt.} und die, die ihre Hütte in dem Himmel haben {O. in dem Himmel wohnen (o. zelten).}.
Und ihm wurde gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und ihm wurde Gewalt gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation.
Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, jeder, dessen Name nicht geschrieben ist in dem Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an.
Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er!
Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert töten wird, so muss er mit dem Schwert getötet werden. {A.l. Wenn jemand in Gefangenschaft geht, so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert getötet wird, so wird er mit dem Schwert getötet.} Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen.
Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen: Und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, und es redete wie ein Drache.
Und die ganze Gewalt des ersten Tieres übt es vor ihm aus, und es bewirkt, dass die Erde und die, die auf ihr wohnen, das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.
Und es tut große Zeichen, so dass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabkommen lässt vor den Menschen;
und es verführt die, die auf der Erde wohnen, wegen der Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben wurde, indem es die, die auf der Erde wohnen, auffordert {W. indem es denen … sagt.}, ein Bild dem Tier zu machen, das die Wunde des Schwertes hat und wieder lebendig wurde.
Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Odem {O. Geist.} zu geben, damit das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
Und es bringt alle dahin, die Kleinen {O. die Geringen.} und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Knechte, dass sie ein Malzeichen annehmen {O. dass man ihnen … gebe.} an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn;
und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, der das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.
Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen.
Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen; und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im Land des HERRN. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker.
Und es wird geschehen an dem Tag, an dem der HERR dir Ruhe verschafft von deiner Mühsal und von deiner Unruhe und von dem harten Dienst, den man dir auferlegt hat,
da wirst du diesen Spruch anheben über den König von Babel und sprechen: Wie hat aufgehört der Bedrücker, aufgehört das Anstürmen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar.}!
Zerbrochen hat der HERR den Stab der Gottlosen, den Herrscherstab,
der Völker schlug im Grimm mit Schlägen ohne Unterlass, Nationen unterjochte im Zorn mit Verfolgung ohne Einhalt.
Es ruht, es rastet die ganze Erde; man bricht in Jubel aus.
Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: „Seit du daliegst, kommt niemand mehr herauf, um uns abzuhauen {Eig. kommt der Holzhauer nicht mehr gegen uns herauf.}.“
Der Scheol unten ist deinetwegen in Bewegung, deiner Ankunft entgegen; er stört deinetwegen die Schatten {Eig. die Hingestreckten, o. die Schlaffen (daher: die Verstorbenen).} auf, alle Mächtigen {Eig. Leitböcke.} der Erde, er lässt von ihren Thronen aufstehen alle Könige der Nationen.
Sie alle heben an und sagen zu dir: „Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich geworden!“
In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht, das Rauschen deiner Harfen. Maden sind unter dir gebettet, und Würmer sind deine Decke.
Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte; zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen!
Und du sprachst in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes {Hebr. El.} meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden {Dort dachten sich die Assyrer u. Babylonier den Sitz ihrer Götterversammlung.}.
Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“
Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube.
Die dich sehen, betrachten dich, schauen dich an: „Ist das der Mann, der die Erde erbeben ließ, Königreiche erschütterte;
der den Erdkreis der Wüste gleichmachte und dessen Städte niederriss, dessen Gefangene nicht in die Heimat entließ?“
Alle Könige der Nationen insgesamt liegen mit Ehren, jeder in seinem Haus;
du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte, wie ein verabscheuter Schössling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabgefahren sind {D. h., die in eine Grube geworfen u. mit Steinen bedeckt wurden.}, wie ein zertretenes Aas.
Nicht wirst du mit ihnen vereint werden im Begräbnis; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk hingemordet. Die Nachkommenschaft der Übeltäter wird nicht genannt werden in Ewigkeit.
Bereitet seinen Söhnen die Schlachtung, wegen der Ungerechtigkeit ihrer Väter! Nicht sollen sie aufstehen und die Erde in Besitz nehmen und mit Städten füllen die Fläche des Erdkreises.
Und ich werde gegen sie aufstehen, spricht der HERR der Heerscharen, und werde von Babel ausrotten Namen und Überrest und Sohn und Nachkommen {Eig. Spross und Schössling.}, spricht der HERR.
Und ich werde es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen; und ich werde es ausfegen mit dem Besen der Vertilgung, spricht der HERR der Heerscharen.
Der HERR der Heerscharen hat geschworen und gesprochen: Ja, wie ich es zuvor bedacht habe, so geschieht es; und wie ich es beschlossen habe, so wird es zustande kommen {W. wenn es nicht so, wie ich es zuvor bedacht habe, geschieht …}:
dass ich Assyrien in meinem Land zerschmettern und es auf meinen Bergen zertreten werde. Und so wird sein Joch von ihnen weichen, und seine Last wird weichen von ihrer {W. seiner.} Schulter.
Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde; und das ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Nationen.
Denn der HERR der Heerscharen hat es beschlossen, und wer wird es vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand – wer könnte sie abwenden?
Im Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser Ausspruch:
Freue dich nicht, ganz Philistäa, dass der Stock zerbrochen ist, der dich schlug! Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine Otter hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende, feurige {Hebr. Saraph: brennend.} Schlange sein.
Und die Erstgeborenen der Geringen {D. h. die Geringsten unter den Geringen.} werden weiden, und die Armen sich in Sicherheit lagern; aber deine Wurzel werde ich durch Hunger töten, und deinen Überrest wird er umbringen.
Heule, Tor! Schreie, Stadt! Schmilz hin, ganz Philistäa! Denn von Norden her kommt Rauch, und kein Vereinzelter ist unter seinen Scharen.
Und was antwortet man den Boten {O. was für Antwort bringen die Boten.} der Nationen? Dass der HERR Zion gegründet hat und dass die Elenden seines Volkes darin Zuflucht finden.
Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen.
Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen; und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im Land des HERRN. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker.
Und es wird geschehen an dem Tag, an dem der HERR dir Ruhe verschafft von deiner Mühsal und von deiner Unruhe und von dem harten Dienst, den man dir auferlegt hat,
da wirst du diesen Spruch anheben über den König von Babel und sprechen: Wie hat aufgehört der Bedrücker, aufgehört das Anstürmen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar.}!
Zerbrochen hat der HERR den Stab der Gottlosen, den Herrscherstab,
der Völker schlug im Grimm mit Schlägen ohne Unterlass, Nationen unterjochte im Zorn mit Verfolgung ohne Einhalt.
Es ruht, es rastet die ganze Erde; man bricht in Jubel aus.
Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: „Seit du daliegst, kommt niemand mehr herauf, um uns abzuhauen {Eig. kommt der Holzhauer nicht mehr gegen uns herauf.}.“
Der Scheol unten ist deinetwegen in Bewegung, deiner Ankunft entgegen; er stört deinetwegen die Schatten {Eig. die Hingestreckten, o. die Schlaffen (daher: die Verstorbenen).} auf, alle Mächtigen {Eig. Leitböcke.} der Erde, er lässt von ihren Thronen aufstehen alle Könige der Nationen.
Sie alle heben an und sagen zu dir: „Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich geworden!“
In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht, das Rauschen deiner Harfen. Maden sind unter dir gebettet, und Würmer sind deine Decke.
Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte; zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen!
Und du sprachst in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes {Hebr. El.} meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden {Dort dachten sich die Assyrer u. Babylonier den Sitz ihrer Götterversammlung.}.
Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“
Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube.
Die dich sehen, betrachten dich, schauen dich an: „Ist das der Mann, der die Erde erbeben ließ, Königreiche erschütterte;
der den Erdkreis der Wüste gleichmachte und dessen Städte niederriss, dessen Gefangene nicht in die Heimat entließ?“
Alle Könige der Nationen insgesamt liegen mit Ehren, jeder in seinem Haus;
du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte, wie ein verabscheuter Schössling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabgefahren sind {D. h., die in eine Grube geworfen u. mit Steinen bedeckt wurden.}, wie ein zertretenes Aas.
Nicht wirst du mit ihnen vereint werden im Begräbnis; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk hingemordet. Die Nachkommenschaft der Übeltäter wird nicht genannt werden in Ewigkeit.
Bereitet seinen Söhnen die Schlachtung, wegen der Ungerechtigkeit ihrer Väter! Nicht sollen sie aufstehen und die Erde in Besitz nehmen und mit Städten füllen die Fläche des Erdkreises.
Und ich werde gegen sie aufstehen, spricht der HERR der Heerscharen, und werde von Babel ausrotten Namen und Überrest und Sohn und Nachkommen {Eig. Spross und Schössling.}, spricht der HERR.
Und ich werde es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen; und ich werde es ausfegen mit dem Besen der Vertilgung, spricht der HERR der Heerscharen.
Der HERR der Heerscharen hat geschworen und gesprochen: Ja, wie ich es zuvor bedacht habe, so geschieht es; und wie ich es beschlossen habe, so wird es zustande kommen {W. wenn es nicht so, wie ich es zuvor bedacht habe, geschieht …}:
dass ich Assyrien in meinem Land zerschmettern und es auf meinen Bergen zertreten werde. Und so wird sein Joch von ihnen weichen, und seine Last wird weichen von ihrer {W. seiner.} Schulter.
Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde; und das ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Nationen.
Denn der HERR der Heerscharen hat es beschlossen, und wer wird es vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand – wer könnte sie abwenden?
Im Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser Ausspruch:
Freue dich nicht, ganz Philistäa, dass der Stock zerbrochen ist, der dich schlug! Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine Otter hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende, feurige {Hebr. Saraph: brennend.} Schlange sein.
Und die Erstgeborenen der Geringen {D. h. die Geringsten unter den Geringen.} werden weiden, und die Armen sich in Sicherheit lagern; aber deine Wurzel werde ich durch Hunger töten, und deinen Überrest wird er umbringen.
Heule, Tor! Schreie, Stadt! Schmilz hin, ganz Philistäa! Denn von Norden her kommt Rauch, und kein Vereinzelter ist unter seinen Scharen.
Und was antwortet man den Boten {O. was für Antwort bringen die Boten.} der Nationen? Dass der HERR Zion gegründet hat und dass die Elenden seines Volkes darin Zuflucht finden.
Ausspruch über Ninive. Das Buch des Gesichtes Nahums, des Elkoschiters.
Ein eifernder und rächender Gott {Hebr. El.} ist der HERR, ein Rächer ist der HERR und voll von Grimm; der HERR übt Rache an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden nach.
Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und er hält keineswegs für schuldlos {O. lässt keineswegs ungestraft.} den Schuldigen. Der HERR – im Sturmwind und im Gewitter ist sein Weg, und Gewölk ist der Staub seiner Füße.
Er schilt das Meer und legt es trocken, und alle Flüsse lässt er versiegen; Basan und Karmel verwelken, und es verwelkt die Blüte des Libanon.
Vor ihm erbeben die Berge und zerfließen die Hügel, und vor seinem Angesicht erhebt sich die Erde {Vgl. Jesaja 13,13.} und der Erdkreis und alle, die darauf wohnen.
Wer kann vor seinem Grimm bestehen, und wer standhalten bei der Glut seines Zorns? Sein Grimm ergießt sich wie Feuer, und die Felsen werden von ihm zerrissen.
Der HERR ist gütig, er ist eine Festung {O. ein Schutz, o. eine Zuflucht.} am Tag der Drangsal; und er kennt die, die zu ihm Zuflucht nehmen.
Und mit einer überschwemmenden Flut wird er ihre { D.i. Ninives.} Stätte völlig zerstören, und Finsternis wird {A.ü. in (o. mit) Finsternis wird er.} seine Feinde verfolgen.
Was ersinnt ihr gegen den HERRN? {O. Was denkt ihr (d. h. die Israeliten) über den HERRN?} Er wird völlig zerstören; die Drangsal wird sich nicht zweimal erheben.
Denn wären sie auch wie Dornen verflochten und von ihrem edlen Wein berauscht, sie sollen völlig verzehrt werden wie dürre Stoppeln.
Von dir {D.i. Ninive.} ist ausgegangen, der Böses ersann gegen den HERRN, ein nichtswürdiger Ratgeber.
So spricht der HERR: Wenn sie auch unversehrt und noch so zahlreich sind, sie sollen doch weggemäht werden; und er wird dahin sein. – Und habe ich dich {D.i. Juda.} auch niedergebeugt, ich werde dich nicht mehr niederbeugen;
sondern ich werde nun sein Joch von dir zerbrechen und deine Fesseln zerreißen.
Und über dich {D.i. den Assyrer.} hat der HERR geboten, dass von deinem Namen nicht mehr gesät werden soll; aus dem Haus deines Gottes werde ich das geschnitzte Bild und das gegossene Bild ausrotten; ich werde dir ein Grab machen, denn verächtlich bist du {O. zu leicht bist du befunden.}.
Siehe, auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt! Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde! Denn der Nichtswürdige wird fortan nicht mehr durch dich ziehen; er ist ganz ausgerottet.
Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen.
Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen; und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im Land des HERRN. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker.
Und es wird geschehen an dem Tag, an dem der HERR dir Ruhe verschafft von deiner Mühsal und von deiner Unruhe und von dem harten Dienst, den man dir auferlegt hat,
da wirst du diesen Spruch anheben über den König von Babel und sprechen: Wie hat aufgehört der Bedrücker, aufgehört das Anstürmen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar.}!
Zerbrochen hat der HERR den Stab der Gottlosen, den Herrscherstab,
der Völker schlug im Grimm mit Schlägen ohne Unterlass, Nationen unterjochte im Zorn mit Verfolgung ohne Einhalt.
Es ruht, es rastet die ganze Erde; man bricht in Jubel aus.
Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: „Seit du daliegst, kommt niemand mehr herauf, um uns abzuhauen {Eig. kommt der Holzhauer nicht mehr gegen uns herauf.}.“
Der Scheol unten ist deinetwegen in Bewegung, deiner Ankunft entgegen; er stört deinetwegen die Schatten {Eig. die Hingestreckten, o. die Schlaffen (daher: die Verstorbenen).} auf, alle Mächtigen {Eig. Leitböcke.} der Erde, er lässt von ihren Thronen aufstehen alle Könige der Nationen.
Sie alle heben an und sagen zu dir: „Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich geworden!“
In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht, das Rauschen deiner Harfen. Maden sind unter dir gebettet, und Würmer sind deine Decke.
Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte; zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen!
Und du sprachst in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes {Hebr. El.} meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden {Dort dachten sich die Assyrer u. Babylonier den Sitz ihrer Götterversammlung.}.
Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“
Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube.
Die dich sehen, betrachten dich, schauen dich an: „Ist das der Mann, der die Erde erbeben ließ, Königreiche erschütterte;
der den Erdkreis der Wüste gleichmachte und dessen Städte niederriss, dessen Gefangene nicht in die Heimat entließ?“
Alle Könige der Nationen insgesamt liegen mit Ehren, jeder in seinem Haus;
du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte, wie ein verabscheuter Schössling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabgefahren sind {D. h., die in eine Grube geworfen u. mit Steinen bedeckt wurden.}, wie ein zertretenes Aas.
Nicht wirst du mit ihnen vereint werden im Begräbnis; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk hingemordet. Die Nachkommenschaft der Übeltäter wird nicht genannt werden in Ewigkeit.
Bereitet seinen Söhnen die Schlachtung, wegen der Ungerechtigkeit ihrer Väter! Nicht sollen sie aufstehen und die Erde in Besitz nehmen und mit Städten füllen die Fläche des Erdkreises.
Und ich werde gegen sie aufstehen, spricht der HERR der Heerscharen, und werde von Babel ausrotten Namen und Überrest und Sohn und Nachkommen {Eig. Spross und Schössling.}, spricht der HERR.
Und ich werde es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen; und ich werde es ausfegen mit dem Besen der Vertilgung, spricht der HERR der Heerscharen.
Der HERR der Heerscharen hat geschworen und gesprochen: Ja, wie ich es zuvor bedacht habe, so geschieht es; und wie ich es beschlossen habe, so wird es zustande kommen {W. wenn es nicht so, wie ich es zuvor bedacht habe, geschieht …}:
dass ich Assyrien in meinem Land zerschmettern und es auf meinen Bergen zertreten werde. Und so wird sein Joch von ihnen weichen, und seine Last wird weichen von ihrer {W. seiner.} Schulter.
Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde; und das ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Nationen.
Denn der HERR der Heerscharen hat es beschlossen, und wer wird es vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand – wer könnte sie abwenden?
Im Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser Ausspruch:
Freue dich nicht, ganz Philistäa, dass der Stock zerbrochen ist, der dich schlug! Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine Otter hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende, feurige {Hebr. Saraph: brennend.} Schlange sein.
Und die Erstgeborenen der Geringen {D. h. die Geringsten unter den Geringen.} werden weiden, und die Armen sich in Sicherheit lagern; aber deine Wurzel werde ich durch Hunger töten, und deinen Überrest wird er umbringen.
Heule, Tor! Schreie, Stadt! Schmilz hin, ganz Philistäa! Denn von Norden her kommt Rauch, und kein Vereinzelter ist unter seinen Scharen.
Und was antwortet man den Boten {O. was für Antwort bringen die Boten.} der Nationen? Dass der HERR Zion gegründet hat und dass die Elenden seines Volkes darin Zuflucht finden.
Der König Belsazar machte seinen tausend Gewaltigen ein großes Festmahl, und er trank Wein vor den Tausend.
Belsazar befahl, als der Wein ihm schmeckte, dass man die goldenen und die silbernen Gefäße herbeibrächte, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine Nebenfrauen daraus tränken.
Dann brachte man die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes in Jerusalem weggenommen hatte; und der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine Nebenfrauen tranken daraus.
Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Kupfer, Eisen, Holz und Stein.
In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben, dem Leuchter gegenüber, auf den Kalk der Wand des königlichen Palastes; und der König sah die Hand {Eig. die Fläche (a.ü. das Ende) der Hand.}, die schrieb.
Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken ängstigten ihn; und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander.
Der König rief mit Macht, dass man die Sterndeuter, die Chaldäer und die Wahrsager hereinbringe. Der König hob an und sprach zu den Weisen von Babel: Jeder, der diese Schrift lesen und ihre Deutung mir anzeigen wird, der soll mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen.
Dann kamen alle Weisen des Königs herbei; aber sie vermochten nicht, die Schrift zu lesen und dem König ihre Deutung kundzutun.
Da geriet der König Belsazar in große Angst, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm; und seine Gewaltigen wurden bestürzt.
Infolge der Worte des Königs und seiner Gewaltigen trat die Königin {D. h. die Königin-Mutter (vgl. V. 2).} in das Haus des Gelages. Die Königin hob an und sprach: O König, lebe ewig! Lass deine Gedanken dich nicht ängstigen und deine Gesichtsfarbe sich nicht verändern!
Es ist ein Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist. Und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung und Verstand und Weisheit wie die Weisheit der Götter bei ihm gefunden; und der König Nebukadnezar, dein Vater, hat ihn zum Obersten der Wahrsagepriester, der Sterndeuter, der Chaldäer und der Wahrsager erhoben – dein Vater, o König –,
weil ein außergewöhnlicher Geist und Kenntnis und Verstand, ein Geist der Traumdeutung und der Rätselerklärung und der Knotenlösung bei ihm gefunden wurde, bei Daniel, dem der König den Namen Beltsazar gegeben hat. So werde nun Daniel gerufen, und er wird die Deutung anzeigen.
Darauf wurde Daniel vor den König geführt. Der König hob an und sprach zu Daniel: Bist du Daniel, einer der Weggeführten von Juda, die der König, mein Vater, aus Juda hergebracht hat?
Und ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir ist und dass Erleuchtung und Verstand und außergewöhnliche Weisheit bei dir gefunden werden.
Und nun sind die Weisen, die Sterndeuter, vor mich geführt worden, damit sie diese Schrift läsen und mir ihre Deutung kundtäten; aber sie vermögen nicht, die Deutung der Sache anzuzeigen.
Ich habe aber von dir gehört, dass du Deutungen zu geben und Knoten zu lösen vermagst. Nun, wenn du diese Schrift zu lesen und mir ihre Deutung kundzutun vermagst, so sollst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen.
Da antwortete Daniel und sprach vor dem König: Deine Gaben mögen dir verbleiben, und deine Geschenke gib einem anderen; jedoch werde ich dem König die Schrift lesen und ihm die Deutung kundtun.
Du, o König – der höchste Gott hatte Nebukadnezar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Ehre und die Herrlichkeit verliehen;
und wegen der Größe, die er ihm verliehen hatte, bebten und fürchteten sich alle Völker, Völkerschaften und Sprachen vor ihm. Wen er wollte, tötete er, und wen er wollte, ließ er leben; und wen er wollte, erhob er, und wen er wollte, erniedrigte er.
Als aber sein Herz sich erhob und sein Geist sich bis zur Vermessenheit verstockte, wurde er vom Thron seines Königtums gestürzt, und man nahm ihm seine Würde.
Und er wurde von den Menschenkindern ausgestoßen, und sein Herz wurde wie das eines Tiers, und seine Wohnung war bei den Wildeseln; man gab ihm Kraut zu essen wie den Rindern, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt – bis er erkannte, dass der höchste Gott über das Königtum der Menschen herrscht und darüber bestellt, wen er will.
Und du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du dies alles gewusst hast.
Und du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben; und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken. Und du hast die Götter aus Silber und Gold, aus Kupfer, Eisen, Holz und Stein gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen {O. fühlen.}; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt.
Da wurde von ihm diese Hand {Eig. die Fläche (a.ü. das Ende) der Hand.} gesandt und diese Schrift gezeichnet.
Und dies ist die Schrift, die gezeichnet worden ist: Mene, mene, tekel upharsin {D.i. Gezählt, gezählt, gewogen und zerteilt. Das aram. Wort für „gewogen“ hat einen ähnlichen Klang wie das Wort für „leicht befunden werden“.}.
Dies ist die Deutung der Sache: Mene – Gott hat dein Königtum gezählt und hat ihm ein Ende gemacht.
Tekel – du bist auf der Waage gewogen und zu leicht befunden worden.
Peres {Peres (statt des Plurals Pharsin) klingt an den Namen „Perser“ an.} – dein Königreich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben worden.
Darauf befahl Belsazar, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals; und man rief über ihn aus, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle.
In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet.
Und Darius, der Meder, bekam das Königreich, als er ungefähr zweiundsechzig Jahre alt war.
Ausspruch über Ninive. Das Buch des Gesichtes Nahums, des Elkoschiters.
Ein eifernder und rächender Gott {Hebr. El.} ist der HERR, ein Rächer ist der HERR und voll von Grimm; der HERR übt Rache an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden nach.
Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und er hält keineswegs für schuldlos {O. lässt keineswegs ungestraft.} den Schuldigen. Der HERR – im Sturmwind und im Gewitter ist sein Weg, und Gewölk ist der Staub seiner Füße.
Er schilt das Meer und legt es trocken, und alle Flüsse lässt er versiegen; Basan und Karmel verwelken, und es verwelkt die Blüte des Libanon.
Vor ihm erbeben die Berge und zerfließen die Hügel, und vor seinem Angesicht erhebt sich die Erde {Vgl. Jesaja 13,13.} und der Erdkreis und alle, die darauf wohnen.
Wer kann vor seinem Grimm bestehen, und wer standhalten bei der Glut seines Zorns? Sein Grimm ergießt sich wie Feuer, und die Felsen werden von ihm zerrissen.
Der HERR ist gütig, er ist eine Festung {O. ein Schutz, o. eine Zuflucht.} am Tag der Drangsal; und er kennt die, die zu ihm Zuflucht nehmen.
Und mit einer überschwemmenden Flut wird er ihre { D.i. Ninives.} Stätte völlig zerstören, und Finsternis wird {A.ü. in (o. mit) Finsternis wird er.} seine Feinde verfolgen.
Was ersinnt ihr gegen den HERRN? {O. Was denkt ihr (d. h. die Israeliten) über den HERRN?} Er wird völlig zerstören; die Drangsal wird sich nicht zweimal erheben.
Denn wären sie auch wie Dornen verflochten und von ihrem edlen Wein berauscht, sie sollen völlig verzehrt werden wie dürre Stoppeln.
Von dir {D.i. Ninive.} ist ausgegangen, der Böses ersann gegen den HERRN, ein nichtswürdiger Ratgeber.
So spricht der HERR: Wenn sie auch unversehrt und noch so zahlreich sind, sie sollen doch weggemäht werden; und er wird dahin sein. – Und habe ich dich {D.i. Juda.} auch niedergebeugt, ich werde dich nicht mehr niederbeugen;
sondern ich werde nun sein Joch von dir zerbrechen und deine Fesseln zerreißen.
Und über dich {D.i. den Assyrer.} hat der HERR geboten, dass von deinem Namen nicht mehr gesät werden soll; aus dem Haus deines Gottes werde ich das geschnitzte Bild und das gegossene Bild ausrotten; ich werde dir ein Grab machen, denn verächtlich bist du {O. zu leicht bist du befunden.}.
Siehe, auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt! Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde! Denn der Nichtswürdige wird fortan nicht mehr durch dich ziehen; er ist ganz ausgerottet.
Ausspruch über Ägypten.Siehe, der HERR fährt auf schneller Wolke und kommt nach Ägypten. Und die Götzen Ägyptens beben vor ihm, und das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern.
Und ich will Ägypten aufreizen gegen Ägypten; und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich.
Und der Geist Ägyptens wird vergehen {Eig. ausgeleert werden.} in seinem Innern, und ich will seinen Ratschlag zunichtemachen; und sie werden die Götzen und die Totengeister und die Totenbeschwörer und die Wahrsager befragen.
Und ich will die Ägypter überliefern in die Hand eines harten Herrn; und ein grausamer König wird über sie herrschen, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
Und die Wasser werden sich aus dem Meer {Das Wort wird manchmal zur Bezeichnung für große Ströme (hier den Nil) gebraucht.} verlaufen {Eig. seicht werden.}, und der Strom wird versiegen und austrocknen,
und die Ströme {D. h. die verschiedenen Nilarme.} werden stinken; die Kanäle Mazors {D.i. ein poetischer Name Ägyptens.} nehmen ab und versiegen, Rohr und Schilf verwelken.
Die Weideplätze am Nil, am Ufer des Nil, und jedes Saatfeld am Nil verdorrt, zerstiebt und ist nicht mehr.
Und die Fischer klagen, und es trauern alle, die Angeln in den Nil auswerfen; und die das Netz auf der Wasserfläche ausbreiten, schmachten hin {O. stehen kläglich da.}.
Und beschämt sind die Wirker gehechelten Flachses und die Weber von Baumwollzeug.
Und seine Grundpfeiler sind zerschlagen; alle, die für Lohn arbeiten, sind seelenbetrübt.
Nichts als Toren sind die Fürsten von Zoan {D.i. eine Stadt in Nordägypten.}, die weisen Ratgeber des Pharaos; ihr Ratschlag ist dumm geworden. Wie sagt ihr zum Pharao: „Ich bin ein Sohn der Weisen, ein Sohn der Könige der Vorzeit“?
Wo sind sie denn, deine Weisen? Mögen sie dir doch verkünden und erkennen, was der HERR der Heerscharen über {O. gegen.} Ägypten beschlossen hat.
Die Fürsten von Zoan {D.i. eine Stadt in Nordägypten.} sind betört, die Fürsten von Noph {D.i. Memphis, die Hauptstadt Nordägyptens; ein Zentrum des Götzendienstes.} sind betrogen; die Häupter {W. Ecksteine.} seiner Stämme haben Ägypten irregeführt.
Der HERR hat in sein Inneres einen Geist des Schwindels ausgegossen, dass sie Ägypten irregeführt haben in all seinem Tun, wie ein Betrunkener in seinem Gespei taumelt.
Und von Ägypten wird keine Tat geschehen, die Haupt oder Schwanz, Palmzweig oder Binse verrichten könnte.
An jenem Tag werden die Ägypter wie Frauen sein; und sie werden zittern und beben vor dem Schwingen der Hand des HERRN der Heerscharen, die er gegen sie schwingen wird.
Und das Land Juda wird für Ägypten zum Schrecken sein. Sooft jemand es vor den Ägyptern {W. ihm.} erwähnt, werden sie beben wegen des Ratschlusses des HERRN der Heerscharen, den er über {O. gegen.} sie beschlossen hat.
An jenem Tag werden fünf Städte im Land Ägypten sein, die die Sprache Kanaans reden und bei dem HERRN der Heerscharen schwören werden. Eine wird Ir-ha-Heres {D.i. Stadt des Niederreißens, o. (mit Änderung eines Buchstabens) Sonnenstadt; griech. Heliopolis.} heißen.
An jenem Tag wird dem HERRN inmitten des Landes Ägypten ein Altar geweiht sein und eine Denksäule dem HERRN nahe an seiner Grenze;
und das wird zu einem Denkzeichen und zu einem Zeugnis für den HERRN der Heerscharen im Land Ägypten sein. Denn sie werden zu dem HERRN schreien wegen der Bedrücker, und er wird ihnen einen Retter und Kämpfer {O. Feldherrn.} senden und sie erretten.
Und der HERR wird sich den Ägyptern kundgeben, und die Ägypter werden den HERRN erkennen an jenem Tag; und sie werden dienen mit Schlachtopfern und Speisopfern und werden dem HERRN Gelübde tun und bezahlen.
Und der HERR wird die Ägypter schlagen, schlagen und heilen {Eig. schlagend und heilend.}; und sie werden sich zu {Eig. bis zu.} dem HERRN wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und sie heilen.
An jenem Tag wird eine Straße {Eig. ein hoher, aufgeworfener Weg.} sein von Ägypten nach Assyrien; und die Assyrer werden nach Ägypten und die Ägypter nach Assyrien kommen, und die Ägypter werden mit den Assyrern dem HERRN dienen.
An jenem Tag wird Israel das Dritte sein mit Ägypten und mit Assyrien, ein Segen inmitten der Erde;
denn der HERR der Heerscharen segnet es und spricht: Gesegnet sei mein Volk Ägypten, und Assyrien, meiner Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!