Der Hohepriester aber sprach: Ist dies so?
Er aber sprach: Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte,
und sprach zu ihm: „Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und komm in das Land, das ich dir zeigen werde.“ {1. Mose 12,1.}
Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran; und von dort siedelte er ihn um, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land, in dem ihr jetzt wohnt.
Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht einen Fußbreit; und er verhieß, es ihm zum Besitztum zu geben und seiner Nachkommenschaft nach ihm, als er kein Kind hatte.
Gott aber sprach so: „Seine Nachkommen werden Fremde {O. Beisasse(n); d. h. ohne Bürgerrecht.} sein in fremdem Land, und man wird sie knechten und misshandeln vierhundert Jahre.
Und die Nation, der sie dienen werden, werde ich richten“, sprach Gott, „und danach werden sie ausziehen und mir an diesem Ort dienen.“ {1. Mose 15,13.14.}
Und er gab ihm den Bund der Beschneidung; und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen.
Und die Patriarchen, neidisch auf Joseph, verkauften ihn nach Ägypten. Und Gott war mit ihm
und rettete ihn aus allen seinen Drangsalen und gab ihm Gunst und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; und er setzte ihn zum Verwalter {W. Führer.} über Ägypten und über sein ganzes Haus.
Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan, und eine große Drangsal, und unsere Väter fanden keine Nahrung.
Als aber Jakob hörte, dass in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Mal aus.
Und beim zweiten Mal wurde Joseph von seinen Brüdern wiedererkannt, und dem Pharao wurde die Herkunft {W. das Geschlecht.} Josephs offenbar.
Joseph aber sandte hin und ließ seinen Vater Jakob holen und die ganze Verwandtschaft, an fünfundsiebzig Seelen.
Und Jakob zog nach Ägypten hinab und starb, er und unsere Väter;
und sie wurden nach Sichem hinübergebracht und in die Grabstätte gelegt, die Abraham für eine Summe Geld von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems {A. l. in Sichem.}, gekauft hatte.
Als aber die Zeit der Verheißung näher kam, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten,
bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Joseph nicht kannte.
Dieser handelte mit List gegen unser Geschlecht und behandelte die {A. l. unsere.} Väter schlecht, indem er ihre Kinder {O. Säuglinge.} aussetzen ließ, damit sie nicht am Leben blieben.
In dieser Zeit wurde Mose geboren, und er war schön für Gott; und er wurde drei Monate im Haus des Vaters aufgezogen.
Als er aber ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter des Pharaos zu sich und zog ihn auf, sich zum Sohn.
Und Mose wurde unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter; er war aber mächtig in seinen Worten und Werken.
Als er aber ein Alter von vierzig Jahren erreicht hatte, kam es in seinem Herzen auf, sich nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, umzusehen.
Und als er einen Unrecht leiden sah, verteidigte er ihn {O. stand er ihm bei.} und rächte den Unterdrückten, indem er den Ägypter erschlug.
Er meinte aber, seine Brüder würden verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe; sie aber verstanden es nicht.
Und am folgenden Tag zeigte er sich ihnen, als sie sich stritten, und drängte sie zum Frieden, indem er sagte: Männer, ihr seid Brüder, warum tut ihr einander unrecht?
Der aber dem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: „Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt?
Willst du mich etwa umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?“ {2. Mose 2,14.}
Mose aber floh bei diesem Wort und wurde ein Fremder {O. Beisasse(n); d. h. ohne Bürgerrecht.} im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte.
Und als vierzig Jahre verflossen {W. erfüllt.} waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches.
Als aber Mose es sah, wunderte er sich über das Gesicht; während er aber hinzutrat, um es zu betrachten, erging die Stimme des Herrn:
„Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.“ {2. Mose 3,6.} Mose aber erzitterte und wagte nicht, es zu betrachten.
Der Herr aber sprach zu ihm: „Löse die Sandale von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land.
Gesehen habe ich die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin herabgekommen, um sie herauszureißen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden.“ {2. Mose 3,5.7.8.10.}
Diesen Mose, den sie verleugneten, indem sie sagten: „Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt?“ {2. Mose 2,14.}, diesen hat Gott sowohl zum Obersten als auch zum Retter {O. Erlöser, o. Befreier.} gesandt mit der Hand des Engels, der ihm in dem Dornbusch erschienen war.
Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre.
Dieser ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sprach: „Einen Propheten wird euch Gott aus euren Brüdern erwecken, gleich mir.“ {5. Mose 18,15.}
Dieser ist es, der in der Versammlung in der Wüste mit dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und mit unseren Vätern gewesen ist; der lebendige Aussprüche empfing, um sie uns zu geben;
dem unsere Väter nicht gehorsam sein wollten, sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich in ihren Herzen nach Ägypten zurück
und sagten zu Aaron: „Mache uns Götter, die vor uns herziehen sollen; denn dieser Mose, der uns aus dem Land Ägypten geführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.“ {2. Mose 32,1.}
Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzenbild ein Schlachtopfer dar und erfreuten sich an den Werken ihrer Hände.
Gott aber wandte sich ab und gab sie hin, dem Heer des Himmels zu dienen, wie geschrieben steht im Buch der Propheten: „Habt ihr mir etwa vierzig Jahre in der Wüste Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, Haus Israel?
Ja, ihr habt die Hütte des Moloch getragen und das Gestirn eures Gottes Raiphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, um sie anzubeten; und ich werde euch verpflanzen über Babylon hinaus.“ {Amos 5,25-27.}
Unsere Väter hatten die Hütte des Zeugnisses in der Wüste, so wie der, der zu Mose redete, befahl, sie nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte;
die unsere Väter auch übernahmen und mit Josua einführten bei der Besitzergreifung des Landes der Nationen, die Gott vertrieb von dem Angesicht unserer Väter weg, bis zu den Tagen Davids,
der vor Gott Gnade fand und eine Wohnstätte zu finden begehrte für den Gott {A. l. das Haus.} Jakobs.
Salomo aber baute ihm ein Haus.
Aber der Höchste wohnt nicht in Wohnungen, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:
„Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe?
Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?“ {Jesaja 66,1.2.}
Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr.
Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die die {W. über die, o. betreffs der.} Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,
die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht beachtet habt.
Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
Sie schrien aber mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los.
Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus.
Und sie steinigten Stephanus, der betete {O. anrief.} und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er.
Querverweise zu Apostelgeschichte 7,5 Apg 7,5
Ich bin ein Fremder und Beisasse bei euch; gebt mir ein Erbbegräbnis {Eig. ein Grabeigentum.} bei euch, dass ich meine Tote begrabe vor meinem Angesicht weg.
Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich Esau als Besitztum gegeben.
Und der HERR erschien Abram und sprach: Deiner Nachkommenschaft will ich dieses Land geben. Und er baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.
Und Abram sprach: Herr, HERR, was willst du mir geben? Ich gehe ja kinderlos dahin, und der Erbe {W. der Sohn des Besitzes.} meines Hauses, das ist Elieser von Damaskus.
Und Abram sprach: Siehe, mir hast du keinen Nachkommen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses {D. h. der in meinem Haus Geborene.} wird mich beerben.
Und siehe, das Wort des HERRN erging an ihn, und er sprach: Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leib hervorgehen wird, der wird dich beerben.
Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So wird deine Nachkommenschaft sein!
indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als Schnur eures Erbteils;
Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deiner Nachkommenschaft bis in Ewigkeit.
Und Sarai sprach zu Abram: Sieh doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre; geh doch ein zu meiner Magd, vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden {D. h. durch sie Nachkommen erhalten.}. Und Abram hörte auf die Stimme Sarais.
als sie ein zählbares Häuflein {Eig. eine zählbare Mannschaft.} waren, nur wenige und Fremde darin.
Und Abram sprach: Siehe, mir hast du keinen Nachkommen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses {D. h. der in meinem Haus Geborene.} wird mich beerben.
Und ich werde sie segnen, und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn; und ich werde sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern sollen aus ihr kommen.
Und Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, gebären?
Und Abraham sprach zu Gott: Möge doch Ismael vor dir leben!
Und Gott sprach: Doch! Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Isaak {Hebr. Jizchak: Er lachte, o. Lacher.} geben; und ich werde meinen Bund mit ihm errichten zu einem ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm.
Durch Glauben hielt er sich in dem Land der Verheißung auf wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
An diesem Tag schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deiner Nachkommenschaft gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Euphrat:
denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer {O. Werkmeister.} Gott ist.
Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum, und ich werde ihr Gott sein.
Diese alle sind im Glauben {O. dem Glauben gemäß.} gestorben und haben die Verheißungen {D. h. das, was ihnen verheißen war.} nicht empfangen, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht {O. und Beisassen.} auf der Erde {O. im Land.} seien.
Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen {O. begehren.}.
Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgegangen waren, so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren.
Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Halte dich auf in diesem Land, und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinen Nachkommen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Eid aufrechterhalten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe.
Und siehe, der HERR stand über ihr und sprach: Ich bin der HERR, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, dir will ich es geben und deinen {O. deinem.} Nachkommen.
Und deine Nachkommen sollen wie der Staub der Erde werden, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden; und in dir und in deinen {O. deinem.} Nachkommen sollen gesegnet werden alle Familien der Erde.
Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen in dieses Land; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu dir geredet habe.
Und ich will euch annehmen mir zum Volk und will euer Gott {W. euch zum Gott.} sein; und ihr sollt erkennen, dass ich der HERR, euer Gott, bin, der euch herausführt unter den Lastarbeiten der Ägypter weg.
Und ich werde euch in das Land bringen, das Abraham, Isaak und Jakob zu geben ich meine Hand erhoben habe, und werde es euch zum Besitztum geben, ich, der HERR {O. ich bin der HERR (so auch später).}.
Und es soll geschehen, wenn der HERR, dein Gott, dich in das Land bringt, das er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, dir zu geben: große und gute Städte, die du nicht gebaut hast,
und Häuser, voll von allem Gut, die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten, die du nicht gepflanzt hast, und du essen und satt werden wirst:
Nicht um deiner Gerechtigkeit und der Geradheit deines Herzens willen kommst du hinein, um ihr Land in Besitz zu nehmen; sondern um der Gottlosigkeit dieser Nationen willen vertreibt der HERR, dein Gott, sie vor dir, und damit er das Wort aufrechterhalte, das der HERR deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.
Und der HERR sprach zu mir: Mach dich auf, geh hin, um vor dem Volk herzuziehen, damit sie hineinkommen und das Land in Besitz nehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben!
und damit ihr eure Tage verlängert in dem Land, das der HERR euren Vätern geschworen hat, ihnen und ihrer Nachkommenschaft zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Und der HERR sprach zu ihm: Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sprach: Deinen Nachkommen will ich es geben. Ich habe es dich mit deinen Augen sehen lassen, aber du sollst nicht hinübergehen.
Und du hast sein Herz für treu vor dir befunden und hast mit ihm den Bund geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hethiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgasiter zu geben – es seinen Nachkommen zu geben; und du hast deine Worte erfüllt, denn du bist gerecht.
Er gedenkt ewig seines Bundes – des Wortes, das er geboten hat auf tausend Geschlechter hin –,
den er geschlossen hat mit Abraham, und seines Eides, den er Isaak geschworen hat {W. seines Eides an Isaak.}.
Und er stellte ihn Jakob zur Satzung, Israel zum ewigen Bund,
indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als Schnur eures Erbteils;