Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, begab er sich weg von Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa, jenseits des Jordan.
Und große Volksmengen folgten ihm, und er heilte sie dort.
Und die Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem Mann {W. Menschen.} erlaubt, aus jeder Ursache seine Frau zu entlassen?
Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau {W. männlich und weiblich.} machte {Vgl. 1. Mose 1,27; 5,2.}
und sprach: „Deswegen wird ein Mann {W. Mensch.} den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein {W. zu einem.} Fleisch sein“ {1. Mose 2,24.}?
Also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
Sie sagen zu ihm: Warum hat denn Mose geboten, einen Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen?
Er spricht zu ihnen: Mose hat euch wegen eurer Herzenshärte gestattet, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.
Ich sage euch aber: Wer irgend seine Frau entlässt, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.
Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes {W. Menschen.} mit der Frau so steht, dann ist es nicht ratsam zu heiraten.
Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist;
denn es gibt Verschnittene, die von {W. aus dem.} Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es zu fassen vermag, der fasse es.
Dann wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es ihnen {W. fuhren sie an.}.
Jesus aber sprach: Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.
Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg.
Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: Lehrer, was muss ich Gutes tun, um ewiges Leben zu haben?
Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut {W. der Gute.}. Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.
Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst kein falsches Zeugnis ablegen;
ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. {Vgl. 2. Mose 20,12-16; 3. Mose 19,18.}
Der Jüngling spricht zu ihm: Dies alles habe ich beachtet; was fehlt mir noch?
Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib sie den Armen, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach!
Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Besitztümer.
Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Reich der Himmel eingehen.
Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.
Als aber die Jünger es hörten, erstaunten sie sehr und sagten: Wer kann dann errettet werden?
Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns nun zuteilwerden?
Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit {O. dem Thron seiner Herrlichkeit.} sitzen wird {O. sich … setzen wird.}, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Und jeder, der verlassen hat Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben.
Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein.
Querverweise zu Matthäus 19,29 Mt 19,29
Denn wer irgend sein Leben {O. seine Seele (s. V. 26).} erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben {O. seine Seele (s. V. 26).} verliert um meinetwillen, wird es finden.
Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.
Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden um meinetwillen.
Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach {W. hundert … sechzig … dreißig.}.
Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: Lehrer, was muss ich Gutes tun, um ewiges Leben zu haben?
Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinet- und um des Evangeliums willen,
Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben.
Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.
Der aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht trägt; und der eine bringt hervor hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach {W. hundert … sechzig … dreißig.}.
Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;
der nicht hundertfach empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
Wer Vater oder Mutter mehr lieb hat als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr lieb hat als mich, ist meiner nicht würdig;
Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Sohnes des Menschen willen;
Und diese werden hingehen in die ewige Pein {O. Strafe.}, die Gerechten aber in das ewige Leben.
Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlassen hat um des Reiches Gottes willen,
und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre {W. Eigene.} lieb haben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt.
der nicht vielfach empfängt in dieser Zeit, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein.
Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.
sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz aufgekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“ {Jesaja 64,3.};
Daher kennen wir von nun an niemand dem Fleisch nach; und wenn wir Christus dem Fleisch nach gekannt haben, kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so.
Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes {O. der Geist der Herrlichkeit und Gottes.} ruht auf euch. {Mehrere spätere Handschriften fügen hinzu: Bei ihnen freilich wird er verlästert, bei euch aber wird er verherrlicht.}
ja wahrlich, ich achte auch alles für Verlust wegen der Vortrefflichkeit {Eig. des Übertreffenden.} der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinne
Denn für den Namen sind sie ausgegangen und nehmen nichts von denen aus den Nationen {O. von den Heiden.}.