Und du, erhebe ein Klagelied über die Fürsten Israels
und sprich: Welch eine Löwin war deine Mutter! Zwischen Löwen lagerte sie, unter jungen Löwen zog sie ihre Jungen groß. {O. Warum lagerte deine Mutter, eine Löwin, zwischen Löwen, zog unter … groß?}
Und sie zog eins von ihren Jungen auf, es wurde ein junger Löwe; und er lernte Raub rauben, er fraß Menschen.
Und die Nationen hörten von ihm, in ihrer Grube wurde er gefangen; und sie brachten ihn mit Nasenringen {O. Haken (die durch die Nase gezogen wurden; dasselbe Wort wie „Ring“ in Hiob 40,26).} in das Land Ägypten.
Und als sie sah, dass ihre Hoffnung ausblieb {Die Verbform ist schwierig zu bestimmen und wird deshalb verschieden übersetzt.}, verloren war, da nahm sie ein anderes von ihren Jungen, machte es zu einem jungen Löwen.
Und er wandelte unter Löwen, wurde ein junger Löwe; und er lernte Raub rauben, er fraß Menschen.
Und er kannte ihre zerstörten Paläste, verheerte ihre Städte; und das Land und seine Fülle entsetzte sich {O. verödete.} vor der Stimme seines Gebrülls.
Da stellten sich gegen ihn die Nationen aus den Landschaften ringsum; und sie breiteten ihr Netz über ihn aus, in ihrer Grube wurde er gefangen.
Und sie setzten ihn mit Nasenringen {O. Haken (die durch die Nase gezogen wurden; dasselbe Wort wie „Ring“ in Hiob 40,26).} in den Käfig und brachten ihn zum König von Babel; sie brachten ihn in eine der Festungen, damit seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels.
Deine Mutter war wie ein Weinstock wie du {W. wie ein Weinstock in deinem Blut.}, an Wassern gepflanzt; vom vielen Wasser wurde er fruchtbar und voll Ranken.
Und er bekam starke Zweige zu Herrscher-Zeptern, und sein Wuchs erhob sich bis zwischen die Wolken {W. Äste, o. das Laubwerk.}; und er wurde sichtbar durch seine Höhe, durch die Menge seiner Äste.
Da wurde er ausgerissen im Grimm, zu Boden geworfen, und der Ostwind ließ seine Frucht verdorren; seine starken Zweige wurden abgerissen und dürr, Feuer verzehrte sie.
Und nun ist er in die Wüste gepflanzt, in ein dürres und durstiges Land.
Und ein Feuer ist ausgegangen vom Gezweig seiner Ranken, hat seine Frucht verzehrt; und an ihm ist kein starker Zweig mehr, kein Zepter zum Herrschen. – Das ist ein Klagelied und wird zum Klagelied.
Querverweise zu Hesekiel 19,11 Hes 19,11
Da wurde er ausgerissen im Grimm, zu Boden geworfen, und der Ostwind ließ seine Frucht verdorren; seine starken Zweige wurden abgerissen und dürr, Feuer verzehrte sie.
Siehe, Assur war eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Zweigen, ein Schatten spendender Wald und von hohem Wuchs; und sein Wipfel war zwischen den Wolken {W. den Ästen, o. dem Laubwerk.}.
Und ein Feuer ist ausgegangen vom Gezweig seiner Ranken, hat seine Frucht verzehrt; und an ihm ist kein starker Zweig mehr, kein Zepter zum Herrschen. – Das ist ein Klagelied und wird zum Klagelied.
Der Baum wurde groß und stark, und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er wurde gesehen bis an das Ende der ganzen Erde;
Damit es eine Schlachtung anrichte, ist es geschärft; damit es blitze, ist es geschliffen. Oder sollen wir uns freuen und sagen: Das Zepter meines Sohnes verachtet alles Holz?
Der Baum, den du gesehen hast, der groß und stark wurde und dessen Höhe an den Himmel reichte und der über die ganze Erde hin gesehen wurde,
Denn die Probe ist gemacht; und was wird sein, wenn sogar das verachtende Zepter nicht mehr sein wird {O. zu nichts wird.}?, spricht der Herr, HERR.
und dessen Laub schön und dessen Frucht zahlreich war und an dem Nahrung war für alle, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels sich aufhielten:
Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab {A.ü. Gesetzgeber.} zwischen seinen Füßen weg, bis Schilo {D.i. der Ruhebringende, o. der Friedenschaffende.} kommt, und ihm werden die Völker gehorchen {A.ü. sich anschließen.}.
Wasser wird fließen aus seinen Eimern, und seine Saat wird in großen Wassern sein; und sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird erhaben sein.
Gott {Hebr. El.} hat ihn aus Ägypten herausgeführt; sein ist die Stärke {Eig. wie die Hörner.} des Wildochsen. Er wird die Nationen, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen Pfeilen zerschmettern.
Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen? {Vgl. 1. Mose 49,9.} Die dich segnen, sind {O. seien (vgl. 1. Mose 27,29).} gesegnet, und die dich verfluchen, sind {O. seien (vgl. 1. Mose 27,29).} verflucht!
Ich sehe ihn, aber nicht jetzt {D. h. nicht als bereits erschienen.}, ich schaue ihn, aber nicht nahe; ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten {O. Schläfen.} Moabs und zerschmettert alle Söhne des Getümmels.
Und mächtige Könige sind über Jerusalem gewesen, die über alles geherrscht haben, was jenseits des Stromes ist; und Steuer, Zoll {Eig. Lebensmittelsteuer.} und Wegegeld wurde ihnen gegeben.
Und so gaben sie uns Antwort und sprachen: Wir sind die Knechte des Gottes des Himmels und der Erde, und wir bauen das Haus wieder auf, das viele Jahre zuvor gebaut wurde; und ein großer König von Israel hatte es gebaut und vollendet.
Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zum Besitztum.
Mit eisernem Zepter {O. eiserner Zuchtrute.} wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.
und des Setzlings, den {A.ü. und beschütze, was …} deine Rechte gepflanzt hatte, und des Reises, das du dir gestärkt hattest!
Deine Hand sei auf dem Mann deiner Rechten, auf dem Sohn des Menschen, den du dir gestärkt hast!
Den Stab deiner Macht wird der HERR aus Zion senden {O. weithin strecken.}; herrsche inmitten deiner Feinde!
Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen.