Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten Monat, am Fünften des Monats: Ich saß in meinem Haus, und die Ältesten von Juda saßen vor mir – da fiel dort die Hand des Herrn, HERRN, auf mich.
Und ich sah: Und siehe, eine Gestalt {Eig. Ähnlichkeit, o. Gleichnis.} wie das Aussehen von Feuer: von ihren Lenden {Eig. von dem Aussehen ihrer Lenden.} abwärts Feuer; und von ihren Lenden {Eig. von dem Aussehen ihrer Lenden.} aufwärts wie das Aussehen eines Lichtglanzes, wie der Anblick von glänzendem Metall.
Und er streckte das Gebilde einer Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Hauptes; und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren Vorhofs, das nach Norden sieht, wo der Standort des Bildes der Eifersucht war, das zum Eifer {O. zur Eifersucht.} reizt.
Und siehe, dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, wie das Gesicht, das ich in der Talebene gesehen hatte. {Vgl. Kap. 3,22.}
Und er sprach zu mir: Menschensohn, erhebe nun deine Augen nach Norden! Und ich erhob meine Augen nach Norden, und siehe, nördlich vom Tor des Altars war dieses Bild der Eifersucht, am Eingang.
Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehst du, was sie tun, die großen Gräuel, die das Haus Israel hier verübt, damit ich mich von meinem Heiligtum entferne? Und du sollst noch weiter große Gräuel sehen.
Und er brachte mich an den Eingang des Vorhofs; und ich sah: Und siehe, ein Loch war in der Mauer.
Und er sprach zu mir: Menschensohn, durchbrich doch die Mauer. Und ich durchbrach die Mauer; und siehe, da war eine Tür.
Und er sprach zu mir: Geh hinein und sieh die bösen Gräuel, die sie hier verüben.
Und ich ging hinein und sah: Und siehe, da waren allerlei Gebilde von scheußlichem Gewürm und Vieh und allerlei Götzen des Hauses Israel ringsumher an die Wand gezeichnet.
Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel standen davor, und Jaasanja, der Sohn Schaphans, stand in ihrer Mitte – jeder mit seinem Räucherfass in seiner Hand; und der Duft einer Weihrauchwolke stieg empor.
Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der HERR sieht uns nicht, der HERR hat das Land verlassen!
Und er sprach zu mir: Du sollst noch weiter große Gräuel sehen, die sie verüben.
Und er brachte mich an den Eingang des Tores des Hauses des HERRN, das im Norden liegt; und siehe, dort saßen die Frauen, die den Tammus {Diese Gottheit stellte in der assyrisch-babylonischen Mythologie wahrscheinlich die absterbende Natur dar.} beweinten.
Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Du sollst weiter noch größere Gräuel sehen als diese.
Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses des HERRN; und siehe, am Eingang des Tempels des HERRN, zwischen der Halle und dem Altar, waren ungefähr fünfundzwanzig Männer, ihre Rücken gegen den Tempel des HERRN und ihre Angesichter nach Osten gerichtet; und sie bückten sich nach Osten hin vor der Sonne.
Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Juda zu gering, die Gräuel zu verüben, die sie hier verüben, dass sie auch das Land mit Gewalttat füllen und mich immer wieder reizen? Denn siehe, sie halten das Reis an ihre Nase {Viell. eine Anspielung auf die Sitte der Parsen, die beim Gebet zur Sonne ein Büschel Zweige vor den Mund hielten.}.
So will auch ich handeln im Grimm, mein Auge soll nicht verschonen {Eig. nicht mitleidig blicken (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; und rufen sie auch vor meinen Ohren mit lauter Stimme, so werde ich sie doch nicht hören.
Querverweise zu Hesekiel 8,4 Hes 8,4
Und oberhalb der Ausdehnung {O. Firmament (d. h. eine dem Himmelsgewölbe ähnliche Wölbung).}, die über ihren Häuptern war, war die Gestalt {Eig. Ähnlichkeit, o. Gleichnis.} eines Thrones wie das Aussehen eines Saphirsteins; und auf der Gestalt {Eig. Ähnlichkeit, o. Gleichnis.} des Thrones eine Gestalt {Eig. Ähnlichkeit, o. Gleichnis.} wie das Aussehen eines Menschen oben darauf.
Und ich sah etwas wie den Anblick von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer innerhalb desselben ringsum; von seinen Lenden {Eig. von dem Aussehen seiner Lenden.} aufwärts und von seinen Lenden {Eig. von dem Aussehen seiner Lenden.} abwärts sah ich etwas wie das Aussehen von Feuer, und ein Glanz war rings um ihn.
Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentag in der Wolke ist, so war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen des Bildes {Eig. Ähnlichkeit, o. Gleichnis.} der Herrlichkeit des HERRN.Und als ich es sah, fiel ich nieder auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme eines Redenden.
Und die Hand des HERRN kam dort über mich, und er sprach zu mir: Mach dich auf, geh hinaus in die Talebene, und dort will ich mit dir reden!
Und ich machte mich auf und ging hinaus in die Talebene; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN, wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Angesicht.
Und die Herrlichkeit des Gottes Israels erhob sich von dem Cherub {Der Ausdruck „Cherub“ o. „das lebendige Wesen“ (Kap. 10,15) bezeichnet die gesamte Erscheinung der Cherubim (s. die Anm. zu Kap. 1,9).}, über dem sie war, zur Schwelle des Hauses hin. Und er rief dem in Leinen gekleideten Mann, der das Schreibzeug an seiner Hüfte {Eig. seinen Lenden.} hatte,
Und ich sah: Und siehe, auf der Ausdehnung {O. dem Firmament (d. h. der dem Himmelsgewölbe ähnlichen Wölbung).}, die über dem Haupt der Cherubim war, war es wie ein Saphirstein, wie das Aussehen der Gestalt {Eig. Ähnlichkeit, o. Gleichnis.} eines Thrones, der über ihnen erschien.
Und er sprach zu dem in Leinen gekleideten Mann und sagte: Geh hinein zwischen den Räder-Wirbel unterhalb des Cherubs {Der Ausdruck „Cherub“ o. „das lebendige Wesen“ (Kap. 10,15) bezeichnet die gesamte Erscheinung der Cherubim (s. die Anm. zu Kap. 1,9).} und fülle deine Hände mit Feuerkohlen von dem Raum {Eig. von … heraus.} zwischen den Cherubim, und streue sie über die Stadt hin. Und er ging vor meinen Augen hinein.
Die Cherubim aber standen auf der rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging; und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof.
Und die Herrlichkeit des HERRN hatte sich von dem Cherub auf die Schwelle des Hauses hin erhoben; und das Haus war von der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll von dem Glanz der Herrlichkeit des HERRN.
Und die Cherubim erhoben ihre Flügel, und die Räder waren neben ihnen {Eig. gerade (o. gleichlaufend) mit ihnen.}; und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen.
Und die Herrlichkeit des HERRN erhob sich aus der Mitte der Stadt und stellte sich auf den Berg, der im Osten der Stadt ist {D.i. der Ölberg (vgl. Sacharja 14,4).}.
Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten her; und ihr Rauschen war wie das Rauschen großer Wasser, und die Erde leuchtete von seiner Herrlichkeit.
Und das Aussehen des Gesichtes {O. der Erscheinung (so auch später).}, das ich sah, war wie das Gesicht, das ich gesehen hatte, als ich kam, um die Stadt zu verderben; und es waren Gesichte wie das Gesicht, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht.
Und die Herrlichkeit des HERRN kam in das Haus, den Weg des Tores, das nach Osten gerichtet war.
Und dort werde ich mit dir zusammenkommen und von dem Deckel herab, zwischen den beiden Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden, was ich dir an die Kinder Israel gebieten werde.
Und die Wolke bedeckte das Zelt der Zusammenkunft, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung.
Und Mose konnte nicht in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung.
Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bild {O. in dasselbe Bild.} von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, als durch den Herrn, den Geist {O. von dem Herrn, dem Geist.}.
in denen der Gott dieser Welt { O. dieses Zeitlaufs, o. dieses Zeitalters.} den Sinn {Eig. die Gedanken.} der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz {O. Erstrahlen, o. Leuchten.} des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist.
Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen.
Denn der Gott, der sprach: Aus Finsternis leuchte Licht, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz {O. Erstrahlen, o. Leuchten.} der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
welcher, die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner {D. h. seiner eigenen.} Macht tragend, nachdem er durch sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe;