Das Wort des HERRN, das an Jeremia erging {Eig. Was als Wort des HERRN an Jeremia erging.} bezüglich der Dürre {W. der Dürren.}.
Juda trauert, und seine Tore schmachten, liegen in Trauer am Boden, und Jerusalems Klagegeschrei steigt empor.
Und seine Vornehmen schicken seine Geringen nach Wasser; sie kommen zu den Zisternen, finden kein Wasser, sie kommen leer zurück mit ihren Gefäßen; sie sind beschämt und mit Scham bedeckt und verhüllen ihr Haupt.
Wegen des Erdbodens, der bestürzt ist, weil kein Regen im Land war, sind die Ackerbauern beschämt, verhüllen ihr Haupt.
Ja, auch die Hirschkuh auf dem Feld, sie gebiert und verlässt ihre Jungen; denn kein Gras ist da.
Und die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen schmachten hin, denn kein Kraut ist da.
Wenn unsere Ungerechtigkeiten gegen uns zeugen, HERR, so handle um deines Namens willen; denn unsere Abtrünnigkeiten sind zahlreich, gegen dich haben wir gesündigt.
Du Hoffnung Israels, sein Retter in der Zeit der Bedrängnis, warum willst du sein wie ein Fremder im Land und wie ein Wanderer, der zum Übernachten eingekehrt ist?
Warum willst du sein wie ein bestürzter Mann, wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unserer Mitte, HERR, und wir sind nach deinem Namen genannt; verlass uns nicht!
So spricht der HERR zu diesem Volk: So haben sie geliebt umherzuschweifen, sie hielten ihre Füße nicht zurück; und der HERR hat kein Wohlgefallen an ihnen; nun wird er sich an ihre Ungerechtigkeiten erinnern und ihre Sünden heimsuchen.
Und der HERR sprach zu mir: Bitte nicht für dieses Volk zum Guten.
Wenn sie fasten, werde ich nicht auf ihr Flehen hören; und wenn sie Brandopfer und Speisopfer opfern, werde ich kein Wohlgefallen an ihnen haben; sondern ich werde sie durch Schwert und durch Hunger und durch Pest vernichten.
Und ich sprach: Ach, Herr, HERR! Siehe, die Propheten sprechen zu ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch einen sicheren Frieden geben an diesem Ort.
Und der HERR sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens.
Darum, so spricht der HERR über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, und ich habe sie doch nicht gesandt, und die da sprechen: Weder Schwert noch Hunger wird in diesem Land sein –: Diese Propheten sollen durch Schwert und durch Hunger aufgerieben werden.
Und das Volk, dem sie weissagen, soll wegen des Hungers und des Schwertes hingeworfen liegen auf den Straßen von Jerusalem; und niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter; und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten.
Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: Nacht und Tag rinnen meine Augen von Tränen und hören nicht auf; denn die Jungfrau, die Tochter {Eig. die jungfräuliche Tochter.} meines Volkes, ist mit großer Zerschmetterung, mit einem sehr schmerzhaften {O. gefährlichen, o. tödlichen.} Schlag zerschmettert.
Wenn ich aufs Feld hinausgehe, siehe da, vom Schwert Erschlagene; und wenn ich in die Stadt komme, siehe da, vor Hunger Verschmachtende. Denn {O. Ja.} sowohl Propheten als Priester ziehen im Land umher und wissen keinen Rat {Eig. wissen nichts (o. ziehen in ein Land, das sie nicht kennen).}.
Hast du Juda ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zion? Warum hast du uns geschlagen, dass keine Heilung für uns ist? Man hofft auf Frieden {O. Wohlergehen.}, und da ist nichts Gutes, und auf die Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecken.
HERR, wir kennen unsere Gottlosigkeit, die Ungerechtigkeit unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt.
Verschmähe uns nicht um deines Namens willen, entehre nicht {Eig. mache nicht verächtlich.} den Thron deiner Herrlichkeit; gedenke, brich nicht deinen Bund mit uns!
Gibt es unter den Nichtigkeiten {D. h. den nichtigen Götzen.} der Nationen Regenspender, oder kann der Himmel Regengüsse geben? Bist du es nicht, HERR, unser Gott? Und wir hoffen auf dich; denn du hast dies alles gemacht.
Querverweise zu Jeremia 14,9 Jer 14,9
Und der HERR sprach zu Mose: Ist die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht.
Und ich werde in der Mitte der Kinder Israel wohnen und werde ihr Gott {W. ihnen zum Gott (so auch an vielen ähnl. Stellen).} sein.
Deine Worte waren vorhanden, und ich habe {O. Wurden deine Worte gefunden, so habe ich.} sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens; denn ich bin nach deinem Namen genannt, HERR, Gott der Heerscharen.
Denn der HERR wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verlassen {O. verwerfen.}; denn es hat dem HERRN gefallen, euch sich zum Volk zu machen.
Und tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Nationen, die deinen Ruf gehört haben, sprechen und sagen:
Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, ihr Gott, der ich sie aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen; ich bin der HERR, ihr Gott.
Wir sind zu solchen geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, die nicht nach deinem Namen genannt waren. O dass du die Himmel zerrissest, herniederführest, dass vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise nicht ab im Zorn deinen Knecht! Du bist meine Hilfe gewesen; lass mich nicht und verlass mich nicht, Gott meines Heils!
Weil der HERR nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.
Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen;
Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Tu deine Augen auf und sieh unsere Verwüstungen und die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist! Denn nicht um unserer Gerechtigkeiten willen legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern um deiner vielen Erbarmungen willen.
Der Wandel sei ohne Geldliebe; begnügt euch mit dem, was vorhanden ist, denn er hat gesagt: „Ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen“ {5. Mose 31,6; Josua 1,5.};
Erwache! Warum schläfst du, Herr? Wache auf! Verwirf uns nicht auf ewig!
Warum verbirgst du dein Angesicht, vergisst unser Elend und unsere Bedrückung?
Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt, unser Bauch klebt an der Erde.
Steh auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns um deiner Güte willen!
und ich werde in eurer Mitte wandeln und werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein.
Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle; zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott! Denn deine Stadt und dein Volk sind nach deinem Namen genannt.
So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entließ? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, um eurer Ungerechtigkeiten willen seid ihr verkauft, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter entlassen.
Denn der HERR, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir hinzugeben; und dein Lager soll heilig sein, dass er nichts Anstößiges {W. keine Blöße einer Sache.} unter dir sehe und sich von dir abwende.
Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder ist in mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache Ströme zu einer Wüste. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst.
Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott wird ihr helfen beim Anbruch des Morgens.
Wache auf, wache auf! Kleide dich in Macht, du Arm des HERRN! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, in den Geschlechtern vor alters! Bist du es nicht, der Rahab zerhauen, das Seeungeheuer {Vgl. Hesekiel 29,3.} durchbohrt hat?
Jauchze und juble, Bewohnerin von Zion! Denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels.
Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören;
Und ich, spricht der HERR, werde ihm ringsum eine feurige Mauer sein und werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte.
Und welchen Zusammenhang {O. welche Verträglichkeit.} der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid {A. l. wir sind.} der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: „Ich will {O. werde.} unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“ {Vgl. 3. Mose 26,11.12; Hesekiel 37,27.}
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron sagen: Siehe, die Hütte {O. das Zelt.} Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen {W. zelten.}, und sie werden sein Volk {A.l. seine Völker.} sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.