Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Geh und rufe vor den Ohren Jerusalems und sprich: So spricht der HERR: Ich gedenke dir die Zuneigung deiner Jugend, die Liebe deines Brautstandes, dein Wandeln hinter mir her in der Wüste, im unbesäten Land.
Israel war heilig dem HERRN, der Erstling {W. der Anfang.} seines Ertrags; alle, die es verzehren wollten, wurden schuldig: Unglück kam über sie, spricht der HERR.
Hört das Wort des HERRN, Haus Jakob und alle Familien des Hauses Israel!
So spricht der HERR: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und der Nichtigkeit {D. h. den nichtigen Götzen (vgl. Kap. 16,19).} nachgegangen und nichtig geworden sind?
Und sie sprachen nicht: Wo ist der HERR, der uns aus dem Land Ägypten {Hebr. Mizraim (so auch später).} heraufgeführt hat, der uns leitete in der Wüste, im Land der Steppen und der Gruben, im Land der Dürre und des Todesschattens, im Land, durch das niemand zieht und wo kein Mensch wohnt?
Und ich brachte euch in ein Land der Baumgärten, damit ihr seine Frucht und seinen Ertrag {W. sein Gut.} äßet; und ihr seid hingekommen und habt mein Land verunreinigt, und mein Erbteil habt ihr zum Gräuel gemacht.
Die Priester sprachen nicht: „Wo ist der HERR?“ Und die, die das Gesetz handhabten, kannten mich nicht, und die Hirten fielen von mir ab; und die Propheten weissagten durch den Baal und sind denen nachgegangen, die nichts nützen.
Darum werde ich weiter mit euch rechten, spricht der HERR; und mit euren Kindeskindern werde ich rechten.
Denn geht hinüber zu den Inseln der Kittäer {Hebr. Kittim; Bezeichnung für Zypern u. seine Bewohner, dann auch für die Insel- und Küstenbewohner des Mittelmeers.} und seht, und sendet nach Kedar und hört aufmerksam zu; und seht, ob so etwas geschehen ist!
Hat irgendeine Nation die Götter vertauscht? Und doch sind sie nicht Götter {O. Nicht-Götter (wie Kap. 5,7).}; aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nichts nützt.
Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, und schaudert, erstarrt sehr!, spricht der HERR.
Denn zweifach Böses hat mein Volk begangen: Mich, die Quelle lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, geborstene Zisternen, die kein Wasser halten.
Ist Israel ein Knecht, oder ist er ein Hausgeborener? Warum ist er zur Beute geworden?
Junge Löwen haben gegen ihn gebrüllt, ließen ihre Stimme hören und haben sein Land zur Wüste gemacht; seine Städte sind verbrannt worden, so dass niemand darin wohnt.
Auch die Söhne von Noph {D.i. Memphis, die Hauptstadt Nordägyptens, ein Zentrum des Götzendienstes.} und Tachpanches {Eine Grenzfestung gegen Syrien u. das damalige Israel, in der Nähe von Pelusium.} weideten dir den Scheitel ab.
Hast du dir das nicht selbst bewirkt, weil du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast zu der Zeit, als er dich auf dem Weg führte?
Und nun, was hast du mit dem Weg nach Ägypten zu schaffen, um die Wasser des Sichor {Hebr. Schichor: Trüber Fluss (hier u. in Jesaja 23,3 eine Bezeichnung für den Nil).} zu trinken? Und was hast du mit dem Weg nach Assyrien zu schaffen, um die Wasser des Stromes zu trinken?
Deine Bosheit züchtigt dich, und deine Abtrünnigkeiten strafen dich; so erkenne und sieh, dass es schlimm und bitter ist, dass du den HERRN, deinen Gott, verlässt und dass meine Furcht nicht bei dir ist, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
Denn von alters her hast du {Der mas. Text kann auch gelesen werden: habe ich.} dein Joch zerbrochen, deine Fesseln zerrissen, und du hast gesagt: „Ich will nicht dienen!“ Sondern auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum gabst du dich preis als Hure.
Und ich hatte dich als Edelrebe gepflanzt, lauter echtes Gewächs {Eig. echter Same.}; und wie hast du dich mir verwandelt in entartete Ranken eines fremden Weinstocks!
Ja, wenn du dich mit Natron wüschest und viel Laugensalz nähmest: Schmutzig bleibt deine Ungerechtigkeit {O. Schuld.} vor mir, spricht der Herr, HERR.
Wie sprichst du: Ich habe mich nicht verunreinigt, ich bin den Baalim nicht nachgegangen? Sieh deinen Weg im Tal, erkenne, was du getan hast, du flinke Kamelin, die kreuz und quer umherläuft!
Eine Wildeselin, die Wüste gewohnt, in ihrer Begierde schnappt sie nach Luft; ihre Brunst, wer wird sie hemmen? Alle, die sie suchen, brauchen sich nicht abzumühen: In ihrem Monat werden sie sie finden.
Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen {D. h. viell.: Laufe dir die Schuhe nicht ab durch das Rennen zu den Götzen.} und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sprichst: Es ist umsonst, nein! Denn ich liebe die Fremden, und ihnen gehe ich nach.
Wie ein Dieb beschämt ist, wenn er ertappt wird, so ist beschämt worden das Haus Israel, sie, ihre Könige, ihre Fürsten und ihre Priester und ihre Propheten,
die zum Holz sprechen: „Du bist mein Vater!“, und zum Stein: „Du hast mich geboren!“ Denn sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Aber zur Zeit ihres Unglücks sprechen sie: „Steh auf und rette uns!“
Wo sind nun deine Götter, die du dir gemacht hast? Mögen sie aufstehen, ob sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks! Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Juda.
Warum rechtet ihr mit mir? Allesamt seid ihr von mir abgefallen, spricht der HERR.
Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen, sie haben keine Zucht angenommen; euer Schwert hat eure Propheten gefressen wie ein reißender {Eig. verderbender.} Löwe.
O Geschlecht, das ihr seid, seht das Wort des HERRN! Bin ich für Israel eine Wüste gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum spricht mein Volk: Wir schweifen umher, wir kommen nicht mehr zu dir?
Vergisst auch eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat mich vergessen, Tage ohne Zahl.
Wie schön richtest du deinen Weg ein, um Liebe zu suchen! Darum hast du deine Wege auch an böse Taten gewöhnt.
Ja, an den Säumen deiner Kleider findet sich das Blut {W. Blut von Seelen.} unschuldiger Armer; und nicht beim Einbruch hast du sie ertappt, sondern wegen aller jener Dinge {D. h. wegen deines Abfalls und deines Götzendienstes.} hast du es getan.
Und du sagst: Ich bin unschuldig, ja, sein Zorn hat sich von mir abgewandt. Siehe, ich werde Gericht an dir üben {O. ich werde mit dir rechten.}, weil du sagst: Ich habe nicht gesündigt.
Was läufst du so sehr, um deinen Weg zu ändern? Auch wegen Ägypten wirst du beschämt werden, wie du wegen Assyrien beschämt worden bist;
auch von diesen wirst du weggehen mit deinen Händen auf deinem Haupt. Denn der HERR verwirft die, auf die du vertraust, und es wird dir mit ihnen nicht gelingen.
Querverweise zu Jeremia 2,7 Jer 2,7
Und sie erzählten ihm und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast; und wirklich, es fließt von Milch und Honig, und dies ist seine Frucht.
Er spricht {Eig. Indem er spricht.}: Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie von ihm weggeht und die Frau eines anderen Mannes wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde jenes Land nicht entweiht werden? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt, und doch solltest du zu mir zurückkehren!, spricht der HERR.
und sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sagten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut.
Und es geschah, wegen des Lärms ihrer Hurerei entweihte sie das Land; und sie trieb Ehebruch mit Stein und mit Holz.
Wenn der HERR Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Und zuvor {D. h. vor dem in V. 15 angekündigten Segen.} will ich ihre Ungerechtigkeit {O. Schuld.} und ihre Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben.
Und es soll geschehen, wenn der HERR, dein Gott, dich in das Land bringt, das er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, dir zu geben: große und gute Städte, die du nicht gebaut hast,
Verunreinigt euch nicht durch dies alles; denn durch dies alles haben die Nationen sich verunreinigt, die ich vor euch vertreibe.
Und das Land wurde verunreinigt, und ich suchte seine Ungerechtigkeit an ihm heim, und das Land spie seine Bewohner aus.
Ihr aber, ihr sollt meine Satzungen und meine Rechte halten, und ihr sollt nichts tun von allen diesen Gräueln, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte weilt –
denn alle diese Gräuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch da waren, und das Land ist verunreinigt worden –,
damit das Land euch nicht ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, so wie es die Nation ausgespien hat, die vor euch da war:
und Häuser, voll von allem Gut, die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten, die du nicht gepflanzt hast, und du essen und satt werden wirst:
Und ihr sollt das Land nicht entweihen, in dem ihr seid; denn das Blut, das entweiht das Land; und für das Land kann keine Sühnung getan werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat.
Und du sollst tun, was recht und gut ist in den Augen des HERRN, damit es dir wohl ergehe und du hineinkommest und das gute Land in Besitz nehmest, das der HERR deinen Vätern zugeschworen hat,
Und du sollst das Land nicht verunreinigen, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich wohne; denn ich, der HERR, wohne inmitten der Kinder Israel.
Denn der HERR, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen, Quellen und Gewässern {Eig. Tiefen (d. h. tiefe, rauschende Wassermengen).}, die in der Talebene und im Gebirge entspringen;
ein Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigenbäumen und Granatbäumen; ein Land von ölreichen Olivenbäumen und Honig;
ein Land, in dem du nicht in Dürftigkeit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts mangeln wird; ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer hauen wirst.
so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn jedenfalls an demselben Tag begraben; denn ein Fluch Gottes ist ein Gehängter; und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt.
sondern das Land, wohin ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern; vom Regen des Himmels trinkt es Wasser;
Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder.
ein Land, auf das der HERR, dein Gott, achthat: Beständig sind die Augen des HERRN, deines Gottes, darauf gerichtet, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres.
Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete {O. verwarf.} Israel sehr.
Und sie nahmen feste Städte ein und ein fettes Land und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen es sich wohl sein durch deine große Güte.
und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten; und das Land wurde durch Blut entweiht.
an jenem Tag erhob ich ihnen meine Hand, dass ich sie aus dem Land Ägypten führen würde in ein Land, das ich für sie erspäht hatte, das von Milch und Honig fließt; die Zierde ist es von allen Ländern.
Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Handlungen.
Menschensohn, das Haus Israel wohnte in seinem Land, und sie verunreinigten es durch ihren Weg und durch ihre Handlungen; ihr Weg war vor mir wie die Unreinheit einer unreinen Frau {Eig. einer Absonderung, o. einer Ausscheidung.}.
Macht euch auf und zieht hin! Denn dieses Land ist der Ruheort nicht, um der Verunreinigung willen, die Verderben bringt, und zwar gewaltiges Verderben.