Ausspruch über das Tal der Gesichte.
Was hast du denn, dass du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist?
O getümmelvolle, lärmende Stadt, du frohlockende Stadt, deine Erschlagenen sind nicht vom Schwert Erschlagene und nicht in der Schlacht Getötete!
Alle deine Oberen, flüchtend allesamt, wurden ohne einen Schuss mit dem Bogen gefesselt; alle in dir Gefundenen wurden miteinander gefesselt, fernhin wollten sie fliehen.
Darum sage ich: Schaut von mir weg, dass ich bitterlich weine; dringt nicht in mich, um mich zu trösten über die Zerstörung der Tochter meines Volkes!
Denn es ist ein Tag der Bestürzung und der Zertretung und der Verwirrung vom Herrn, dem HERRN der Heerscharen {Eig. Denn der Herr … hat einen Tag …}, im Tal der Gesichte: Zertrümmerung der Mauern und Wehgeschrei {O. Hilfegeschrei.} zum Gebirge hin.
Und Elam trägt den Köcher, mit bemannten Wagen und mit Reitern; und Kir entblößt den Schild.
Und es wird geschehen, deine auserlesenen Täler {Eig. Talebenen.} werden voll Wagen sein, und die Reiter nehmen Stellung gegen das Tor.
Und er deckt den Schleier Judas auf, und du blickst an jenem Tag nach den Waffen des Waldhauses {Vgl. 1. Könige 10,17.}.
Und ihr seht die Risse der Stadt Davids, dass sie zahlreich sind; und ihr sammelt die Wasser des unteren Teiches;
und ihr zählt die Häuser von Jerusalem und brecht die Häuser ab, um die Mauer zu befestigen;
und ihr macht einen Behälter zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches. Aber ihr blickt nicht auf den, der es getan hat, und seht den nicht an, der es von fern her gebildet hat.
Und der Herr, der HERR der Heerscharen, ruft an jenem Tag zum Weinen und zur Wehklage und zum Kahlscheren und zur Sackumgürtung.
Aber siehe, Wonne und Freude, Rinderwürgen und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“
Und der HERR der Heerscharen hat sich meinen Ohren offenbart: Wenn euch diese Schuld {O. Ungerechtigkeit.} vergeben wird, bis ihr sterbt!, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
So sprach der Herr, der HERR der Heerscharen: Auf, geh zu diesem Verwalter da, zu Schebna, der über das Haus ist, und sprich:
Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust? Du, der sein Grab aushaut auf der Höhe, sich eine Wohnung im Felsen gräbt?
Siehe, der HERR wird dich weithin wegschleudern mit Manneswurf; und er wird dich zusammenwickeln {A.ü. fest packen.},
zu einem Knäuel wird er dich fest zusammenrollen, wie einen Ball dich wegschleudern in ein geräumiges Land. Dort sollst du sterben, und dorthin sollen deine Prachtwagen kommen, du Schande des Hauses deines Herrn!
Und ich werde dich von deinem Posten wegstoßen, und von deinem Standort wird er dich herunterreißen.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich meinen Knecht Eljakim rufen, den Sohn Hilkijas.
Und ich werde ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel {Der hebr. Ausdruck bezeichnet nur den Gürtel der Priester und Amtspersonen.} fest umbinden und werde deine Herrschaft in seine Hand legen; und er wird den Bewohnern von Jerusalem und dem Haus Juda zum Vater sein.
Und ich werde den Schlüssel des Hauses David auf seine Schulter legen; und er wird öffnen, und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen.
Und ich werde ihn als Pflock einschlagen an einen festen Ort; und er wird seinem Vaterhaus zum Thron der Ehre sein.
Und man wird die gesamte Herrlichkeit seines Vaterhauses an ihn hängen: die Sprösslinge und die Seitenschosse, alle kleinen Gefäße, von den Beckengefäßen bis zu allen Kruggefäßen.
An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, wird der Pflock weichen, der eingeschlagen war an einem festen Ort, und er wird abgehauen werden und fallen; und die Last, die er trug, wird zugrunde gehen {Eig. ausgerottet werden.}; denn der HERR hat geredet.
Querverweise zu Jesaja 22,25 Jes 22,25
So sprach der Herr, der HERR der Heerscharen: Auf, geh zu diesem Verwalter da, zu Schebna, der über das Haus ist, und sprich:
Und die Juden richteten unter allen ihren Feinden eine Niederlage an, indem sie sie erstachen, ermordeten und umbrachten {W. Niederlage des Schwertes, des Ermordens und des Umbringens.}; und sie taten an ihren Hassern nach ihrem Wohlgefallen.
Und in der Burg Susan töteten die Juden und brachten um fünfhundert Mann;
und sie töteten Parschandata und Dalphon und Aspata
und Porata und Adalja und Aridata
und Parmaschta und Arisai und Aridai und Wajesata,
die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Widersachers der Juden; aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht.
An jenem Tag kam die Zahl der in der Burg Susan Getöteten vor den König.
Und der König sprach zur Königin Esther: In der Burg Susan haben die Juden fünfhundert Mann und die zehn Söhne Hamans getötet und umgebracht; was mögen sie in den übrigen Landschaften des Königs getan haben! Doch was ist deine Bitte? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist noch dein Begehr? Und es soll geschehen.
Und Esther sprach: Wenn es der König für gut hält, so werde auch morgen den Juden, die in Susan sind, gestattet, nach der heutigen Anordnung zu tun; und die zehn Söhne Hamans hänge man an den Baum.
Da befahl der König, dass es so geschehen sollte; und die Anordnung wurde in Susan erlassen, und man hängte die zehn Söhne Hamans auf.
der ich einen Raubvogel rufe von Osten {Eig. vom Aufgang.} her, aus fernem Land den Mann meines Ratschlusses. Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen; ich habe entworfen und werde es auch ausführen.
Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust? Du, der sein Grab aushaut auf der Höhe, sich eine Wohnung im Felsen gräbt?
Denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Widersacher aller Juden, hatte gegen die Juden den Plan ersonnen, sie umzubringen, und hatte das Pur, das ist das Los, geworfen, um sie zu vertilgen und sie umzubringen.
Ich, ich habe geredet, ja, ich habe ihn gerufen; ich habe ihn kommen lassen, und sein Weg wird gelingen.
Und als es vor den König kam, befahl er durch einen Brief, dass sein böser Plan, den er gegen die Juden ersonnen hatte, auf seinen Kopf zurückkehre; und man hängte ihn und seine Söhne an den Baum.
Darum wird die Erde trauern und der Himmel oben schwarz werden, weil ich es geredet, beschlossen habe; und ich werde es nicht bereuen und nicht davon abgehen.
Gott {Hebr. El.} wird dich auch zerstören für immer; er wird dich fassen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. – Sela.
Und mein Zorn soll sich vollenden, und meinen Grimm werde ich an ihnen stillen und Rache nehmen. Und wenn ich meinen Grimm an ihnen vollende, so werden sie wissen, dass ich, der HERR, in meinem Eifer geredet habe.
Vertraut nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei dem keine Rettung ist!
Und es soll ein Hohn und ein Spott {Eig. eine Verhöhnung.} sein, eine Warnung und ein Entsetzen für die Nationen, die rings um dich her sind, wenn ich Gerichte an dir üben werde im Zorn und im Grimm und in Züchtigungen des Grimmes. Ich, der HERR, habe geredet.
So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf den Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz von dem HERRN weicht!
Und ich werde Hunger über euch senden und böse Tiere, dass sie dich der Kinder berauben; und Pest und Blut sollen über dich ergehen {Eig. durch dich ziehen.}, und das Schwert werde ich über dich bringen. Ich, der HERR, habe geredet.
Und er wird sein wie ein kahler Strauch {O. ein Wacholder.} in der Steppe und nicht sehen, dass Gutes kommt; und an dürren Orten in der Wüste wird er wohnen, in einem salzigen und unbewohnten Land.
Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund des HERRN der Heerscharen hat geredet.