Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel {D. h. wahrsch.: mit leicht lesbarer Schrift.}: Es eilt der Raub, bald kommt die Beute;
und ich will mir zuverlässige Zeugen nehmen {A.ü. und ich nahm mir zuverlässige Zeugen.}: Urija, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberekjas.
Und ich nahte der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und der HERR sprach zu mir: Gib ihm den Namen: „Es eilt der Raub, bald kommt die Beute.“
Denn bevor der Knabe zu rufen weiß: „Mein Vater!“ und: „Meine Mutter!“, wird man vor dem König von Assyrien den Reichtum von Damaskus und die Beute von Samaria hertragen.
Und der HERR fuhr fort, weiter zu mir zu reden, und sprach:
Weil dieses Volk die Wasser von Siloah verachtet, die still fließen, und Freude hat an Rezin und an dem Sohn Remaljas:
darum, siehe, lässt der Herr die Wasser des Stromes, die mächtigen und großen, über sie heraufkommen – den König von Assyrien und all seine Herrlichkeit {D. h. viell. seine ganze Heeresmenge.}; und er wird über alle seine Betten steigen und über alle seine Ufer gehen.
Und er wird in Juda eindringen, überschwemmen und überfluten; bis an den Hals wird er reichen. Und die Ausdehnung seiner Flügel wird die Breite deines Landes füllen, Immanuel!
Tobt {Eig. Erbost euch.}, ihr Völker, und werdet zerschmettert! Und nehmt es zu Ohren, alle ihr Fernen der Erde! Gürtet euch und werdet zerschmettert, gürtet euch und werdet zerschmettert!
Fasst einen Plan, und er soll vereitelt werden; redet ein Wort, und es soll nicht zustande kommen; denn Gott {Hebr. El.} ist mit uns.
Denn so hat der HERR zu mir gesprochen, als seine Hand stark auf mir war und er {Eig. gesprochen, mit starker Hand, indem er … (vgl. Hesekiel 3,14).} mich warnte, nicht auf dem Weg dieses Volkes zu wandeln:
Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt; und fürchtet nicht ihre Furcht {D. h. das, was sie fürchten.} und erschreckt nicht davor.
Den HERRN der Heerscharen, den sollt ihr heiligen; und er sei eure Furcht, und er sei euer Schrecken.
Und er wird zum Heiligtum sein, aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zur Schlinge und zum Fallstrick den Bewohnern von Jerusalem.
Und viele unter ihnen werden straucheln und fallen und werden zerschmettert und verstrickt und gefangen werden.
Binde das Zeugnis zu, versiegle das Gesetz {O. die Lehre, o. die Unterweisung.} unter {O. in.} meinen Jüngern.
Und ich will auf den HERRN harren, der sein Angesicht verbirgt vor dem Haus Jakob, und will auf ihn hoffen.
Siehe, ich und die Kinder, die der HERR mir gegeben hat, wir sind zu Zeichen und zu Wundern {O. Vorbildern.} in Israel vor {O. von.} dem HERRN der Heerscharen, der auf dem Berg Zion wohnt.
Und wenn sie zu euch sprechen werden: Befragt die Totenbeschwörer und die Wahrsager, die flüstern und murmeln, so sprecht: Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen? Soll es für die Lebenden die Toten befragen?
Zum Gesetz und zum Zeugnis! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, so gibt es für sie keine Morgenröte.
Und es wird darin {D. h. im Land.} umherziehen, schwer gedrückt und hungernd. Und es wird geschehen, wenn es Hunger leidet, so wird es erzürnt sein und seinen König und seinen Gott verfluchen. Und es wird aufwärts schauen
und wird zur Erde blicken: und siehe, Drangsal und Finsternis, angstvolles Dunkel; und in dichte Finsternis ist es hineingestoßen.
Doch {O. Denn.} nicht bleibt Finsternis dem Land, das Bedrängnis hat. In der ersten Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht; und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meer {D. h. am See Genezareth.}, das Jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen {Hebr. Gelil Haggojim (das nördliche Grenzgebiet des damaligen Israel, ein Teil des späteren Galiläa).}.
Querverweise zu Jesaja 8,12 Jes 8,12
Und dem Haus David wurde berichtet und gesagt: Syrien hat sich in Ephraim gelagert. Da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben.
Und der HERR sprach zu Jesaja: Geh doch hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub {D.i. Der Überrest wird umkehren (vgl. Kap. 10,21).}, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes hin,
und sprich zu ihm: Hüte dich und halte dich ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen beiden rauchenden Brandscheit-Stümpfen, bei {O. wegen.} der Zornglut Rezins und Syriens und des Sohnes Remaljas.
Weil Syrien Böses gegen dich beraten hat, wie Ephraim und der Sohn Remaljas, und gesagt hat:
Lasst uns gegen Juda hinaufziehen und ihm Grauen einjagen und es uns erobern {Eig. spalten, o. aufbrechen.} und den Sohn Tabeals zum König darin machen –
und sprich zu ihm: Hüte dich und halte dich ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen beiden rauchenden Brandscheit-Stümpfen, bei {O. wegen.} der Zornglut Rezins und Syriens und des Sohnes Remaljas.
Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird,
Und du zogst mit Öl zum König {And. fassen das hebr. Wort als Namen „Moloch“ auf.} und vermehrtest deine wohlriechenden Salben; und du sandtest deine Boten in die Ferne und erniedrigtest dich bis zum Scheol.
Durch die Weite deines Weges bist du müde geworden, doch du sprachst nicht: Es ist umsonst! Du gewannst neue Kraft {Eig. Wiederbelebung deiner Kraft.}, darum bist du nicht erschlafft.
Und vor wem hast du dich gescheut und gefürchtet, dass du gelogen hast und nicht an mich dachtest, es nicht zu Herzen nahmst? Habe ich nicht geschwiegen, und zwar seit langer Zeit {Eig. von Ewigkeit.}? Und mich fürchtest du nicht.
und dass du den HERRN vergisst, der dich gemacht, der die Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat, und dich beständig, den ganzen Tag, vor dem Grimm des Bedrängers fürchtest, wenn {O. weil.} er sich rüstet {Eig. wenn er richtet, o. wenn er zielt (d. h. den Pfeil o. den Bogen).}, um zu verderben? Wo ist denn der Grimm des Bedrängers?
Da überfiel sie ein Schrecken, ohne dass ein Schrecken da war; denn Gott hat die Gebeine dessen zerstreut, der dich belagerte. Du hast sie beschämt, denn Gott hat sie verworfen.
Damals zogen Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, nach Jerusalem hinauf zum Kampf; und sie belagerten Ahas, aber sie vermochten nicht gegen ihn zu kämpfen {Vgl. Jesaja 7,1.}.
Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Syrien, Elat wieder an Syrien und trieb die Juden aus Elat hinaus; und die Syrer kamen nach Elat, und sie haben dort gewohnt bis auf diesen Tag.
Da sandte Ahas Boten zu Tiglat-Pileser, dem König von Assyrien, und ließ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; komm herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Syrien und aus der Hand des Königs von Israel, die sich gegen mich erhoben haben.
Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab und trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
Sein Aussehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
Aber aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und wurden wie tot. –
Der Engel aber hob an und sprach zu den Frauen: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts weiter zu tun vermögen.
Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.
Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht; denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht sogleich da.
Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihre Furcht noch seid bestürzt,
sondern heiligt Christus, den Herrn {O. Christus als Herrn.}, in euren Herzen. {Vgl. Jesaja 8,12.13.} Seid jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist,